Baby 10-Monate hat Nachts immer Hunger

Hallo zusammen,

Es ist zum Haareraufen.... So brav mein Sohn sonst auch ist, so (ich sag das jetzt mal mit einem zwinkern, bevor ich gesteinigt werden wegen meiner Wortwahl) unausstehlich kann er Nachts sein.

Er bekommt am Abend seinen Brei mit Obst, geht dann noch mit einer Flasche ins Bett, die er komplett leernuckelt. Man sollte meinen, dass er nach so einer Portion voll ist. Leider nein, meistens wacht er dann nach 3 Stunden wieder auf, wieder eine komplette Flasche. 2 Stunden später, das gleiche Spiel, wobei ich da dann stille, mehr behirne ich dann nicht mehr. Und 2 Stunden später wieder (wenn überhaupt 2 Stunden...). Manchmal wacht er sogar jede halbe Stunde auf.

Ja, man kann nun sagen, es wäre eine Phase, diese Phase geht nun aber seit 6 Monaten und ich geh aufm Zahnfleisch. Ich habe lange gestillt, also ja eigentlich bis jetzt, mit Fläschchen hab ich vor zwei Monaten zuzüglich angefangen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es damit besser wird und er länger satt ist. Ist nicht der Fall.

Weiß mir mittlerweile einfach keinen Rat mehr... er lässt sich in der Nacht auch nur durch Nahrung beruhigen, Nuckel = #contra; kuscheln = #contra, rumtragen = #contra, Spieluhr = #contra ...

Irgendwelche Tipps, auf die ich selber nicht gekommen bin?

Danke und LG

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Bekommt er tagsüber noch Milch?

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Hallo,
Was gibst du ihm denn für eine Milch? Pre? Oder was anderes?
Du könntest es mal mit 1er Milch probieren. Da ist zusätzlich Stärke drin, die länger sättigen soll.
Wir hatten hier eine ähnliche Situation, als mein Sohn so zwischen 6 und 9 Monaten alt war. Mein Milchpulver war alle und ich war neues kaufen und es gab keine 1er Milch mehr - also musste ich Not gedrungen die 2er Milch kaufen. Und du wirst es nicht glauben - ab da wurde es besser und er schlief bis auf 2 Flaschen in der Nacht super.
Leider habe ich nicht viele andere Tipps für dich, denn so richtig durchschlafen war bei uns dann erst kurz bevor Nummer 2 geboren wurde - da war er dann knapp 2 Jahre alt.
Ich drücke euch die Daumen. ✊
Liebe Grüße 🍀

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Vielen Dank für die Antworten ihr zwei :)

Also tagsüber bekommt er nahezu keine Milch mehr. Es kommt ganz drauf an, wie er gegessen hat. Wenn er Mittags richtig reinhaut und am Nachmittag noch eine Kleinigkeit isst, dann will er auch sonst gar nichts. Manchmal isst er eher schlecht, dann gibts ein Fläschchen zum Einschlafen für den Nachmittagsschlaf.

Pre-Milch hat bei uns schon nach einer Woche nicht mehr funktioniert, er wurde davon gar nicht satt. Bin dann gleich auf die 1er umgestiegen. Nachdem er da aber alle 2 Stunden wach wurde, teste ich jetzt seit ungefähr 2 Wochen die 2er Milch. Es trat aber genau gar keine Besserung ein. Auch nach 2 Stunden wach. Nun frage ich mich, ob er einfach nach den 2 Stunden aus Gewohnheit wach wird ...

Derzeit versuche ich es so: Zum Schlafengehen bekommt er 1er Milch, er wird dann so gegen 10/11 Nachts wach. Dann bekommt er 2er Milch. (hält mit viel Glück bis um 1 Uhr..).

Manchmal habe ich das Gefühl, dass er auch einfach nur durstig ist. Er wehrt sich aber mit Händen und Füßen gegen Wasser und Tee...

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Das viele Aufwachen hat wahrscheinlich weniger mit Hunger als einfach mit Nähe zu tun. Unser Sohn, 10 Monate schläft momentan auch furchtbar. Ich denke, es hat mit dem Laufenlernen zu tun. Er ist auch extrem anhänglich. Nachts hat er mal ne Zeitlang dauergenuckelt, das war die Hölle. Inzwischen sind wir wieder bei 4-5 Mal aufwachen. Ich denke, es wird wieder besser, wenn er den nächsten Schritt gemeistert hat und laufen kann.
Ich würde deinem Kind tagsüber noch 2 Flaschen geben und eher eine Breimahlzeit weglassen. Also zB Vormittags und Nachmittags Flasche. Kinder brauchen im 1. LJ einfach noch Milch.
Ansonsten gilt leider: durchhalten.

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Wollt gerade eine ähnliche Antwort verfassen 🙂bei uns ist es ähnlich. Mein Mädchen ist 9 Monate und schläft im Moment noch furchtbarer als sonst. Sie weint nachts viel und lässt sich ausschließlich von mir auf dem Arm beruhigen. Ich denke auch, dass es mit dem nächsten motorischen Schub zusammenhängt. Auch am Tag super anhänglich, hängt einem Pausenlos am Hosenbein. Ich komme zu nix. Sich selber beschäftigen ist auch nicht drin im Moment.

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Du Arme... du könntest versuchen, ihm unter tags mehr Flüssigkeit anzubieten, aber wahrscheinlich hilft alles nix und ihr müsst da durch...

Mein bester Tipp: wechsel dich zumindest am Wochenende mit deinem Partner ab und schlaf endlich mal. Flasche schafft auch Papa.

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Wir essen Abends warm. Meiner Tochter ist zwar 11 Monate alt, aber sie isst ganz normal mit am Tisch. Sie bekommt zum Beispiel Kartoffeln mit Gemüse, Fleisch isst sie nicht so gerne, deswegen bleibt es meistens bei Kartoffeln und Gemüse oder zum Beispiel Nudeln. Danach bekommt sie Tee oder verdünnten Saft. Pre bekommt sie nur 1 Mal am Tag. Kann es nicht sein, dass dein Kind von Brei nicht satt wird, weil warum braucht er dann später eine Flasche wenn er schlafen geht?

Das dein Kind mit 10 Monate so oft aufwacht, hat nichts mit Hunger oder Durst zu tun, sondern ist eine Angewohnheit.. Es hört sich hart an, aber dass würde Ich abstellen. Du machst dich ja komplett kaputt.. Was passiert wenn Du nicht reagierst? Schläft er dann nicht wieder ein? Dein Kind muss lernen dass Du ihn nicht immer rausholst und ihn nicht sofort die Flasche anbietest, sobald er wach ist nachts. Es dauert nicht lange ihn beizubringende dass Nachts geschlafen wird, es fordert aber ein Paar Nächte Konsequenz. Körperlich braucht ein 10 Monate altes Kind, kein Essen in der Nacht.

Meine Tochter schläft durch seit sie 4,5 Monate alt ist, aber sie hat auch Phasen wo sie zum Beispeil 1 oder 2 Mal wach wird in der Nacht. Wenn Ich höre dass sie länger wach ist, gehe ich gucken ob alles in Ordnung ist, ab und zu hat sie nur den Schnuller verloren oder sonstiges. Rausholen tue ich sie aber nicht..

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Hast du nicht nachts manchmal Durst? Stehst du nie auf und drehst ne Runde durch die Wohnung, weil du nicht schlafen kannst? Wow, dann gehörst du zu den ganz Wenigen, die tatsächlich jede Nacht ihres Lebens komplett im Bett verbringen, nie Durst haben, keine schlechten Träume und einfach total easy drauf sind.
Es ist nämlich durchaus so, dass Kinder unterschiedlich lange ihre Milch nachts benötigen.
Besonders im 1. Lebensjahr und darüber hinaus ebenfalls nicht ungewöhnlich. Man kann sie natürlich drauf trainieren, dass sie nachts nichts mehr bekommen..
"Was passiert, wenn du nicht reagierst?"
Das Kind lernt, es kommt keiner zu Hilfe nachts und resigniert. Das ist ein ganz toller "Erfolg".

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Man kann aber auch alles missverstehen und es in einer Richtung drehen...

Natürlich kann es passieren dass man Durst hat, aber es geht hier nicht um ab und zu, sondern um jede Nacht und dass nicht nur ein Mal in der Nacht. Es geht auch Monate so. Es ist erlaubt auch als Mutter Schlafmangel zu haben und erschöpft zu sein, und es ist erlaubt dass man ein Versuch startet ein 10. Monate altes Kind abzugewöhnen, jede Nacht mehrmals Milch zu trinken. Deswegen ist man keine schlechte Mutter, und man kann selbst als Mutter einschätzen ob das eigene Kind wirklich Durst hat, oder ob es eine Angewohnheit ist.

Du interpretierst Sachen rein, die ich gar nicht geschrieben habe. Ich habe geschrieben dass ich immer gucken gehe, um zu kontrollieren ob alles in Ordnung ist. Bei nicht reagieren habe ich damit gemeint, dass man nicht sofort das Kind aus dem Bett holen muss Nachts wenn es aufwacht, man kann auch ein bisschen warten, weil das Kind dann oft wieder einschläft, und man muss auch nicht jede 2. -3. Stunde in der Nacht , ein 10 Monate altes Kind Milch geben.

Man kann auch gucken gehen wenn das Kind länger wach ist, dass Kind beruhigen oder einfach 2 Minuten dort sitzen, man muss nicht ein 10 Monate altes Kind mehrmals in der Nacht Milch geben, das ist wirklich unnötig. Außerdem sollte ein 10. Monate altes Kind, nicht Unmengen von Milch bekommen, weil es den Appetit auf feste Nahrung reduziert.

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Zunächst einmal, vielen, vielen Dank für all die Antworten! Es hilft manchmal einfach schon, wenn man weiß, das man damit nicht alleine ist und somit nicht alles falsch gemacht hat.

In meinem Bekanntenkreis gibt es drei Kinder im sehr ähnlichen Alter, zwei davon schlafen durch seit sie paar Monate alt sind, das Dritte von 11 bis 5. Da hab ich mich schon ab und an als Totalversagerin gefühlt.

Ja, er ist ein unglaubliches Kuschel-Nähebedürfnis Kind. Ich hab das irgendwann für mich so gelöst, das er dann, wenn er sich Nachts gar nicht mehr beruhigen lässt, bzw. wenn alles nichts hilft bei mir weiterschlafen darf. Das ist dann meistens so ab 3 Uhr. Hatte natürlich auch was mit meiner Bequemlichkeit zu tun, aber zumindest kann ich ihn dann ziemlich zeitnah beruhigen, wenn er wieder aufwacht. Ich weiß, dass es hier auch ganz viele Pro-contra-Meinungen gibt, aber ich musste da einfach auf meinen ... Instinkt hören.

Ich werde das mit den zusätzlichen Fläschchen tagsüber einfach mal probieren, kostet ja nix und einen Versuch ist es allemal wert. Auch das mit dem vom Familientisch Abends mitessen hab ich schon häufiger gelesen. Da muss ich einfach mal schauen, wie er da mitspielt. Aber wenn das klappt, sättigt ihn das hoffentlich mehr.

Habt ihr denn noch irgendwelche Erfahrungswerte bezüglich Trinken anbieten? Gibts da tolle Tricks, wie ich ihm Wasser vielleicht schmackhaft machen kann? Wie gesagt, ich habe wirklich das Gefühl, dass er auch einfach häufiger mal Durst hat (was ja bei den derzeitigen Temperaturen draußen in Kombination mit der laufenden Heizung drinnen absolut verständlich ist).

Und ja, ich hab ihn auch tatsächlich schon einmal schreien lassen. Man probiert ja nach einigen Monaten doch mal alle Wege aus... Keine Chance, der hat ein unglaubliches Durchhaltevermögen was das betrifft. Und es setzt mich dann auch wahnsinnig unter Stress, den hören tut man es ja trotzdem, Babyfon ausmachen kommt da absolut nicht in Frage für mich.

Die letzten Wochen waren auch in meinem Nicht-Baby-Alltag ziemlich fordernd und stressend, weshalb ich natürlich noch unentspannter war, der ganzen Sache gegenüber. Nächste Woche ist es wieder wesentlich ruhiger, vielleicht überträgt sich das auch auf ihn.

Außerdem macht er dann doch mal gerade erste Anzeichen zu krabbeln. Wenn ihr alle sagt, dass häufiges Aufwachen auch viel mit motorischen neuen Errungenschaften zu tun hat, dann würde es das derzeitige, wirklich sehr sehr häufige Aufwachen (heute, seit ich ihn um halb sieben hingelegt habe 3 Mal...) gut erklären.