Ich habe im Dezember eine OP mit Vollnarkose, wo ich laut Anästhesist direkt nach dem Aufwachen wieder stillen kann. Ich muss mit 5-6 Stunden Abwesenheit rechnen, wenn alles glatt läuft. Für mich also nicht so problematisch. Leider nimmt meine Kleine keine Flasche. Wir haben seit Wochen alles Mögliche probiert. Sie ist bei OP 6 Monate alt. Ich hab deshalb mit Beikost angefangen. Sie ist noch nicht so recht beikostreif, isst z.z. 100 g sehr flüssigen GK-Brei und trinkt danach noch gern an der Brust und nach 2h auch wieder, weil der Brei nicht so sättigt. Auch mit Trinklernsauger trinkt sie nicht. Die Zeit ist also nicht ganz einfach überbrückbar und wird sicher stressig für Baby und Mann (der in der Zeit aufpasst). Hat noch jemand Tipps? Nicht böse sein, aber ich hab schon an Beruhigungsmittel gedacht, natürlich einmalig???
Stillpause von 6 h überbrücken
Evtl. Muttermilch mit Spritze/Fingerfeeder oder Löffel füttern probieren?
Vielleicht akzeptiert dein Kind das besser als Fläschchen und es ist zwar langsamer als stillen aber als Ausnahme denk ich ok.
Versuche jetzt nicht zu viel, man kann die Babys auf solche Situationen nicht immer vorbereiten, und wenn es dann soweit ist klappt es aufeinmal. Ich würde etwas Milch abpumpen und dann mit Becher oder Löffel probieren. Solange war ich in dem Alter zwar nicht weg, aber sonst konnte mein Mann unsere Tochter im Tragetuch gut beruhigen. Und Brei immer schön mit ausreichend Öl.
Alles gute für die OP und für deinen Mann gute Nerven.
Dann muss halt konsequent die Flasche eingeübt werden.
Dein Mann soll mal einen normalen Becher mit Muttermilch nehmen, vielleicht nimmt sie diesen?
Ansonsten direkt vorher stillen und hoffen es reicht. Und dein Mann sollte weiterhin probieren Flasche zu geben.
Erst mal ganz ruhig bleiben. Das Schlimmste, was passieren kann, ist dass dein Kind Hunger hat. Klar, das ist doof, das ist stressig für Mann und Kind. Aber es KANN NICHT VERHUNGERN in ein paar Stunden. Die beiden werden das überstehen. Kinder trinken nachts ja auch oft mal mehr als 6 Stunden nichts.
Oft klappt es übrigens, wenn es ein richtiger Notfall ist, doch mit der Flasche. Dein Mann soll es da also ruhig auch nochmal probieren. Ansonsten würde ich es wie die Vorschreiberinnen schon sagten mal mit MuMi aus dem Becher oder vom Löffel probieren.
Wichtig ist denke ich, dass dein Mann es schafft, ruhig zu bleiben, auch wenn das Kind weint. Denn wenn er Panik bekommt, überträgt sich das ganz schnell auf das Kind. Er könnte sich ein Mantra zurechtlegen vorher "Mama kommt bald wieder, ich bin bei dir, wir schaffen das....", immer wieder tief durchatmen und sich sagen, dass es "nur" Hunger ist und "nur" wenige Stunden.
Natürlich hoffe ich für euch, dass das alles problemlos klappt und sie doch irgendwie ein bisschen was zu sich nimmt, während du weg bist.
Stresst euch nicht, wenn es soweit ist und er Hunger hat nimmt er die Flasche.
Unser Zwerg nimmt auch keine Flasche, im äusserst Notfall nimmt er die Flasche, es dauert etwas bis er bereit ist. Dein Mann soll ganz ruhig bleiben sich nicht stressen lassen das überträgt sich nur aufs Kind. Er muss unvoreingenommen an die Sache ran gehen und sich sagen alles ist in Ordnung er braucht gerade viel Liebe. Und dann geht es schon.
Das Üben hat es zwischen meinen Mann und den Zwerg nur so weit gebracht das mein Mann irgendwann gesagt hat er mag mich nicht mehr. Sie mussten ihre Beziehung wieder neu aufbauen, weil es meinen Mann gestresst hat.
Unser Zwerg ist 4,5 Monate
Hallo! Ich musste notfallmäßig operiert werden als meine Kleine 7 Wochen alt war und da hat Fläschen geben durch meinen Mann geklappt obwohl sie nur die erste Woche per Fläschchen zugefüttert wurde. Also kein Üben unmittelbar vorher.
Sie war zwar quengelig (habe 2 Tage nicht gestillt aufgrund von Antibiotikaeinnahme) und man hat gemerkt wie sie zur Ruhe kam als sie an die Brust durfte aber sie und mein Mann haben das toll gemacht, das wird bei euch bestimmt auch !
Nimmt sie denn den Finger als Schnuller ? Sonst würde ich dabei mit einem kleinen Schlauch oder speziellem Aufsatz und Spritze füttern. Also den Schlauch neben den Finger (nicht zu tief platzieren) und wenn sie nuckelt die Milch langsam spritzen.
Alles Gute für die OP!
Die Stillpause von 6 h, macht dem Kind in dem Alter nichts aus. Als ich meine Tochter bekommen habe, habe ich noch studiert. Sie hat auch partout keine Flasche haben wollen, von mir hat sie auch NIE eine genommen. Trotzdem nahm sie diese manchmal, wenn der Hunger zu groß wurde und ich nicht da war, natürlich mit abgepumpter MuMi. Zum Schluss habe ich trotz Studiums ca. 16 Monate vollgestillt, weil sie jegliche Beikost verweigerte. Dann noch bis zum 25. Monat nach Bedarf gestillt. Und musste leider dann wegen Blutungen in der 2. SS aufhören. Wir hatten, Medela Muttermilchsauger, aber wie gesagt sie wurden nur im äußersten Notfall, wenn ich aus dem Haus war angenommen.