Hallo Muttis,
ich stehe heute an einem Scheideweg. Ob wir weiterhin stillen oder doch eine Pre-Nahrung nehmen werden.
Im "stillfreundlichen" Spital haben wir eine Woche stillen verloren und jetzt hapert es mit der Milchmenge. Oder auch nicht. Keine Ahnung. Meine Stillberaterin/Nachsorgehebamme ist auch etwas verwirrt über uns.
Miriam sieht gesund aus, keine Gelbsucht, ein typisches Babybäuchlein, zufriedenes Einschlafen nach dem Stillen .... ja aber sie hat bis jetzt nur noch abgenommen. Heute eben nochmals Gewichtskontrolle bei ihr. Wenn sie wieder weniger wiegt, dann soll es halt keine Mumi sein, sondern Pre. Mein Mann war auch ein Flaschenkind und ist rießig und kerngesund und intelligent (um viele Flaschenvorurteile mal aufzuzählen. 🙄) Hauptsache meine Maus nimmt zu und wird groß und stark. Da pfeif ich auf mein Mami-Still-Ego liebend gern. Vor allem weil ich eh keines habe.
Was mich allerdings jetzt beschäftigt, ist die Frage, was hat man zu Zeiten unserer Groß- oder Urgroßeltern gemacht? Nicht alle hatten eine Amme bei sich. Aber da muss es doch auch schon irgendeinen Ersatz gegeben haben.
Irgendwer hat mal gesagt, in der Tierwelt gibt es keine Flaschenkinder. Meine Antwort: Klar, die Babys sterben halt einfach (außer in menschlicher Pflege). Aber das sieht man halt eher weniger in Tiersendungen.
Auch mit dem Argument, Adoptiveltern und Nicht-Stillen kann man vielen Leuten den Wind aus den Segeln nehmen.
Aber eben, wie wars früher?
lg lene mit Miriam
PS: Mein Mann und meine Familie samt enge Freunde unterstützen uns in jedem Weg, den wir gehen wollen. Das ist - was man hier so sieht - oft eine Seltenheit. Ich bin so dankbar dafür, dass ich jetzt allen eine liebe Nachricht schreiben werde.
Was hätte man denn früher gemacht?
Diese Frage hab ich mir auch mal gestellt!
Hab damals einfach mal Wikipedia benutzt 😄
https://de.wikipedia.org/wiki/Babynahrung
Unter "Kulturgeschichte" steht da was zu. Fand ich echt interessant.
Liebe Grüße ☺
Hach die Lösung kann so einfach sein *lach*
Danke!
Voll interessant! Danke für den Tipp 😄
Meine Meinung ist auch, Hauptsache Kind glücklich und gesund. Egal wie. Vollstillen, zufüttern, Flasche. Wird viel zu viel Gedöhns um das „wie“ gemacht 😋
Also 1. haben die Kinder früher meistens schon eher Beikost bekommen. Außerdem denke ich, dass man dann einfach normale Kuhmilch genommen hat.
Hallo,
Ich kenne es aus Erzählungen in meiner Familie (allerdings südliches Land), dass Babys wohl Ziegenmilch bekamen. Ob es allerdings stimmt, weiß ich nicht 🤷🏻♀️
Das mit der Ziegenmilch kenne ich auch - aus Osteuropa. Ziegenmilch ist wohl der Muttermilch ähnlicher als Kuhmilch und auch leichter verdaulich. Unsere Tochter ist mittlerweile fast zwei Jahre alt und hat zeitweise Säuglingsmilch aus Ziegenmilch bekommen.
Insgesamt glaube ich aber auch, dass früher viele Kinder gestorben sind, weil sie einfach nicht genug zu essen bekamen. Und man hat deutlich früher mit Beikost begonnen, natürlich hatten die armen Kinder dabei furchtbare Verdauungsprobleme. In Osteuropa hat man z.B. Säuglingsmilch mit Mehl angedickt, damit sie besser sättigt.
Meine Oma erzählte mir sie gab meiner Mama mit 4 Wochen bereits, in Milch aufgelösten Zwieback, weil ihre Milch nicht reichte.
Hallo,
lass dich nicht stressen.
Wenn du unbedingt stillen willst, dann kannst du die Milchmenge aber schon wieder ankurbeln. Mit Milchbildungstee und Bockshornkleekapseln zum Beispiel.
Wenn du zu wenig Milch hast, dann kannst du ja dazu füttern, damit dein Baby zunimmt und trotzdem weiterhin an der Brust anlegen. Vielleicht steigert sich ja die Milchmenge wieder.
Ich stille meine Kleine auch und muss teilweise dazu füttern, weil es ihr nicht ausreicht.
Alles Gute