An die Flaschen-Mamis

Ich wollte auch immer stillen und habe es versucht. Für mich alles andere als schön. Eher eklig. Ja ist so. Für dieses Empfinden kann ich nichts. Ich bin schnell auf die Flasche umgestiegen und Gott ja, ich würde es wieder tun.

Nachdem mein Kleiner die Brust nur angeschrien hat und ich nur noch am weinen war weil es nicht funktioniert hat, habe ich noch im Krankenhaus auf abpumpen umgestellt. Nach 3 Wochen hatte ich dann fast keine Milch mehr und bin komplett auf Pre umgestiegen und mir ging es besser. Meine Meinung ist, man sollte auch schauen dass es einem selbst gut tut weil diese Angst und der Stress ist weder für dich noch für dein Baby gut. Da brauchst du dich auch nicht schlecht fühlen. Du hast es ja versucht. Lg

Hallo :) herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus ❤️
Ich habe meine Maus nur 8 Wochen lang gestillt. Sie hatte die ersten Wochen etwas Gelbsucht, war schwach und hat nur geschlafen, zum Trinken musste ich sie wecken und selbst da wurde es ihr nach 3 Minuten saugen zu anstrengend und sie ist wieder eingeschlafen. Da sie nach 10 Tagen nur 2800 g wog (Geburt 3kg) hab ich auf Anraten der Ärztin zusätzlich zum Stillen Pre gegeben. So wurde aber auch meine eigene Milchmenge kontinuierlich geringer. Sie war nach jeder Stillmahlzeit so unzufrieden und quängelig, nach jedem Fläschchen aber super zufrieden. Nach 8 Wochen hab ich aufgegeben. Ich hab geheult und es noch Monate später bereut, nicht mehr dafür getan zu haben, dass es klappt. Aber auch mit Pre werden sie groß ☺️ meine Kleine ist jetzt fast 10 Monate alt, gesund und liebt ihre Pre nach wie vor.
Alles Gute!

Hey Erstmal: Herzlichen Glückwunsch :)
Mein Sohn war auch 12 Tage alt, als unser Suchverlauf der gleiche war Ich konnte ihn ohne Stillhütchen nicht stillen, und die Stillhütchen waren eine riesen Sauerei und in meiner Wochenbettzeit (mit KS) musste ich überall in der Wohnung diese verdammten Dinger noch suchen, diee durchsichtig und einfach nicht auffindbar waren. Dazu kommt, dass ich nach 12 Tagen ne Brustentzündung hatte und das war gruselig. Also: Ich verstehe dich komplett.
Aber: Ich kann dir zum Abstillen keinen Rat geben. Denn wir stillen noch heute. Und ich genieße es, obwohl ich bis Monat 3 ca. permanent überlegt habe, doch eine Flasche zu geben. Nach 6 Wochen waren die Stillhütchen plötzlich von einem auf den anderen Tag nicht mehr benötigt. Einen Tag vorher noch hat er überhaupt nicht ohne getrunken. Das kommt manchmal plötzlich. Und irgendwann hat sich die Beziehung eingependelt. Und dann ist das stillen superschön. Viele Mamas tun immer so, als das sie direkt nach der Geburt super happy, top gestylt das Kind "Liebe" trinken lassen und so ein Quatsch. Nein, ihr müsst euch erstmal beide ans Stillen gewöhnen, und wenn ihr euch dran gewöhnt habt, dann wird das super schön. Aber: Auch Flasche geben kann schön sein (bei uns mit abgepumpter Milch). Ich würde an deiner Stelle noch "kämpfen", aber ich verstehe auch wenn du genug hast. Alles gute

Hi!

Ich bin keine Flaschen-Mami. Ich stille super gern.
Aaaaber: ich finde diesen gefühlten Rechtfertigungszwang, diesen Druck, dieses gefühlte Versagen von nicht stillenden Müttern ganz, ganz, ganz schrecklich!
Ich habe 4 Kinder und entsprechend oft schon von Flaschen-Mamis gehört, dass dem Kind nicht das "Beste" gegeben wurde.
Was ein schrecklicher Unsinn! Das Beste ist eine entspannte Mama!! Und wenn das Stillen nicht funktioniert ist man nicht entspannt.

Ich habe den Rechtfertigungszwang übrigens auch- weil ich zu lange stille als die Norm es hergibt. Und ich war zu früh wieder arbeiten. Das arme Kind. Ich Rabenmutter.

Die Mütter-Mafia ist gnadenlos. Wie man es macht, es ist verkehrt. Es nervt.

Gib deinem Kind mit Liebe die Flasche, geh mit der Maus raus. Es gibt top Lösungen Flaschen, Pulver und Wasser mitzunehmen. Auch nachts- Thermoskanne ans Bett, Flasche mit dosiertem Pulver drin, schnell alles zusammen rühren, fertig.
Und Vorteil- das kann auch mal der Mann und du kannst am Wochenende ausschlafen.

Genieß dein Baby und nimm den Stress raus. Wie oft hab ich gehört, dass die ersten wunderbaren Wochen und Monate nur aus Trauer und Frust wg des "Still-Versagens" empfunden wurden. Genieß die Zeit.

Ich denke, nicht jede Frau kann stillen. Ich kenne eine Hebamme, bei der es nicht ging. Sie hat es bis zur Selbstaufgabe probiert. Sie wollte es unbedingt. Sie hatte alles Wissen. Ihr Mann hat irgendwann als sie ein Wrack war interveniert, dem schreienden Kind eine Flasche gemacht und sie spazieren geschickt. Danach war der Knoten geplatzt. Und die Mutter-Kind-Bindung gerettet.
Es gab schon früher Ammen.

Also- entspann dich. Kauf hübsche Flaschen und geb mit Liebe Pre-Milch.

Ganz liebe Grüße!

Hallo,

Ich habe mein erstes Kind nur 2 Monate und mein zweites Kind nur 1 Monat gestillt. Der Grund war dass sie frühchen waren und ich die Milch abpumpen musste und mit der Flasche geben. Waren zu schwach um die vorgegebene Menge an der Brust zu trinken.

Ich war auch nicht so eingestellt wie "stillen im jeden Preis", sondern wollte schon stillen aber wenn es nicht klappt auch nicht schlimm.

Wenn du nicht willst gib die Flasche. Klar ist Muttermilch das beste aber die (psychische) Gesundheit der Mutter geht meiner Meinung nach vor.

Und ehrlich beim ersten Kind fand ich das nicht sooo schlimm. Beim zweiten alle 4 Stunden abpumpen, vorm stillen Wiegen, nach dem stillen wiegen, restliche Milch mit der Flasche füttern und zum schluss noch eine halbe Stunde wie eine Milchkuh an der Pumpe sitzen und dass 4 Stunden später wieder, wo mein Sohn erst 1,5 Jahre alt war und mich brauchte, war echt der Horror. Und ich hatte echt schon nach 2 Wochen den Gedanken abzustillen und habe es nie bereut, nach einem Monat schon abgestillt zu haben.

Es gibt heutzutage gute Säuglingsmilch und ich finde keine Mutter "muss" gegen ihren Willen stillen. Wir leben ja nicht im Mittelalter wo das Kind stirbt wenn es die Brust nicht nimmt oder man keine Milch hat.

DiMama

Hallo Jeyn89,

Ich habe meine Maus am 5.11.18 per Kaiserschnitt bekommen und habe vorher gesagt ich werde versuchen zu stillen. Ich habe die Kleine auch die ersten Tage im Krankenhaus immer wieder angelegt und irgendwann hatte sie einiges abgenommen, so dass die Krankenschwestern nicht sicher waren, ob meine Milch reicht. Der Plan war dann zunächst die Kleine erst anzulegen und danach noch zu pumpen, um die Milchproduktion anzuregen, was für meine Brustwarzen echt schlimm war. Dann sollte ich 24h nur pumpen und da kam in 30 Minuten nur 2ml raus. Also keineswegs ergiebig. Ich habe dann nach mehrmaligem guten Zureden meines Mannes und einigen Tränen entschieden mit der Flasche weiter zu füttern. Meine Hebamme zu Hause sagte dann auch, dass ich bei der geringen Menge wahrscheinlich erstmal zwei Wochen hätte pumpen müssen, damit meine Maus ansatzweise satt wird. Das wäre mehr Stress als alles andere für alle gewesen. Mein Mann hatte die ersten fünf Wochen nach der Geburt frei und konnte unsere Kleine so auch füttern. Gerade nachts ist das natürlich sehr angenehm 😁 Ich bin auch ungebundener und kann die Kleine einfach mal ein paar Stunden mit meinem Mann alleine lassen ohne vorher Milch abpumpen zu müssen. Ich wäre euch jemand gewesen die Probleme gehabt hätte in der Öffentlichkeit zu stillen. Kann dich da gut verstehen.
Wir füttern Humana pre mit Flaschen von Avent naturnah. Meine Hebamme sagte einmal pro Woche die Flaschen abkochen bzw. sterilisieren reicht. Die Kinder müssen zwar ihr Immunsystem noch entwickeln, aber deswegen muss man nicht alles drum herum ständig sterilisieren und desinfizieren, auch wenn andere hier das sicher anders sehen und mich jetzt steinigen 😉 Mit heißem Wasser, Bürste und Baby Spülreiniger werden sie aber jeden Tag gesäubert.
Ich hatte meine Hebamme am Anfang auch wegen HA Pre Nahrung gefragt, weil mein Mann Allergiker ist, aber die sagte es wäre bisher gar nicht bewiesen, dass die Nahrung da wirklich etwas bewirken würde.
Ich hoffe das waren jetzt nicht zu viele Informationen 😁

Liebe Grüße Jule1811 mit Leonie 11 Wochen alt

Hm. Tut mir leid, dass du so wenig professionelle Unterstützung hattest.

Ich kann dir nur zum Stillen sagen, dass es eine Zeit braucht, um eure Stillbeziehung aufzubauen. Zudem ist Clusterfeeding völlig normal gerade in dem Alter, das heißt was du beschreibst, dass sie nur annder Brust ist.

Die Frage ist nur, ob du inzwischen dich entspannen kannst, denn Stress ist schlecht. Eventuell mit Hilfe einer Stillberaterin.

Wenn du allerdings so weit bist, dass du nicht mehr in die Richtung Hilfe suchst sondern tatsächlich abgeschlossen hast mit dem Thema Stillen, dann still ab und gib die Flasche.

Flaschenbabies werden genauso gut groß, Liebe und Nähe kannst auch ohne stillen geben.

Rede mit deinem Mann über deine Gefühle hinsichtlich des Stillens und entscheide .

Hallo,

Ich wollte auch stillen weil es ja das beste fürs Kind ist.....

Ich fand es schrecklich. Er kam alle 1,5-2h Tag und Nacht.... wir könnten nie kuscheln. Er war immer nur auf der Suche nach Milch.... ich könnte keinen Schritt ohne ihn machen. Er hatte auch starke Bauchschmerzen und war ein schreibaby.... ich bekam eine wochenbettdepression....
Nach 3 Monaten gab es endlich Flasche.... bis dahin habe ich mich von meiner Außenwelt beeinflussen lassen!
Der Wechsel war das beste was uns passiert ist!

Kind Nummer 2 und 3 bekamen nur das kollostrum und seit dem glückliche Flaschenkinder.
Für mich hat es nur Vorteile!

Lg und alles gute!