Guten Abend zusammen!
So nun ist es bald soweit, am Donnerstag wird meine kleine Maus 1 Jahr alt. Nun würde ich gerne abstillen. Sie isst sehr gut und wir stillen eh nur noch abends und nachts. Da ich Ab September wieder arbeiten gehe, hätte ich das mit dem abstillen gerne vorher „erledigt“, weil ich jetzt noch die Ruhe dafür habe und mich nicht morgens kaputt zur Arbeit schleppen muss. Allerdings fehlt mir so ein bisschen der Plan. Ich habe mir mal das 10-Nächte-Programm durchgelesen. Hat jmd damit Erfahrung? Oder höre ich einfach von jetzt auf gleich auf zu stillen? oder stille einfach nur noch abends und nicht mehr nachts und höre dann auch nach ein paar Tagen abends auf? Sorry für den langen Text aber ich zerbreche mir echt den Kopf darüber 🙈
Liebe Grüße!!
Fahrplan fürs Abstillen
Ich kann dir ja mal beschreiben,wie ich es angegangen bin. Also bis vor zwei wochen haben wir auch nur abends und nachts gestillt. Dann habe ich die nachts mahlzeiten durch wasser ersetzt und geschaut ob er sich beschwert. Zwei nächte lang war er etsas irritiert,aber dann hat er es akzeptiert. Das ganze hab ich etwas über 1,5 wochen so gemacht und nun auch die letzte stillmahlzeit wegfallen gelassen. Aktuell lasse ich ihn abends etwas länger auf als sonst, damit er richtig müde ist. Wir lesen dannn ein buch und kuscheln, statt zu stillen und dann geht er ins bett. Bisher klappt es gut, auch wenn die nächte etwas unruhig sind aber es ist auszuhalten.
Man muss aber dazu sagen, dass ich niemals einschlafgestillt habe und auch nachts nur hab trinken lassen und dann ging es wieder in eigene bett. Nichts mit rumnuckeln und nichts mit dauerstillen.
Ich hoffe es klappt so.
Wasser nimmt sie leider nachts nicht, haut sie mir aus der Hand. Seit einigen Wochen schläft sie auch in ihrem eigenen Zimmer also Einschlafstillen oder dauernuckeln gibt es bei uns auch nicht (mehr). Nach dem stillen lege ich sie wieder in ihr Bett. Das Problem ist ja nur, dass wenn sie wach wird, sie erwartet gestillt zu werden. Wenn ich das nicht mache, sondern sie versuche mit streicheln und Summen zu beruhigen, gibt es ordentlich Protest. Hab echt Respekt davor, ich hoffe, ich bleibe da standhaft. Kann mit Schlafmangel sehr schlecht umgehen, obwohl mal meint, langsam sollte man sich dran gewöhnt haben 🙈
Naja ich denke du solltest dir erst mal ganz klar machen, warum du abstillen möchtest. Du arbeitest ja wahrscheinlich tagsüber und nicht nachts, der Arbeit steht es also nicht im Weg. Ich sage das, weil es in erster Linie eine Herausforderung in der Kommunikation ist. Du musst deinem Kind klarmachen, dass das Stillen aus Gründen XY vorbei ist, dass du hinter dieser Entscheidung stehst und das nichts damit zu tun hat, dass du sie alleine oder im Stich lässt und sie trotzdem in Sicherheit ist und alles in Ordnung ist.
Und dann musst du ihren Frust, ihre Wut oder Trauer und Unsicherheit aushalten - das kann durchaus schwer sein, aber als anderen Weg gibt es eigentlich nur, dass an jemand anders abzuwälzen, also nachts zB dem Papa das insbettbringen zu überlassen. Dann ist es am einfachsten, wenn du nicht im Haus bist.
Hat sie denn andere Methoden zum Einschlafen oder gab es bisher nur das stillen? Tragen, Kinderwagen oder Ähnliches könnten eine Übergangslösung sein, vielleicht reicht ihr aber auch vorlesen/singen/erzählen/streicheln, da sind alle Kinder so verschieden und man muss zusammen mit dem Kind Strategien finden, wie sie gut einschlafen kann.
Der Grund ist, dsss ich einfach nicht mehr mag, hab einfach langsam keine Lust mehr. Und einschlafen tut sie auch ohne stillen, da reicht singen und streicheln. Ich stille sie abends nur vorm schlafen gehen und lege sie dann in ihr Bett. Tagsüber stille ich sie nicht vorm schlafen.
Und genau vor dieser Wut bzw. dem Frust habe ich echt Angst. Hab Angst dass ich dann doch nen Rückzieher mache 🙈