Hallo ihr Lieben.
Kurz vorweggenommen: Ich weiß, dass stillen das Beste ist. Stillen ist gut für das Kind und stillen ist, wenn es einmal läuft, leicht und praktisch.
Was genau ich mir von dem Post erhoffe, weiß ich selber nicht genau.
Jetzt zum eigentlichen. Mein Sohn wird übermorgen sieben Monate als. Ich habe ihn fast 5 Monate voll gestillt und dann mit Beikost angefangen. Essen tut er gut, abgesehen von der Tatsache, das er seit dem er Milchbrei und OGB kennt, kein Mittagsbrei mehr mag. Aber das ist ein anderes Thema.
Das stillen. Im Grunde lief das stillen nach anfänglichem Kampf gut. Doch ich merke wie die letzen Wochen und Monate langsam an meiner mentale Verfassung beißen. Und das ordentlich. Vor fast jedem stillen, steigen mir schon die Tränen in die Augen. Er ist ein absolutes Brust Kind - seines zum schlafen, beruhigen oder nuckeln. Und ich bin an einem Punkt an dem ich sage, ich kann nicht mehr. Nachts kommt er im Schnitt zwischen 5-7 mal. Er hat was das saugen angeht ein starkes Bedürfnis zur Beruhigung und zum Nähe tanken. Das verstehe ich. Schnuller, nimmt er selbstverständlich keinen. Mittlerweile bin ich nicht nur dauerhaft müde, sondern sozial völlig isoliert.
Mir geht es nicht darum das der Kleine durchschläft. Sondern so egoistisch es auch klingt, das ich die hundertprozentige Verantwortung für meinen Sohn mehr auf meinen Mann und mich aufteilen kann. Er hat keine Chance in zum schlafen zu bewegen. Mama wird gebraucht. Brei reichen klappt selbst nur mäßig beim Papa, falls er denn mal zu Hause ist. Mama wird gebraucht.
Jegliche Flaschen und Sauger. Silikon oder Latex werden verächtlich ausgespuckt. Becher, Schnabeltassen und Trinklernflachen bringen mäßigen bis keinen Erfolg. Fremdfüttern a la Oma oder Papa scheitern. Flasche in T-Shirt von mir wickeln - keine Chance. Ich bin nicht nur mit meinem Latein, sondern auch mit meinen Nerven am Ende. Ich liebe dieses kleine Wesen, dennoch bin ich zur Zeit mit dem stillen alles andere als Glücklich und die Tage sind für mich nur noch unerträglich lang, wenn nicht grade die Oma zu Besuch ist.
Geht oder ging es jemanden ähnlich? Im Grunde wollte ich mir nur mal das Herz ausschütten. Gefühlt habe ich sämtliche Tipps bereits getestet.
Vielen Dank fürs durchhalten und lesen.
Liebste Grüße Lina
[SILOPO] Leidiges Thema: Abstillen
Ich kann dich gut verstehen. Meine Motte ist 11 Wochen und von ihrer Seite aus klappt das Stillen super.
Ich hatte ein paar Probleme (blutige Brustwarzen, Brustentzündung...) und auch wenn es jetzt gut läuft - ich fiebere dem Abstillen entgegen. Wir haben ihr bisher 2 mal testweise die Flasche gegeben und das ging gut. Mit etwas Geduld.
Ich frage mich halt, wie du das Abstillen anstellen willst. Denn sanftes Abstillen wäre ja, nach und nach jede Mahlzeit durch eine Flasche zu ersetzen... aber wenn er nichts außer deiner Brust akzeptiert? Schwierig auf jeden Fall...
Alles Gute und es wird bestimmt irgendwann besser 😊
Hallo,
Ich kann dich ein bisschen verstehen. Ganz so schlimm ist es bei uns (noch) nicht, aber meine Tochter akzeptiert auch nichts! außer die Brust. Tragen zum schlafen geht zwar, ablegen aber nicht (man muss laufen etc). Schnuller pustet sie an. Sauger sind wir noch am testen, sie muss ! jetzt bald mal, da ich im Juli wieder stundenweise arbeiten gehe. Sie ist jetzt 5,5 Monate alt.
Brei isst sie kaum, Fingerfood findet sie interessant, macht aber ja nicht satt.
Sie wacht alle 1-2h auf. Ich kann abends nicht weg, und wenn doch, wird’s für meinen Freund anstrengend.
Einschlafstillen dauert ca 2h, tagsüber trinkt sie hingegen so schnell, dass regelmäßig alles vollgespukt ist. 🙄
Stillen ist bei uns tagsüber echt anstrengend, sie ist so abgelenkt, dass ich mich woanders im Klo einsperren muss zum stillen oder ich sitze mit nackter Brust da, weil sie ständig abdokt. 😒
Ich würde unterwegs so gern mal die Flasche geben. Immer muss ich das Kind beruhigen, nie kann ich mal was anderes machen.
Mein großer Sohn tut mir schon leid, da er so oft auf mich verzichten muss.
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, abends trotzdem mal 2h auszugehen und mein Freund muss sie so lange schuckeln 🙈. Einfach um Kraft zu tanken.
Bzgl der Flasche hoffe ich, dass der Hunger es regelt. Vorher übe icu noch regelmäßig. Aber wir haben keine Wahl, ich muss wieder los und arbeiten 🤷🏻♀️.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und fühle mit dir !
LG 🍀
Habt ihr mal mit dem Finger füttern versucht? Das wird ja bei Stillkindern oft gut akzeptiert. Ich stille noch voll bei 5 Monate altem Baby und weiß auch noch nicht, wie das bei uns funktionieren wird- sie liebt das stillen.
Versuchs mal, Finger als Nuckel in den Mund und daneben mit ner Spritze eingeben (Pre oder abgepumpt). Vielleicht hilft das für die Entwöhnung?
Alles Gute!!
Ich kann dich verstehen, trotzdem will ich eich ermutigen durch zu halten. Du bist erschöpft und ausgelaugt, aber versuche einen zwanglosen Weg für dich und dein Kind zu finden. Rückblickend wird es die kürzeste Zeit in eurer Mutter-Kind-Beziehung sein.
Alles Gute.
Hallo
Ich war irgendwann auch an einem Punkt wo ich nicht mehr konnte, Krümmel kam alle 20-40min in der Nacht da habe ich Anfang und nachts Abgestillt.
Versuch Nachts ab zu stillen das gibt dir wieder Luft.
Ich habe nach und nach die Still Mahlzeiten eine Stunde nach hinten verschoben. Also die erste Mahlzeit jeweils eine Stunde alle Tage nach hinten verschieben. Irgendwann kam bei Krümmel der Punkt wo gemerkt worde Durchschlafen ist angenehmer als alle paar Stunden wach zu sein.