Stillen ohne Erfolg :( Belastung

Hallo ihr lieben,

Heute 13 Tagen nach der Entbindung( Kaiserschnitt) von meinem Mäuschen habe ich die Kraft und auch mut darüber zu schreiben. Ich wollte so sooo gerne stillen. Wie bei jedem auch, müssten wir uns erstmal die beste stillPosition suchen müssen mit ach und Krach ging es trotzdem gut. Ich hatte keine entzündeten Brustwarzen noch irgendwie schmerzen beim anlegen. 3 Tage später wurde mir gesagt das mein kleiner mehr als die 10% abgenommen hat :( und ich sollte zufüttern und nebenher abpumpen. Ich bin wirklich alle 2-3 Stunden aufgestanden und war am abpumpen und am 4 Tag ging es so richtig los mit der Milch... 5 Tage später wurde er nochmal gewogen und mein kleiner hatte nur 10 gr zugenommen. Ich war wirklich sooo verzweifelt und plötzlich hat es auch garnicht mehr geklappt und mein kleiner wurde nicht satt oder ist beim anlegen durch gedreht weil er die Brustwarze nicht gefunden hat. Ich habe dazu noch Fieber bekommen 38,5 und konnte mich kaum um den kleinen kümmern.... leider musste ich abstillen mit Tabletten die ich 2 Tage lang eingenommen habe

Das belastet mich wirklich und ich fühle mich soooo schlecht. Ich bekomme andauend gesagt wieso ich es nicht durchgezogen habe und wie egoistisch ich sei...irgendwie stimme ich den Leuten zu. Ich bin sehr enttäuscht und ich hab’s mir anders vorgestellt :(

Wisst ihr wie ich es verarbeiten kann? Gewöhne ich mich irgendwann an die Gedanken das es nicht anders ging? Wer hat ähnliches durchgemacht

Gibt es Frauen unter euch die 2 Wochen später angelegt haben bzw. es nochmal versucht haben?

Sorry für die Rechtschreibfehler- bin nicht nochmal alles durch.

Und Danke im Voraus 🤗

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Was soll ich da erst sagen? Ich hatte 3x KEINEN Milcheinschuß, ich KANN nicht stillen.....that‘s it!
Beim 1. und beim 2. Kind war ich total fertig deswegen, weil wir/ich wirklich ALLES versucht hatten.
Beim 3. Kind habe ich gleich gesagt „Keine Stillversuche! Nur Kolostrum und dann die Flasche“ - beste Entscheidung ever!
Auch unser 4. Kind bekommt nur das Kolostrum und dann die Flasche. Sollte ein Wunder passieren und doch mal Milch einschießen, werde ich sehr unglücklich darüber sein...weiß die Vorzüge der Flasche sehr zu schätzen 👍👍👍 und die kann keiner leugnen. Und wenn ich mir hier im Forum die Geschichten von stundenlang nuckelnden Babys, wunden BW, Milchstau, Baby beruhigt sich nur an der Brust und nur bei Mama lese 😱😱...dann bin ich froh, dass mir DAS erspart geblieben ist.
Und ich stehe offen dazu!
Wenn irgendeine Muddi meint, nur weil sie stillt, sei sie die bessere Mama, so soll sie das 😂😂😂😂. Eine gute Mutter macht weit mehr auch als die Stillerei!

Gräme dich nicht so. So wie es kommt, so kommt es.

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Achja dazu muss ich noch sagen das mein kleiner immer ander Brust eingeschlafen ist also wirklich jedes Mal. Es hat ihn soo viel arbeit gekostet :( musste ihn jede 45 min anlegen damit er überhaupt was kriegt

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Hey,

Mein Sohn bekommt leider auch die Flasche. Im Krankenhaus waren die Hebammen und Schwestern sehr genervt wenn ich geklingelt hsbe weil wir den Dreh nich nicht raus hatten und haben mir immer nur ne Flasche in die Hand gedrückt weil er dann ur nich gebrüllt hat vor Hunger. 3 tsge später hatte ich dann milchstsau und eine brustentzündung und extreme Schmerzen. Er hat mir in der ersten Nacht schon die warzen blutig gesaugt. Ich fühle mich auch nicht so toll mit der Flasche aber er wollte dann auch die abgepumpte Milch nicht und hat sie verweigert. Ich hab immerboch Milch (mein Sohn wird 7 Wochen).

Im babymassage Kurs stillen alle anderen während ich die Flasche auspacke... da fühle ich mich auch immer schlecht. Kann also sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst! Denke auch oft dran das es auch einfach das Risiko vom kindstod senken würde usw.

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Mir ist es nicht passiert. Aber ich kann dir von mir sagen ich habe von Anfang an nicht gestillt. ( weil ich es nicht wollte) grund : auch wenn ich gesteinigt werde. 🙈 ich habe mich dagegen entschieden weil ich rauchen wollte. Ich habe 9 monate mit Anstrengung für mein kind drauf verzichtet. Und auch wenn alle hebammen sagen man kann beides man muss nur Zeiten einhalten. Gibt es für mich nur das eine oder das andere.

Was ich sagen will, würde verstehen wenn sie zu mir sagen das ich egoistisch bin. Gib ich auch zu in der Hinsicht bin ich es. Aber du doch nicht. Du hast es probiert und es hat nicht geklappt. Mach dir da keine Vorwürfe. Das musst du nicht. Du hast alles mögliche getan das es funktioniert.

Lg sabrina

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Da fehlen mir echt die Worte... O.o

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„Ich bekomme andauend gesagt wieso ich es nicht durchgezogen habe und wie egoistisch ich sei...“
Oh Gott, schmeiß die Leute aus deinem Freundeskreis!😉
Mach dich nicht fertig. Meine Kinder bekommen/bekamen auch nicht genug, trotz 22h dauerstillen. Stress ist auch völlig kontraproduktiv. Bei meiner Tochter habe ich nach 2 Monaten aufgegeben. mit stillen, pumpen, zufüttern und Kind hochhalten(Speikind) hab ich nix anderes mehr gemacht.
Jetzt Stille ich ein halbes Jahr nur teilweise, weil es auch nicht reicht. In einem Jahr, wenn 90% abgestillt haben interessiert das echt niemanden mehr. Es hat häufig einen Grund, warum das nicht klappt, wenn man will. Es ist wichtig, dass dein Kind gut versorgt ist und ihr beide bzw 3 glücklich. Der Rest ist echt pupsegal!😉

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Wenn deine Hebi keine Expertin fürs stillen ist, dann wende dich am besten mal ab die la Leche League. Dort gibt es auch erst mal nur eine Beratung wenn du das möchtest. Das sind professionelle Stillberaterinnen, die einem eben nicht nur beim stillen helfen, sondern mit dir auch das nicht stillen aufarbeiten.
Die Dame von diesen Zusammenschluß war die erste die einer Freundin von mir nach 4 Monaten Kampf mit abpumpen, dauerschmerzen und vielen Milchstau gesagt hat, sie soll es für sich und auch das Kind einfach lassen und Abstillen. Sie hat sie dabei unterstützt und sie gestärkt.
Wenn du es wirklich noch mal versuchen willst, dann werden die Frauen dir auch dabei helfen.

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Ach Liebes!
Lass dich mal virtuell drücken!!

Das Stillen hat bei meiner Großen (jetzt 11 Jahre alt) auch nicht gut geklappt, habe von Anfang an such zugefüttert und nach 8 Wochen abgestillt. War für mich alles sehr unbefriedigend, aber sie ist auch mit Flasche gut groß geworden!

Bei meinem Kleinen Sohn (jetzt 6,5 Monate alt) hat es immer nur mit Stillhütchen geklappt. Durch Gelbsucht nahm er auch die 10 % ab. Das hatte sich dann aber eingependelt bis Mitte November. Da nahm er auf einmal nicht mehr zu.
Und ab da ging alles schief. Ich wurde von meiner Hebamme nicht richtig beraten, eins kam zum anderen, er nahm keine Flasche, gar nichts. So landeten wir Ende November in der Kinderklinik.
Dort habe ich mir dann nach 5 Tagen stationärem Aufenthalt Magen Darm eingefangen und mein Kreislauf machte schlapp. Dann nahm er zum Glück die Flasche. ABER: ich musste sofort mit Stillen aufhören, um ihn nicht wieder zu verunsichern. Wie gesagt wir haben wochenlang versucht, ihm parallel zur Brust die Flasche anzubieten.
Das war für mich der absolute Tiefpunkt und ich bin immer noch sehr traurig darüber.

Aber: wir haben es versucht, es hat mal kürzer, mal länger geklappt. Und das wichtigste: wir Lieben unsere Kinder, ganz gleich ob Brust oder Flasche!!
Meine Große ist jetzt 11, da interessiert es keine Sau mehr, ob sie Brust oder Flasche bekommen hat!

Lass Dir keine Schuldgefühle einreden!!
LG
Corinna.

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Du arme, ich kann dich verstehen...
Ich gebe niemanden die Schuld dafür dass es bei uns nicht wirklich funktioniert hat mit dem Stillen, aber bei uns im Krankenhaus wurde auch jede position ausprobiert bis auf die normale wiegehaltung. Hätte ich diesen von Anfang an gemacht, denke ich wäre es besser gegangen. Leider musste ich auch früh zufüttern weil nicht genug Milch da war , aber das was ich dann abgepumpt habe was leider auch nicht sehr viel war, hat sie bekommen und sonst halt Pulver Milch. Mein kleiner Schatz ist jetzt knapp über einem Jahr und sie entwickelt sich mehr als super. Ich sage mir immer falls es ein zweites Kind geben wird probiere ich es noch mal und dann so wie ich es machen möchte. Mal schauen wie es dann wird . aber leider muss ich sagen dass ich sehr oft an die Zeit zurück denke und trotzdem immer noch traurig bin, dass es nicht geklappt hat weil ich es auch zu gerne gewollt hätte...

Lg

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Hallo,

Ich habe das mit meinem Großen durch. Ich hatte keinen Milcheinschuss. Ich habe wirklich alles versucht inkl. Stillberaterin. Als selbst diese mir dann sagte, dass das nichts mehr wird, war ich am Boden zerstört. Fühlte mich als Versagerin und schlechte Mutter. Dieser Gedanke nagte wirklich lang in mir, aber irgendwann habe ich begriffen, dass eine gute Mutter nicht das Stillen ausmacht. Wir haben uns mit der Flasche arrangiert und wir hatten und haben eine sehr innige Beziehung. Mein Großer ist jetzt fast 2,3/4 und ein toller, gesunder Junge.
Du hast nicht versagt, du hast ein Kind auf die Welt gebracht und es wird auch mit der Flasche groß. Es wird ein Stück dauern, bis du das kapiert hast, aber das wird.
Meinen Kleinen kann ich jetzt übrigens voll stillen und was soll ich sagen, manchmal ist es auch anstrengend, weil "nur" ich sein Hungerbedürfnis stillen kann. Von daher haben beide Methoden ihre Vor- und Nachteile .

Liebe Grüße und besinnliche Weihnachten

Heike mit 2 Räubern