Wie schafft ihr es das Stillen als etwas Positives zu betrachten?

Hallo ;-)
Ja, etwas doofe Frage. Aber beim zweiten Kind zehrt das Stillen schon nach 5 Wochen etwas an meinen Nerven. Ich habe gerade im Kleinkind Forum schon eine Frage gestellt, jetzt versuche ich auch dazu mal mein Glück.
Es handelt sich wie gesagt ums zweite Kind. Ich freue mich von Anfang an ohne Probleme stillen zu können. Aber: klein Essie will 24/7 an der Brust sein. Ihr Bruder hatte von Anfang an seine Abstände und sich gut satt getrunken. Auch sein Nähebedürfnis war deutlich kleiner.
Beim ersten Kind wäre das so deutlich einfacher gewesen. Jetzt ertappe ich mich schon nach den paar Wochen beim Gedanken: Stillen = puhh #hicks
Trageberatung haben wir bereits mehrfach hinter uns. Mag sie alles nicht. Stillen mag sie am liebsten in zurückgelehnter Position und auch kuscheln gefällt ihr so am besten. Rumgetragen wird sie gerne, wie gesagt aber nicht mit Trage oder Tuch, im Fliegergriff.
Ich spiele mit dem Gedanken abzupumpen. Aber eigentlich will ich auch sie, solange wie Bedarf ist stillen. Das Nähebedürfnis würde sich dadurch ja auch nicht ändern. Mmh.
Wie schafft ihr es motiviert zu bleiben? Vielleicht hat ja auch jemand einen Geheimtipp?

GLG

1

Also mittlerweile stille ich schon stolze 10 Monate (trotz Brustentzündung und wunden Brustwarzen).
Ich genieße die Ruhe dabei, die Nähe zu meinem Kleinen und das dies die innigste Zeit mit meinem Sohn ist. Das is quasi meine einzige Motivation, bin auch etwas traurig das er anfängt sich selbst abzustillen. Naja vielleicht hilft dir diese Ansicht :)

LG
Xenia mit Lio (10 Monate)

6

Naja, genau das ist ja das Problem #schwitz Mit einem Kind konnte ich das alles auch mehr genießen und alle Fünfe gerade sein lassen.
Mit Kleinkind ist es dann aber schwer einen dauerstillenden, an einem klebenden Wurm zu haben.

2

Ich verstehe was du meinst. Du willst ja auch den großen nicht vernachlässigen

Mein Gedanke war das es nach Woche 8 bzw 12 besser werden muss. Und so war es auch. Die Abstände kommen dann von allein.

Zum Glück konnte ich aber im tuch stillen.

Mein Tipp ist dran bleiben.

Willst du nachts aufstehen um Flasche zu machen?
Willst du unterwegs das ganze Zeug mitnehmen ?
Über die perfekte Zusammensetzung brauch ich ja nix sagen.

Das waren meine Punkte wo ich sagte weiter machen. Und es hat sich gelohnt. Nun mit fast 9 Monaten ist alles perfekt und der große ist gerade mal 2,5 und versteht wenn ich mal 5 Minuten stillen muss.

Alles gute

5

Das sind wirklich zwei Baustellen. Er tut sich ohnehin schwer mit der Situation :-(
Aufs bisschen besser werden warte ich vergeblich. Vor 2-3 Wochen ging es sie mal kurz abzulegen. Mittlerweile ist das unmöglich. Die Brust braucht sie rund um die Uhr.
Pre würde ich nicht unbedingt wollen, solange es anders geht. Aber abpumpen und die Mumi auftauen usw. könnte ich mir schon vorstellen.

3

Sich mit dem allen anfreunden und abfinden. Es wird alles immer mehr etwas besser. Sind Grad auch in einer anstrengenden Situation.

Lg

4

#schrei
Vor 2-3 Wochen konnte ich sie immerhin ein paar Minütchen erfolgreich ablegen. Mittlerweile kann ich das knicken und sie hängt wirklich nur an der Brust.

7

Wenn meine kleine nachts wach wird und ich sie einfach nur an meinen Busen nehmen muss und weiterschlafen kann, bin ich sehr froh. Das kommt auch nachts 3-7 mal vor

8

Kenn ich. Dazu unleidiges Kleinkind, weil das Baby unruhig ist, und das rumprobieren ob sie eventuell gerade eine andere Stillposition akzeptiert damit ich schlafen kann.

9

Oh je... ich kann mir vorstellen wie das ist 😏 ich bin in einer ähnlichen Situation allerdings mit nur einem Kind. Ich kann auch nicht wirklich sagen dass das Stillen mich erfüllt oder es besonders schön ist, es nervt mich eher, weil sie auch ständig an der Brust hängt und nuckelt und besonders Abends😱 wenn ich ihr dann die Brust irgendwann weg nehme ist Geschrei angesagt und beruhigen ohne Brust was echt schwer ist! Ich kann dich also gut verstehen und hadere mit dem Gedanken Flasche zu geben in der Hoffnung das es besser wird. 😬
Aber einen großartigen Tipp habe ich leider nicht für dich... aber ich denke das Flasche nicht so schlimm ist wie wir denken ☺️🤪
Liebe Grüße Wenke

10

Hallo,
Flasche ist vollkommen OK. Ich werde wieder Flasche geben, weil ich schon allein bei dem Gedanken an das Brustgesauge keine schönen Gedanken kriege. 😫 Bin sehr froh, dass man in unseren Breiten die Wahlmöglichkeit hat nicht stillen zu müssen. Wollte irgendwie nie stillen. Ich wäre sonst todunglücklich und könnte die Babyzeit nicht genießen. Und todunglücklich sein nur um Erwartungen der Umwelt zu erfüllen bzw. eigene hohe Erwartungen an sich selbst? Nein. Dann lieber Flasche, sattes Kind und glückliche Mama.

Wer stillen mag und schön findet, der kann sich glücklich schätzen. Wenn es aber trotz reichlicher Bemühungen nicht klappt, muss man kein schlechtes Gewissen haben und weiterleiden. Flasche ist keine Sünde und wenn es dir dann besser geht, ist das doch viel schöner für euch alle. Auch dein Kleinkind wird es dir danken. Und deine Psyche sowieso... Alles Liebe dir🍀