Das ständige leidige Thema ,,stillen" :(

Hallo ihr Lieben,

vor ein paar Wochen habe ich euch hier schon einmal um Rat gebeten zu dem Thema stillen. In der Zeit war mein kleiner Schatz leider in der Brustschreiphase. Ihr hattet verschiedene Tipps für mich, die zum Teil geholfen haben, aber leider hat er nie ganz damit aufgehört. Auf jeden Fall nochmal Danke für den Zuspruch o.ä. es tat gut zu hören, damit nicht alleine zu sein.

Naja gut kommen wir mal zu meinem eigentlichen Anliegen. Also wir haben die Phase nie ganz überwunden und nach knapp 2 Wochen durchhalten, habe ich ihm doch mal wieder pre Nahrung, also die Flasche gegeben. Es war ein Abend und er hatte nichts getrunken und ich hatte einfach keine Kraft mehr und es tat mir so unglaublich leid ihn so gesehen hungrig schlafen zu lassen. Naja was solls, es ist nun mal wie es ist.

Jetzt ist das Problem, dass er an der einen Brust gar nicht mehr trinkt, und zwar bei der, die eh wenig Milch gibt. Und an der anderen trinkt er gut, aber ich denke er wird durch die eine einfach nicht mehr satt. Wenn ich ihn dann noch die Flasche nach dem stillen gebe, trinkt er noch einmal ordentlich. Ich habe jetzt den Punkt erreicht, da habe ich einfach keine Lust mehr. Es ist kein angenehmes stillen mehr, sondern nur noch Stress für mich und auch für meinen kleinen, da er nicht satt wird, zumindest tagsüber. Nachts scheint es ihm zu reichen, da er da nicht meckert sondern an der Brust einschläft.

Ich bin jetzt am überlegen, dass langsam so verlaufen zu lassen, also stillen und mit der Flasche nachfüttern und so eventuell langsam abstillen. Meine Frage ist, wenn es tagsüber gar nicht mehr klappt, kann man nachts dann weiter stillen? Reicht dann die Milch weiterhin nachts oder geht sie so weit zurück, dass sich das auch erledigt hat? Kennt das jemand oder hat da schon einmal was gehört?

Vielen Dankfür eure Hilfe!
Liebe Grüße

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Hallo

ich kann dir nur raten, dich mal über Zwiemilch einzulesen. Da gehts genau um Brust und Flasche.

Wir haben das seit Geburt an praktiziert. Irgendwann hat es sich eingependelt, dass Miriam tagsüber nur die Flasche wollte. Schließlich muss man ja rumschauen können 😅
Und nachts ging die Brust ohne Probleme. Als wir 5x nachts noch stillten, beide Seiten. Irgendwann durch die Beikost vl hat es sich auf 1-2x reduziert hat, war nur noch rechts interessant. Die linke ist grundsätzlich kleiner bei mir und ich denke, ich habe hier weniger Drüsengewebe. Bei einer Körbchengröße von 80A ist halt wenig sehr wenig 😅 Sie hat links einfach den Nippel nicht gut im Halbschlaf packen können und beim Einschlafstillen ist er ihr immer rausgerutscht was sie geärgert hat.

Tja, jetzt mit 8 Monaten hat Miriam angefangen, durchzuschlafen und meine rechte Brust wird tagsüber egal ob wach, Halbschlaf und Schlaf verweigert. Seit 2 Wochen trinke ich nur Abstilltee und trauere ein wenig um die Stillzeit.

Es hat all die Monate auch mit Brei und Fingerfood und Familientisch gut geklappt.



lg lene

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Hallo Arizona

Das tut mir leid, dass ihr Schwierigkeiten habt. Wir hatten auch extreme Probleme zu Beginn. Sie hatte zu wenig Saugkraft, die Brust wurde angeschrien und gefühlt habe ich den ganzen Tag angesetzt.. Wir haben dann aber nicht das Stillen sondern die Flasche ausgeschlichen. Mir war die Stillbeziehung und die Muttermilch für mein Baby und mich zu wichtig. So ca. ab 8 Wochen wars nurnoch jedes 2.Mal, dann nurnoch 1-2xam Tag die Flasche.. Nachts wurde nur gestillt. Ich stille übrigens fast ausschliesslich mit der linken Brust und die Rechte ist zum Einschlafnuckeln, weil da viel weniger raus kommt und das angenehmer ist zum einschlafen. Und dennoch, wenn meine Kleine nachts auf der rechten Seite liegt und ich ihr die rechte Brust anbiete, dann trinkt sie und es kommt Milch raus bis sie abdockt.. also ja, ich denke, solang du stillst, hast du auch Milch, die den Bedarf abdeckt. Jetzt mit 13 Wochen ist die Flasche Schnee von gestern.

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Du kannst in jedem Fall nachts weiterstillen. Da geht es in vielen Fällen mehr um die Nähe und Geborgenheit, d.h. es ist für dein Kind sehr wertvoll, selbst wenn kaum Milch kommt.

Ich habe die Vorgeschichte nicht gelesen, bist du sicher, dass dein Kind zu wenig Milch bekommt? Dieses Gefühl hat fast jede Frau in unserer Gesellschaft aber meist ist dem nicht so. Du kannst es vor allem am Gewicht und der Mengen an Pipi erkennen, sonst ist das nur schwer festzustellen.
Dass er nur eine Brust stillt ist nicht weiter problematisch. Ich stille seit 3 Jahren fast nur eine Seite und das ist kein Problem, es gibt auch viele Frauen, die ausschließlich mit einer Brust stillen, die Milchmenge ist dadurch nicht kleiner, dein gesamter Körper muss ja die Energie aufbringen, in welcher Brust dann genau produziert wird ist nach kurzer Eingewöhnung egal.