Abstillen

Hallo ihr Lieben, ich brauche Hilfe bzw. Ratschläge zum Thema Abstillen. Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und er braucht noch "meine" Brust. So langsam bin ich am verzweifeln, denn das abgewöhnen ist bzw. Wird nicht einfach. Er ist sehr hartnäckig und gibt nicht auf. Das Theater, wenn ich mal hart bleibe, kann er schon mal bis zu 1 Stunde durchziehen. Ich versuche ihn schon immer nach ein paar Minuten abzudocken, aber das funktioniert nicht so ganz. Er will immer wieder ran. Aber abbrupptes Abstillen will ich auch nicht. Ich nehme ihm ja somit seinen "Nuckel" weg. Das Schlimme ist ja noch, dass ich noch Milch habe. Ich habe vorher 3 Mädels gestillt (10 Wochen, 6 Wochen und 7 Monate) aber sie haben ohne Probleme Brei gegessen, Flasche genommen und den Nuckel. Das hat mein Kleiner absolut nicht gemacht. Er ist komplett anders.
Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich ihm meine Brüste abgewöhnen kann?

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Huhu...
wie ist denn die Situation zuhause? Bist Du mit ihm alleine oder kann die Betreuung übergangsweise zu Essenzeiten auch jemand anderes übernehmen - der Papa oder die Oma zum Beispiel?
Zu welchen Zeiten stillst Du ihn noch?
Ich habe immer wenn ich eine Stillmahlzeit ersetzen wollte den Papa (wenn er frei hatte) füttern lassen und ihn auch in der Nacht beruhigen lassen.
Danach war meine Brust ganz schnell nicht mehr interessant.
Das hat bei beiden Kindern gut geklappt.
Ich habe darauf geachtet, dass unsere 2 satt sind und somit die Brust auch wirklich nicht mehr (zur Nahrungsaufnahme) brauchen und nach dem Essen (wo ich sonst noch gestillt hätte) abgelenkt.
Wenn sie erst einmal abgelenkt sind und merken, dass die Brust in dem Moment tabu ist, werden sie sich bald daran gewöhnen.
Ohne Protest geht es manchmal nicht.
Aber wenn Du abstillen möchtest, brauchst Du ganz bestimmt kein schlechtes Gewissen haben.
Er wird sich ganz sicher daran gewöhnen, es kostet nur ein bisschen Zeit und Nerven.
Alles Gute 🍀und liebe Grüße.

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Ich würde nicht ihn ran lassen und dann abdocken. Würde die Orte an den du ihn jetzt stillst meiden. Falls du bestimmte hast. Ihn ablenken und ihm erklären das da nichts mehr drin ist. Mit 2,5 kann man ja schon mit den Zwergen reden. Ich wünsche dir viel Kraft,bin auch gerade dabei und habe auch einen Junkie :-)

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Danke für eure Antwort und das ihr mich nicht verurteilt. Essen tut er mit uns zusammen, ganz normal. Nur wenn er halt müde ist oder stinkig oder einfach aus der Laune raus, dann will er ran. Bin ich nicht da, fragt er nicht nach mir und es klappt auch ohne mich. Nur sobald ich da bin, geht das Theater los. Im Kindergarten geht es mittlerweile super, mit anfänglichen Schwierigkeiten. Und Papa ins Bett bringen, klappt gar nicht. Selbst wenn er es sich mal gefallen lässt, fragt er nach ein paar Minuten nach mir und steht auf. Selbst wenn er gut gegessen hat, braucht er "sie" zum einschlafen. Und wenn wir zu Hause sind, wie am We, dann versucht er es öfters. Und bei 4 Kindern ist es nicht einfach hart zu bleiben.

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Also für uns ist das abrupte abstillen auch nichts. Deshalb eines nach dem anderen. Vielleicht kannst du mittags mit ihm spazieren gehen sodass er im kiwa oder trage schläft. Für abends soll der Papa ihn ins Bett bringen. In derzeit gehst du zur Freundin /verwandte /Nachbarin egal wohin wichtig ist, das er sieht du gehst weg.

Es ist klar das er schreit und Theater macht, wenn du ständig nach gibst. Er bekommt mit dem Verhalten was er will. Ob es jetzt 1std ist ist ihm egal für ihn ist sein Verhalten richtig. Er bekommt die Bestätigung von dir. Vielleicht setzt du erstmal da an. Geb ihm erst die Brust wenn er sich wieder beruhigt hat und nicht mehr herum schreit. Lass es langsam angehen, schließlich kennt er es nicht anders,da stillen sein ganzes Leben begleitet hat und nun soll es plötzlich aufhören. du kannst mit ihm reden, er versteht schon sehr viel! Versuch du ruhig zu bleiben, Verständnis aufzubringen und kein schlechtes Gewissen zu haben. Alles Gute

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Ich kann dir zwar nicht helfen, muss dir aber meinen (unpassenden) Erstgedanken mitteilen, den ich beim Lesen hatte.

Männer sind brustfixiert, egal in welchem Alter. Drum wars bei deinen Mädels kein Problem.

Sorry, bin schon still. 🤐

lg lene

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Ich bin keine Expertin und selber langzeitstillerin.

Erstens finde ich nicht, dass man bei einem 2,5-jährigem von „abrupten Abstillen“ spricht.

Zweitens ist eure Stillbeziehung ja eh schon vor dem Ende, da DU nicht mehr stillen möchtest.

Drittens hat das Stillen ja keine ernährende Funktion mehr sondern eher eine emotionale. Und es ist inzwischen natürlich auch eine (liebgewonnene) Angewohnheit.

Ich habe nun zwei (späte) Abstillprozesse hinter mir und kann sagen, dass es bei uns mit einer gewissen Konsequenz nicht geklappt hätte.

Es war so mega hart und meine Kinder taten mir auch irgendwie leid, aber ich hatte einfach keine Lust und Kraft mehr. Somit habe ich das knallhart durchgezogen. Immer liebevoll und mit viel Verständnis, aber ohne Erbarmen.

Ich glaube, wenn du den wirklichen Entschluss gefasst hast, wirst du euren Weg finden. Aber eines will ich dir sagen: Es ist völlig ok, dass du abstillst. Und, dass dein Kind lauthals protestiert ist auch völlig normal.

Alles Gute und viel Erfolg.

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Huhu... das hast Du schön geschrieben.
Ich sehe es ganz genauso. 👍☺️

Ich hatte das Glück, dass meine beiden sich mit einem Jahr selbst abgestillt haben, aber viel länger hätte ich auch nicht mehr gewollt.
Und das finde ich auch absolut nicht egoistisch und es muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mit 2,5 Jahren wird es ohne Konsequenzen und Protest selten (oder gar nicht) funktionieren und das ist zwar hart (für alle Beteiligten), aber so ist es immer bei Veränderungen oder lieb gewonnen Angewohnheiten, die nun (aus welchem Grund auch immer) nicht mehr fortgeführt werden können.

Da muss man einfach durch und alle werden sich daran gewöhnen. Wenn man den Prozess liebevoll begleitet (auch beim größten Protest zu Anfang) wird keiner davon Schaden nehmen.
Solche Situationen wird es im Leben ja immer wieder geben. Liebe Grüße