Abstillen: Stolz und Wehmut :-(

Guten Abend liebe Mamis,
ich weiß grad nicht so recht wohin mit meinen Gefühlen und hoffe hier auf fruchtbaren Boden.

Mein Kleiner wird jetzt 8 Monate alt und seit ein paar Tagen stille ich ihn nur noch 1x am Tag (nachts), ansonsten isst er Brei sowie „feste Nahrung“. Er fordert das massiv ein (derMittagabrei wird zeitnah festeren Dingen weichen müssen, weil er den Brei fast verweigert) und ich komme da emotional schlecht hinterher.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich gehe diesen Weg ja mit ihm (habe ua begonnen Still-Mahlzeiten in der Nacht wegzulassen, um die Schlafphasen zu erhöhen und das ging alles problemlos!) und finde es auch großartig wie selbstständig er wird.
Und gleichzeitig spüre ich dass meine Brüste (fast) keine Milch mehr haben und frage mich, wann genau diese Mammutschritte passiert sind?!?

Ich bin gespannt was ihr schreibt und danke euch schon mal!

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Hi!
Mir geht's da wie dir! Mein Kleiner ist jetzt auch 8 Monate und wird (außer wenn er kränkelt) nur noch nachts 1-2x gestillt.... Mein Großer musste mit müh und not mit 2,5 Jahren abgestillt werden.... Der schlief anders nicht ein :-D daher fällt mir das jetzt bei meinem Mini-Männlein nochmal schwerer so "früh" kaum noch zu stillen....
Sie werden einfach so schnell groß <3

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Hallo

ich befürchte, Miriam wird auch so eine Kandidatin. Sie ist gestern 7 Monate geworden und seit 2 Tagen fordert sie 2x Essen ein. Vorher hat sie nur mitgenascht bei uns und es reichte ihr.

Seitdem sie 5 Monate ist, lutscht und probiert sie diverserste Dinge von uns Großen. Wir haben nur auf die üblichen Sachen geachtet. Dann hat sie bei einer Freundin mal ein Löfferl Brei probiert (wollte eigentlich BLW machen eben um länger zu stillen) und war so begeistert, dass sie auch zu Hause immer was haben wollte davon.

Und eben von einem Tag am andern war ihr Hunger und Appetit nicht zu bremsen. Hab 3x nachfüllen müssen die Schüssel.

Tagsüber mag sie nur Flaschen und nachts stille ich, aber ich glaube, durch die sättigendere Nahrung schläft sie besser und kommt nur noch 2x statt 5x. Mit Müh und Not nimmt sie mir meinen Druck von der Brust.

Ich finds auch sehr schade. Haben gut 4 Wochen kämpfen müssen um zu stillen und dann meint Madame plötzlich "Nö, Brot ist besser."

lg lene

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Bevor ich hier gleich wieder gesteinigt werde: Die TE fragt explizit nach Kommentaren zu ihrer Situation ohne konkrete Frage und ich schreibe genau das, was mir spontan dazu einfällt:

Eine Stillmahlzeit mit 8 Monaten ist VIEL zu wenig für eine gesunde Entwicklung. Wenn du bei einem Baby Stillmahlzeiten weglässt, solltest du diese unbedingt durch einen geeigneten Milchersatz, also durch Pre-Nahrung, ersetzen.
Ich würde dir also dringend empfehlen, entweder deinem Wehmut nachzugeben und wieder mehr zu stillen, oder aber auf deinen Verstand zu hören, dich bei unabhängigen Quellen wie der WHO oder der EFSA zu informieren und deinem Kind Pre-Milch zu kaufen.

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Guten Morgen,
Danke für deine Antwort, wenn auch in eine Vehemenz, die mir nicht so gefällt, weil sie impliziert, ich würde meinem Kind schaden. Es ging mir vorrangig um den Ausdruck meines Gefühls und nicht darum, zu erfragen, ob mein Weg der richtige ist.
Mein Baby bekommt spätabends und morgens ein Fläschchen, es ist also ausreichend mit Milch versorgt.
Danke dir trotzdem für deineSorge.

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Jeder schadet seinem Kind in irgendeiner Weise - es gibt keine perfekten Eltern, keine perfekte Familie und eh keine perfekte Welt. Die Frage ist doch, wo es vermeidbar ist und wo nicht, man geht ja ständig Kompromisse ein. Leider ist das ein Thema, wo sich jeder sofort angegriffen fühlt und sich kaum vernünftig diskutieren lässt.

Aber gut, da bin ich beruhigt! Die Fläschchen solltet ihr auf jeden Fall das erste Lebensjahr über beibehalten (meine Meinung).

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