Zierliches Baby stillen

Hallo allerseits,
Such heute mal Erfahrungen im stillen eines kleinen und zierlichen Babys. Ich erwarte zwar mein 3. Baby, mit stillen habe ich aber wenig Erfahrung. Mein Sohn kam bei 36+4 mit 2100 Gramm und ihn wollte ich nicht stillen. Und wenn ich dran denke welche zähe Angelegenheit alleine schon das Flasche geben bei ihm war, glaub ich ehrlich gesagt nicht, dass stillen gut gegangen wäre.
Meine Tochter kam bei 31+0 mit. Je 975 Gramm. Ich hab lange abgepumpt und nur ab und zu gestillt, was sie auch gerne gemacht hat. Es hat sie aber sehr angestrengt, sie hat meist danach die nächste Mahlzeit komplett verschlafen, weil ihr einfach die Kraft gefehlt hat.
Ich hätte jetzt auch nicht die Riesen Menge an Milch. Es produzierte auch nur die linke Seite richtig gut, rechts kam fast gar nichts.
Jetzt bin ich 32+6 und die Maus wird wieder zierlich geschätzt, zur Zeit etwa 1800 Gramm. In sechs Wochen ist der geplante Kaiserschnitt, so dass sie sicher nicht über 2500 Gramm hinauskommen wird (du Schätzungen der Ärzte kamen übrigens nie den beiden anderen immer sehr genau hin).
Ich überlege, ob ich stillen will. Einerseits natürlich schon, ist das beste fürs Kind und auch so schön. Aber ich hab eben noch zwei Kinder, die mich brauchen. Den ganzen Tag auf dem Sofa verbringen mit stillen wird einfach nicht gehen.
Wer hat auch ein kleines und leichtes Baby bekommen und das stillen hat gut geklappt? Ich denke ihr wird sicher auch wieder am Anfang die Kraft fehlen, dann müsste ich wieder abpumpen und so weiter.
Oder von Anfang an zufüttern? Damit hätte ich jetzt auch kein Problem.
Echt schwierig, bin gespannt auf eure Meinungen.
Lg purzel

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Hallo
Mein großer konnte ich leider nicht stillen, da ich keine Milch hatte, da er ein Frühchen war und bei mir sich alles zurück gebildet hatte. Jetzt bei meiner Tochter hab ich von anfang an zugefüttert und irgendwann wollte sie keine Flasche mehr. War sehr oft beim stillen gefühlt ständig aber mein großer hat es verstanden und man hat ja noch eine Hand frei, damit man neben her was vorlesen kann usw. Jetzt ist sie fast 5 Monate alt und ich habe sehr viel Milch obwohl ich das nie gedacht hätte und sie isst jetzt fleißig beikost und ich soll laut Arzt abendmilch anfangen, da sie nicht mehr richtig satt wird. Mal sehen wie ich mich entscheide aber es ist deine Entscheidung was du machst fand stillen einfacher, als alles unterwegs mitzuschleppen so hast alles automatisch dabei 😊 LG

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Hallo,

Ja praktisch ist es auf jeden Fall, obwohl ich nicht derjenige bin, der gerne in der Öffentlichkeit stillt. Hatte bei meiner Tochter da immer lieber was abgepumptes dabei und zu Hause gestillt. Am praktischsten fand ich das stillen in der Nacht.
Mit den Kindern weiß ich jetzt nicht, inwiefern man das vergleichen kann. Mein großer ist mittlerweile 10 und geht in die vierte Klasse. Der will nicht mehr vorgelesen bekommen, erwartet aber natürlich ein Mittagessen wenn er aus der Schule kommt. Am Nachmittag müssen wir oft für Proben lernen und er hat auch mal Sport etc. wo das kleine halt dann mit muss. Und dann natürlich noch meine 2,5 jährige, die sehr oft krank ist (obwohl gestillt).
Mein absoluter Horror wäre dann, wenn das Baby die Flasche ablehnen würde.
Aber vielen Dank für deine Erfahrung,
Lg purzel

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Gerade ein kleines zierliches und Frühgeborenes würde ich auf alle Fälle stillen. Oder zumindest abpumpen. Wende dich an die LaLecheLiga. Die helfen Dir weiter.

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Ein kleines und zierliches Frühgeborenes würde ich gerade am Anfang sofort zufüttern. Und zusätzlich stillen.

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Nur weil es ein Frühchen ist, muss es nicht zwingen zugefüttert werden. Wir reden ha nicht von einer 25.Woche. Sondern von einem relativ reif geborenen Kind. Wenn die Mutter gut unterstützt wird, kann ein Kind aus dieser Woche normal gestillt werden.

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Hi...

Mein Frühchen 26+2 ssw geboren....hat von Anfang an Mumi bekommen....erst über die Sonde... jetzt wird gestillt....ich pumpe seit 8 wochen alle 3 Std ab...damit die Milch auch später für ihn reicht... wenn er größer ist...ich möchte dann voll stillen....

Da es alles sehr zeitaufwendig ist...auch...weil er beim trinken zwischendurch einschläft...wüsste ich nicht...ob ich die Kraft hätte das alles zu tun...wenn ich noch andere kleine Kinder hätte...

Fakt ist jedoch...gerade für frühchen wäre Mumi am besten...und auch verträglicher für den empfindlichen magen...

Glg

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Wenn Du wirklich stillen möchtest, wende dich am besten an eine Stillberaterin. Falks am Anfang Zufütterbedarf da ist, kann man auch stillfreundlich zufüttern. Ansonsten kann ich dir stillen im Tragetuch empfehlen, da kann man viel nebenbei machen. 😁

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Hallo, noch mal
Muss mich noch mal kurz zu Wort melden, da hier viele sich auf die Frühgeburt bezogen haben. Da ja meine Tochter auch ein Frühchen war und mit Sonde ernährt wurde, hab ich ja in der Hinsicht viel Erfahrung.
Womit ich eben keine Erfahrung habe, ist es ein Baby von Anfang an zu stillen, vor allem wenn es doch eher klein und zierlich sein wird.
Wenn alles klappt, dann wird es hoffentlich dieses Mal kein Frühchen, sondern wird bei 38+2 geholt.
Ich hab eben Angst, dass es sehr aufwändig und anstrengend werden wird und sie dann dich zu wenig zunimmt oder nur noch schläft , wenn sie so klein ist. Mein Sohn brauchte am Anfang schon für eine Flasche eine halbe Stunde.#verliebt
Ich möchte gern stillen, aber eben nicht um jeden Preis. Vor allem wenn dann meine beiden anderen Kinder noch kürzer kommen als schon in der Schwangerschaft. Die Angst vor einer erneuten Frühgeburt war immer riesig, ich nervlich sehr angespannt und wöchentliche Ärzttermine schon lange normal.
Das nur zur Erklärung, warum ich Zweifel habe.
Danke schon mal für eure Antworten, vielleicht meldet sich nich jemand, der ein reif geborenes Baby mit geringem Gewicht gestillt hat.

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Mein Sohn kam mit knapp 1900gr als Frühgeborenes auf die Welt. Die ersten Wochen musste ich pumpstillen und er wurde etwa zweieinhalb Wochen lang in der Klinik sondiert. Zum Stillen war ein Stillhütchen nötig, da er mit seinem kleinen Mund die Brustwarze nicht richtig greifen konnte. Zuhause habe ich dann Tag für Tag immer weniger abgepumpte Milch gefüttert und immer mehr selbst gestillt. Anfangs dauerten die Stillmahlzeiten ca. 45 Minuten und dank Clusterfeeding hing er in den ersten Monaten oft von 17 - 21 Uhr an der Brust. Als er ca. 4kg wog, wurde er von mir voll gestillt und das Stillhütchen hatte ich ihm nach ca.4 Monaten abgewöhnt. Jetzt ist er fast 11 Monate alt und ich stille zusätzlich zur Beikost noch mehrmals täglich ohne Probleme. Die Mühe hat sich für mich im Nachhinein gelohnt.

Darf ich fragen, warum du drei Leichtgewichte bekommen hast bzw. bekommen wirst? Ich mache mir schon Gedanken zum Thema 2. Kind. ;-)
LG

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Hallo,
Danke für deine Antwort.
Zum Großteil wissen wir es nicht. Zum einen sicher auch genetische Veranlagung, bin selber nur 1,56 m groß und meine Mutter brachte auch nur Kinder unter 3kg zur Welt.
Zum anderen bildete sich bei beiden die Plazenta nicht gut (schnelle Verkalkung und Infarkte) und die Versorgung über die Gebärmutter Arterien war nicht so gut. Bei meiner kleinen kam noch extremer Bluthochdruck und eine schwere Schwangerschaftsvergiftung dazu. Also die Kinder kamen nicht freiwillig sondern mussten wegen Wachstumsverzögerung und schlechter Versorgung geholt werden. Bei der kleinen lag ich da schon sechs Wochen mit Bettruhe in der Klinik.
Dieses Mal hab ich von Anfang an ass genommen und die Plazenta war jetzt lange sehr schön und die Durchblutung ok. Wachstum jetzt nicht der totale Knüller, aber es geht voran. Langsam beginnt die Verkalkung und ich hoffe wir schaffen es noch eine zeitlang.
Aber woran das genau liegt, wissen wir nicht. Ich hab PCO mit Insulin resistent und bekomme sofort bei eintreten einer Schwangerschaft Diabetes. Wurde bei den beiden letzten Schwangerschaften sofort mit Insulin behandelt. Gerinnung ist unauffällig. Es könnte ein immunologisches Problem sein, vermutete meine Klinik. Ich nahm bei dieser und auch bei meiner Tochter die ersten 12 Wochen cortison.

Woran lag es denn bei dir?
Lg purzel

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Hallo :) mein Sohn kam mit 1 kg zur Welt, er konnte natürlich nicht gestillt werden und bekam die Muttermilch über eine Sonde. Das Baby einer Freundin war mit 2600 g auch eher zierlich, da hat das Stillen aber gut geklappt. Sie hatte am fünften Tag schon wieder ihr Geburtsgewicht erreicht und super gut zugenommen!

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Hallo. Meine Tochter kam mit 2690 Gramm auf die Welt. Sie war allerdings gar nicht zu schwach oder müde. Im Gegenteil- sie hat mich direkt ausgesaugt wie ein kleiner Piranha. Die Schwestern im Krankenhaus waren ganz baff das sie so stark saugt und gut trinkt. Nur ich hatte damit am Anfang zu kämpfen- hatte schmerzen beim stillen und musste Hütchen verwenden. Jetzt nach 2 Monaten hat sich aber alles eingespielt und ich kann sie ohne Hütchen schmerzfrei stillen. Wünsch euch alles gute!

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Hi.
Maus kam freiwillig und fertig, nur eben dünn bei 36+1 mit 2340g Und es hat sofort super geklappt mit dem stillen. Im Krankenhaus hab ich sie manchmal wecken müssen, aber getrunken hat sie dann. Am dritten tag (=erster tag daheim) hat sie sehr wenig getrunken und azch noch gespuckt, wir panik gekriegt, hebi auch noch öl ins panikfeuer, Pumpe geholt, aber am nächsten tag hat sie alles wieder aufgeholt. War wohl eher der stress, den ich mir gemacht hab. Pumpen haben wir beibehalten für 1 Mahlzeit
am tag für unterwegs, oder den papa, die omas. Bei der u4 hat man ihr schon nichts mehr angemerkt, dass sie mal so ein leichtgewicht war laut dok.