Hallöchen,
ich habe bereits in der SS immer wieder mal hier mitgelesen und mich jetzt dazu entschieden auch mal selber aktiv zu schreiben.
Unser kleiner Mann ist jetzt 3 Wochen alt. Das Stillen war zu Beginn sehr schmerzhaft (offene Brustwarzen, falsche Anlegetechnik), dass hat sich aber nach der ersten Woche gebessert.
Leider haben wir nun ein neues Problem. Ich habe sehr viel Milch und einen starken Milchspendereflex. Ich dusche den Kleinen bei jeder Mahlzeit und er hat auch wirklich Probleme beim trinken. Teilweise habe ich das Gefühl ihn zu ertränken.
Meine Tops sind trotz Stilleinlagen immer nass. Wenn ich rechts stille legt die linke Seite gleich mal von alleine los.
Deshalb will ich auch nicht wirklich mit ihm raus. Ich muss uns beide dauernd umziehen oder mit einer unzahl von Stoffwindeln umwickeln. Außerdem habe ich ohne Stillkissen immer Rückenschmerzen. Aber das kann ich ja auch nicht überall mithin schleppen. Ich weiß wirklich nicht, wie ich ihn ohne das Teil richtig halten soll.
Ich habe einen Termin bei der Stillberatung. Allerdings erst Freitag. Habt ihr vielleicht Tipps wie ich den Kleinen bis dahin halbwegs trocken halten kann?
Sabrina mit Elias (22Tage)
Milchdusche
Hallo,
Zu dem starken milchspendereflex... hast du eine Hand-milchpumpe? Dann hilft vll vor dem stillen den ersten msr per Pumpe auszulösen, um etwas Druck zu nehmen... aber wirklich nur 1-2 Minuten. Das kann dann auch helfen, damit du die zweite Seite etwas "entlastest".
Hatte das Problem auch und es war immer alles naß. Jetzt sind meine Zwillinge 8 Wochen und es pendelt sich langsam ein. Nur wenn die Abstände doch mal länger Sind, Dusche ich sie noch
Das mit dem anlegen ohne Stillkissen ergibt sich irgendwann. Anfangs hatte ich totale nackenschmerzen und war völlig verspannt. Mittlerweile stille ich sogar im stehen
Es ergibt sich mit der Zeit.
Alles gute,
Samsa mit Zwillbos 8 Wochen alt
Eine Pumpe habe ich nicht.
Hatte bisher gedacht, wenn ich zusätzlich abpumpe, dann wird es vielleicht noch mehr Milch. Also, dass der Körper glaubt er trinkt mehr und dann auch mehr Milch bildet, als er ohnehin schon tut.
Ja, wenn du wirklich pumpen würdest schon, daher wirklich nur 1-2 Minuten um den ersten msr auszulösen... könntest auch einfach etwas Milch ausstreichen, damit die nicht so "rausschießt".
Es gibt auch so auffangschalen die man an der anderen Seite rein machen kann dann läuft die Milch da rein und dubksnnst sie später noch z.b. als badezusatz oder so verwenden
Das ist daheim vielleicht eine Lösung, aber ich stell mir das in einem Cafe oder beim Einkaufen nicht gerade sehr spaßig vor...
Trotzdem Danke.
Nimm dir die Schwerkraft zu Hilfe.
mach es dir bequem, lehn dich zurück und Zwergi auf deinen Bauch. Da musst du den Kopf zwar ganz anders stützen, aber die Milch fließt gegen die Schwerkraft tatsächlich etwas langsamer. Und versuche mal ihn kurz anzudocken wenn es lossprudelt. Nach einigen Sekunden ist es meist besser, und das trinken verläuft ruhiger.
Ca 4 Wochen nach der Geburt wird es meist deutlich besser, die Brüste weicher, und deine Kleidung bleibt zusehens trockener.
ABdocken sollte das natürlich heißen- blödes Handy.
“bergauf“ trinken haben wir noch nie versucht... aber das müsste ich mal ausprobieren. Seinen kopf kann er eigentlich schon von anfang an sehr gut selber halten. Ansonsten kann ich am freitag bei der stillberatung ja mal nachfragen wie man ihn so richtig andockt.
hi!
Das wird mit der Zeit besser, die Milchmenge passt sich an und dein Zwerg weiß auch bald wie er der Milchmenge nachkommt, Anfangs brauchen sie ein wenig, weil sie nicht so schnell trinken können wie es rauskommt. Bald wirst du ihn dann richtig schlucken hören, hört sich an als würden sie ein Glas Wasser runterkippen.
Ausstreichen hilft sicher.
lg
Ich hoffe es. Langsam aber sicher mache ich mir nämlich sorgen um die Wäschehaufen die sich bei uns ansammeln.
Ich habe das Gefühl nach 5 min riecht jedes Kleidungsstück nach saurer Milch.
Du kannst mal die Einwegstilleinlagen aus der lila Packung mit dem Super-Absorber (wie in Wegwerfwindeln) probieren, zumindest für unterwegs und vorübergehend.
Aus ökologischer Perspektive gar nicht toll, aber aus dem Haus gehen können bedeutet auch Lebensqualität und die ist wichtig! Und die sind die einzigen mir bekannten Einlagen, die bei solchen Fällen wirklich etwas aushalten und sogar eine ganze Weile trocken.
Hallo!
In dem Text habe ich mich wiedererkannt! Bei mir war der MSR auch heftig und die Kleine und ich waren von oben bis unten klatschnass. Ich hatte einmal ein Fläschchen hingehalten und es kamen gleich mal 30 ml rausgeschossen! Ich habe mal nachgerechnet, über den Tag verteilt habe ich wohl fast einen halben Liter verloren!
Geholfen hat hier erstmal, dass ich im Liegen gestillt habe, also Bauch an Bauch. Wenn die Kleine angedockt hat, weil es ihr zuviel wurde oder sie einfach eine Pause brauchte, konnte ich mich schnell etwas weg drehen und mit einer Hand, die schon bereit war, schnell einen Waschlappen (saugt gut und viel und macht weniger Wäsche als ein Handtuch) auf die Brust legen. Das ging bei mir in der Wiegehaltung nicht, da ich die Kleine ja im Arm hatte und halten musste und ich nicht schnell genug einen Waschlappen hinhalten konnte, bevor alles nass war.
Wie man das Problem in der Öffentlichkeit löst, wusste ich auch nicht :( War deshalb kaum draußen und dann nur bei meinen Eltern oder Freunden, wo es mir nicht so peinlich war, nicht "normal" stillen zu können. Ich war so frustriert und hab oft so geheult deswegen! Abstillen ging leider nicht, weil die Kleine keine Flasche nimmt.
So nach 3 Monaten habe ich schon eine Verbesserung gemerkt, nach 5 Monaten war es dann viel besser. Wenn Sie andockt kommt entweder nur ein ganz wenig was rausgeschossen, oder nur ein paar Tropfen, oder gar nix mehr. Ich konnte ab dann endlich "normal" und überall stillen.
Ich hoffe, bei dir wird es bald besser!
Liebe Grüße!
Hi, genau so wars bei mir auch immer die ersten Monate :) nach 3-4 Monaten hörte es jedoch auf, nun ist mein Jüngster 5 Monate und ich beauche nicht mal mehr Stilleinlagen. Es kommt nur noch was wenns muss ;)