Hallo,
ich bin mittlerweile echt verzweifelt. Ich hab mich während der ganzen Schwangerschaft wirklich sehr auf das Stillen gefreut, aber nichts klappt so wie ich mir das vorgestellt habe. Es ging schon im Krankenhaus los, dass der Kleine nicht andocken konnte. Wir hatten viel Hilfe von einer Stillberaterin und nur mit Stillhütchen hat es dann geklappt. Doch jedes Anlegen war ein neuer Kampf. Wir konnten das Stillen garnicht richtig genießen, denn er hatte so starke Schwierigkeiten zu trinken und ich dann auch zu wenig Milch, dass jede Mahlzeit zu einen stundenlangen Schreimarathon wurde. Ich hatte wirklich Angst davor, dass er bald wieder Hunger hat und alles wieder von vorne los geht.
Als er nicht mehr zugenommen hatte und ich den ersten Milchstau hatte sind wir umgestiegen auf pumpstillen und gelegentliches zufüttern von Pre.
Ich hab so gehofft, dass dadurch auch meine entzündeten Brustwarzen besser werden, aber da lag ich falsch. Die Schmerzen werden von Tag zu Tag schlimmer. Trotz diverser Tips der Hebamme. Immer wieder habe ich gereizte, rote, rissige oder gar blutige Brustwarzen. Ich hab mittlerweile vor jeden mal abpumpen Angst, weil es wieder so weh tun wird.
Tja.. Heute Nacht hatte ich mal wieder Milchstau mit hohen Fieber und starken Schmerzen und jetzt bin ich kurz davor einfach alles hinzuschmeißen. Ich weiß, dass Muttermilch das Beste für ihn ist, aber ich bin ziemlich am Ende 😥 gleichzeitig schäme ich mich im selben Moment für meinen Egoismus.
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht was ich mir erhoffe zu hören.. Ich glaube ich wollte einfach mal Luft ablassen..
Dankeschön ☺️😪
Stillen aufgeben? Schlechtes Gewissen 😪
Hallo
wie alt ist denn dein Kleines?
Wenn du gerne stillen magst, dann hol dir nochmals Hilfe von einer Stillberaterin nach Hause.
Für die wunden Brustwarzen kannst du Bepanthen Plus Spray bestellen (gibt es glaub nicht oder noch nicht in D) und viel Luft dran lassen. Im Wechsel dazu Multi Mam Kompressen aus dem Kühlschrank drauflegen. Blutige Brustwarzen müssen nicht sein, denke ich. Unbedingt auf das korrekte Anlegen achten, bzw Stillberaterin wieder draufschauen lassen. Wurde beim Baby das Zungenbändchen kontrolliert?
Du musst aber auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du abstillen möchtest. Du hast es versucht, das Kleinehat das wichtige Kolostrum bekommen.. das ist schon super. Mach dich nicht so fertig.
LG
Der Kleine ist jetzt 24 Tage. Die Kompressen haben wir auch schon probiert. Die helfen etwas aber nicht bedeutend. Auch viel Luft und Muttermilch dran lassen haben wir probiert.. Heilwolle hat auch nicht geholfen. 😪
Der Kleine hat etliche Blockaden unter anderem auch im Halswirbel. Deswegen geht es wahrscheinlich nicht richtig. Wir gehen bereits zum Osteopathen mit ihm, aber das Saugen fällt ihm immernoch schwer.
Der Gedanke wieder direkt an die Brust zu gehen, macht mir ehrlich gesagt auch Angst. Das war zum Schluss so belastend, dass bei uns beiden die Tränen geflossen sind.
Zur Entlastung der Brustwarzen könntest du noch Silberhütchen verwenden, die hatte mir meine Hebamme empfohlen und die haben mir sehr geholfen. Schon nach wenigen Tagen waren die Brustwarzen schon etwas abgeheilt und die Schmerzen fast weg.
Ich fühle mit dir. Ich hatte bestimmt 5 Wochen die warten offen und immer wieder entzündet. Bei mir ist daraus sogar ein Abzess erwachsen, der kurz vor Weihnachten im Krankenhaus punktiert wurde. Ich konnte allerdings weiter stillen und nach 3 Wochen Antibiotikum war alles super.
Ich bin dankbar, dass ich durchgehalten habe. Mittlerweile klappt alles ohne Probleme und ich bin froh, nachts oder unterwegs keine Fläschchen machen zu müssen.
Wenn es für euch gar nicht mehr geht, brauchst du aber auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn stillen so in Stress ausartet, hat es nix mit Egoismus zu tun, auf pre umzustellen. Sei dankbar für die wertvollen Wochen, die du gestillt hast. Damit hast du deinem Baby einen tollen Start ermöglicht. Und auch mit pre wird es bestens versorgt sein.
Hallo,
ich kann verstehen das du von der gesamten Situation "enttäuscht" bist. In der Schwangerschaft malt man sich noch alles so schön aus - wie es am Ende aber einmal aussehen wird weiß man halt leider nie.
Ich kann dir leider keine Tipps zum stillen, oder ähnliches geben, aber ich wollte dir nur sagen - hör auf dir ein schlechtes Gewissen zu machen! Klar wäre es schöner es würde mit dem Stillen klappen und dein Kind könnte die Muttermilch bekommen ... aber dabei vergisst du eines. Leb jetzt im Moment. Diesen Druck den du dir selber machst, gibst du vielleicht auch wieder unbewusst weiter und vor allem raubt es dir mehr Energie als es sollte.
Nach der Geburt meiner Kleinen hatte ich auch versucht zu stillen und bereits im Krankenhaus haben wir gemerkt das wird nix. Meine Maus war viel zu schwach zum trinken, ich hatte keine Milch, dazu auch wunde Brustwarzen - hat alles zusammen gepasst 
Zuhause habe ich versucht abzupumpen und was soll ich sagen, dass hat mir so den letzten Nerv geraubt, dass ich es nach kurzer Zeit gelassen habe. Das hat weder mir, noch meiner Maus etwas gebracht - kaum abgepumpt, versucht zu füttern und schon konnte man wieder von vorne anfangen. Wie soll man sich als Mutter um sein Kind kümmern, wenn man selber völlig ko ist?
Ich hoffe du bekommst hier noch ein paar Tipps, die dir weiterhelfen können - aber hab bitte kein schlechtes Gewissen wenn es nicht funktionieren sollte. Solange du entspannt bist, ist es auch dein Kleines. 
Huhu, erstmal egal wie du dich entscheidest, es wird das richtige sein :) und wenn du nicht mehr Stillen möchtest, ist das so😉 ich denke mal Stillen ist wirklich für nicht jeden. Ich kann dir ja meine Erfahrung erzählen. Meine Tochter ist als leichtgewicht geboren trotz dessen das sie bei ET+8 kam ( 2620g)aber kern gesund :). Im Krankenhaus musste ich erst mit Stillhütchen stillen aber nur einen Tag. Wir haben sie 1 Tag zugefüttert danach gelassen. Ich habe sie wirklich sehr sehr viel angelegt so das an Tag 2 schon mein Milcheinschuss kam. Ich hatte die erste Woche blutige Brustwarzen, ein Baby was 20 Stunden am Tag an der Brust war. Ich hatte vor Schlaflosigkeit geweint, habe es aber durchgezogen. Außer das Stillen kam noch das Nuckeln, das schmerzte auch. Ich habe mir aber gesagt das ich es dichziehen möchte. Denn es konnte ja nur besser werden. Es wurde auch besser :) nun ist sie knapp 4 Monate alt, ich stille sie voll, sie hat nie außer diesen einen Tag Pre bekommen und ist unglaublich schnell gewachsen. Mit ihren 16 Wochen wiegt sie gerade 6400g 60cm. Sie kommt tagsüber alle 3 Stunden und in der nacht alle 2. Manchmal sogar jede Stunde in der Nacht. Auch das ist anstrengend aber es stört mich nicht mehr. Sie braucht einfach meine nähe und ist dabei so unglaublich glücklich. Dann bin ich es natürlich auch. Ich hätte am Anfang auch aufgeben können, ob ich dabei ein schlechtes gewissen hätte, weiß ich nicht aber es hätte mir ja nix gebracht. Entweder man möchte es oder nicht. Beides ist ok. Denn die Mama muss ausgeglichen sein, damit es das Baby auch schafft. Also versuche zu entspannen, mach dir keinen Druck und entscheide dich für das was dir auch gut tun wird. Wünsche dir viel Kraft😇 und LG von Nadine mit Lara
Sorty für die ganzen Fehler im Text. Musste gerade schnell Schreiben und nebenbei noch Essen😂
Hallo!
Wow, hut ab vor dir!! Solche probleme hatte ich nicht, vor allem nicht sooo schmerzhafte :( aber es hat trotzdem gereicht und mir erschienen diese heftigen tage mit milcheinschuss, schmerzende warzen, schreiendes baby, weinende mama,... wie monate. Hätte ICH sicher nicht so lange durchgehalten wie du, daher wirklich RESPEKT
unsre zweite maus ist 6 wochen, ich stille und gebe bei bedarf danach pre. In der Nacht bekommt sie 1x nur flasche 120ml.
Seither bin ich entspannt, das stillen klappt besser bzw gut, wenn ich einmal statt einer stillmahlzeit ein fläschchen geb, ist es auch kein Problem. Ich fühl mich besser, ruhiger und ich weiss für mich, dass ich in absehbarer zeit nur mehr Pre füttern werde.
Also, du musst u DARFST wirklich auf dich schauen. Solche kämpfe beim Stillen haben mir echt den Rest gegeben.. war k.o. und Du kannst von dir wirklich behaupten ALLES gegeben zu haben!!!!
Alles gute 
Ich finde es ehrlich gesagt schockierend dass du von Egoismus sprichst. Still-Fanatiker schinden sich seelisch und körperlich kaputt. Das hat echt keine Frau nötig und schon gar nicht das Kind.
Ich kann dich so gut verstehen. Meine kleine Maus ist jetzt 7 Wochen alt und bei uns klappte es auch einfach nicht. Zu wenig Milch, schmerzende warten, etliche Milchstaus und ein die Brust anbrüllendes Baby... sie bekommt nun ausschließlich Pre, ein bis 3 mal am Tag lege ich sie zum Nuckeln und Naschen an, etwas Milch kommt noch. Wenn sie dann nur brüllt, lassen wir es und sie bekommt halt ne Flasche. Das ist dann auch ok. Ich mach mir keinen Stress mehr und das solltest du auch nicht. Manchmal geht es einfach nicht. Und eine verzweifelte, gestresste und kaputte Mama ist auch Mist für dein Baby! Das hilft dann niemandem. Manchmal ist Pre dann doch die bessere Lösung als dieser Dauerstress. Alles Gute für euch!
Ich möchte mich nochmal bei euch allen bedanken! Ihr habt mir mit euren Antworten wirklich sehr geholfen!
Alles Liebe! ☺️
Fühl dich nicht schlecht, dein Baby wird auch groß wenn es die Flasche bekommt. Wichtig ist vor allem auch jetzt, dass ihr beide mal zur Ruhe kommt. Dein Baby bekommt den Stress ja auch mit.
Mach das was dein Herz dir sagt, das wird niemals falsch sein.
LG
Hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Kleine ist nun auch vier Wochen alt und ich füttere quasi seit paar Std nach der Geburt zu, weil es einfach nicht reicht bei mir. Hatte auch gleich am ersten Tag schon rissige und blutige Brustwarzen, die Kompressen von Multimam haben mir nicht wirklich was geholfen. Zuhause hab ich dann die Brustwarzensalbe von Lansinoh bei Amazon bestellt, 3 Tage später war wieder alles gut und keine Probleme mehr - jedenfalls mit den Brustwarzen.
Zufüttern muss ich leider weiterhin, trotz abpumpen um die Milchbildung anzuregen. Weil die Kleine nun die Flasche lieber hat, nuckelt sie bei mir nur, bekommt noch weniger und meine Brust tut weh.
Bin mittlerweile auch am überlegen, das Stillen zu lassen, abzupumpen und ihr die Milch so zu geben.
Wünsche dir gutes Gelingen