Huhu,
wir beginnen bald mit der Beikost und wie so oft frage ich mich, ob es vielleicht Tips gibt, die einen das Leben mit Baby leichter gestalten und die man gerne vorher schon gewusst hätte :) freu mich von euren Erfahrungen zu hören :)
Tipps, die ihr gerne vor dem Beikoststart gewusste hättet
Ganz klar: sich nicht so stressen. Das Baby muss erst einmal nichts. Es heißt BEIkost und es ist kein Wettbewerb, so schnell wie möglich alles zu „ersetzen“. Ich finde es schrecklich, wie teils schon mit 6/7/8 Monate alten Babys gekämpft wird, ja die Milch komplett loszuwerden.
Wie witzig, da waren wir gleich schnell. Ich kann dir nur beipflichten. Bei meiner ersten Tochter bin ich durchgedreht, wenn sie, wie immer, nur ihre 80 Gramm Brei gefuttert hat. Bei Kind Nummer drei: "Nur fünf Löffelchen heut? Dann hopp, ab an die Brust."
Das ist mir, dank meiner Familie, erspart geblieben. Die kennen teils Brei so wie wir ihn machen, quasi nicht. Gab es bei uns also nicht.
Anstrengend sind da aber die Kommentare. Jetzt ist es bei mir das zweite Baby. Neu in der Krabbelgruppe wurde ich ganz schön belächelt: "Also mein Julius-Bernhard bekommt täglich seine 55,24 Gramm GOB und . Dieser neumodische Kram ist Quatsch". Tja, Nummer 1 fand diesen Quatsch supi
Entspannen! Kein Kind verhungert vor gedecktem Tisch.
DAS hätte ich vorher gern gewusst.
Wie amistad schon schreibt... BEIkost. Auch wenn unserer alles ißt, es wird bis min bis er 1 Jahr alt ist Beikost bleiben. Er bekommt zu seinem " Mittagsschlaf" zur Nacht und seine Nachtflasche weiterhin pre. Er ist 10 Monate, wir haben mit 5 Monaten angefangen mit der Beikost. Er hat sich die anderen Flaschen selbst abgewöhnt.
Sieh es entspannt, wenn es noch nicht klappen will, dann ist das so. Andere stillen bis weit über das erste Lebensjahr.
Hallo!
Mein Tipp ist ein Berghalferl (z. B. von wildo) aus dem Trekkingladen. Das Teil kann man nämlich vernünftig in der Hand halten, ohne dass das Baby gleich die Schale krallt.
Bei uns mussten es anfangs gaaaanz kleine, flache Löffel sein (z. B. das Hasenteil von Avent).
Avent ist eh eine gute Adresse, die haben die Behälter, mit denen man portionsweise einfrieren kann.
Erst bei Nr. 2 hatte ich eine Hebamme, die mir die Beikosteinführung "gut" (für mich / uns gut) erklärt hat. Nämlich 1 neues Nahrungsmittel 5 Tage lang geben, dann erst das nächste... am Anfang langweilig, gegen Ende des ersten Lebensjahres eine Herausforderung. Vorteil: Man hat eine Liste mit Abneigungen / Unverträglichkeiten etc... Wir haben mit Pastinake, Karotte, Zucchini und Kürbis angefangen, dann kamen Kartoffeln dazu, später erst glutenfreie, dann glutenhaltige Getreidesorten (Fleisch musste mein Mann füttern, ich bin Vegetarier, Nr. 1 hat bei Rind gespuckt).
GU hat ein nettes Buch mit Breisorten, bei denen auch für die Mama eine warme Mahlzeit "abfällt".
Ein guter Pürierstab und ein Teesieb leisten gute Dienste (bei Nr. 1 bin ich leider verzweifelt und dann auf Gläschen umgestiegen, was mir einen Meckerpott beschert hat, der bis heute viel weniger Sachen probiert, als Nr. 2 die mit selbstgekochtem Essen groß geworden ist, private Feldstudie sozusagen).
Das Buch "Gummizoo macht Kinder froh" war eine nette Lektüre, hätte ich mal schon bei Nr. 1 haben sollen.
Ansonsten Geduld und guten Appetit!
Ach so, wir hatten das Stokke New born Set zum Füttern, ein waschbarer Bezug für die Babyschale tut es aber auch, so kann das Kind sicher angeschnallt gefüttert werden, falls es mit 6 Monaten noch nicht frei sitzt, ...
Und auf Verschlucken sollte man vorbereitet sein. Meine Nr. 1 hatte mal eine fiese Aktion, bei der sie 2 dicke Stücke nacheinander wieder rausgebracht hat, ich dachte nach Teil 1, dass sie wieder Luft bekäme, aber dem war nicht so.
Alles Gute,
Gruß
Fox
Das Buch kann ich auch empfehlen. Abartig, was wir teilweise so in uns reinstopfen. Oder in unsere Kinder.
Lass dich von deinem Kind leiten und nicht von irgendwelchen Ratgeber.
So hab ich das gemacht und es lief sehr entspannt zwischen meinem Sohn und mir. Wir hatten nie eine Phase der Verweigerung oder ausspucken oder ähnliches. Und das füttern war nie ein Kampf. Aber er gab das Tempo an und ich lief einfach mit. Er hat seine Milch nach und nach gegen Brei/richtiges essen ausgetauscht und das war in Ordnung.
Also ich kann auch nur empfehlen dein Kind gut beobachten, wie weit es ist und ob es gut klappt und wirklich Bedürfnisorientiert daran zu gehen. Es gibt nämlich Kinder die finden Beikost super, sind schnell durch und ersetzen ihre Milch schneller als man gucken kann und andere wiederum wollen lieber ihre Milch. Auch ein Ausbremsen weil's im Ratgeber anders steht macht keinen Sinn. Wenn man sein Kind im Blick hat und entsprechend handelt, läuft die Beikosteinführung super
Hallöchen
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu 😁
Wie schon so toll gesagt wurde, wird kein Kind vorm gedeckten Tisch verhungern... Anbieten ist da die Devise... Wenn das Baby das nicht will, ist es auch kein Weltuntergang... Es ist auch nicht schlimm, wenn das Baby nach zwei/drei Löffelchen keine Lust mehr hat...
Ich habe meinem Sohn immer dreimal etwas angeboten und sollte er es dreimal abgelehnt haben, kam es weg...
Wichtig ist dem Kind immer die Chance auf etwas zu geben und es entscheiden zu lassen, ob es das noch will oder doch lieber nicht...
Lass dich von deinem Kind durch die Beikost leiten... Es weiß meistens genau was es will und was nicht...
Bei meinem Sohn kam ich mit dem ersetzen kaum hinterher... Er hat sich auch selbst mit 8,5 Monaten ersatzlos abgestillt...
Meine Schwester hingegen hatte bei ihrem Sohn ewig gebraucht, bis er die Brust los gelassen hat... Ihre Tochter wollte nur 4 Monate gestillt werden und bekam dann die Flasche und wollte auch recht zügig essen...
Jedes Kind ist anders... Ordne dich dem Tempo deines Kindes unter und zwinge ihm nichts auf... Dann klappt das mit der Beikost auch stolperfrei😉
Alles liebe
Der beste Hinweis den ich bekomme hatte war: nicht jedes Kind isst Brei.
Ich wäre sonst wohl an meinem Kind verzweifelt.
Es ist ein irrsinniges gematsche. Erstmal.
Es wird aber besser. Nach 3-4 Wochen können wir ohne Latz essen und ohne umziehen danach. Allerdings wird's sehr wahrscheinlich auch wieder schlimmer, wenn Maus selber ist.
Vielen lieben Dank für eure Tips! Vor allem der Tip "entspannt zu bleiben" kann bestimmt nur helfen:)