Beikoststart schwierig - Pause und warten oder weiterprobieren?

Hallo zusammen,

unsre Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Vor 1,5 Wochen haben wir mit Beikost gestartet.
Wir dachten echt, dass sie langsam gutes Interesse etc. am Essen hat, aber irgendwie funktioniert es überhaupt nicht.

Wir haben nach einigen Tagen mal die Gemüsesorte gewechselt und haben auch statt Brei mal Fingerfood angeboten, aber das scheint sie richtig anzuwiedern und mittlerweile hab ich das Gefühl, dass sie schon ein richtiges Aber gegen alles hat.
Ich möchte sie zu nix zwingen und hatte schon vor ein paar Tagen das Gefühl, dass sie einfach noch nicht soweit ist.

Wir zwingen sie auch zu nix und haben immer aufgehört, sobald es ihr keinen Spaß mehr gemacht hat bzw. sie mir vermittelt hat, dass sie nicht mehr mag. Hab es jetzt halt täglich in Ruhe probiert, aber heute hat sie angefangen zu weinen, als wir starten wollten - das hat sie letzte Woche auch schonmal, da haben wir es dann gelassen. An 2 Tagen hat sie ein paar Löffelchen gegessen, aber seither wird es jeden Tag irgendwie blöder.

Ich würde jetzt eine Pause einlegen. Aber wie lange sollte ich denn jetzt warten?
Oder wäre es doch besser weiterzuprobieren?

Ich hab einfach Angst, dass sie jetzt bzw. dann was total Negatives mit Essen verbindet.
Ich wollte unbedingt 6 Monate nur stillen, während alle in meinem Umfeld schon früh mit Beikost angefangen haben und es klappt bei allen gefühlt super gut. Irgendwie hat man das Gefühl, irgendwas falsch zu machen, dabei weiß ich ja, dass jedes Kind anders ist.

Habt ihr vllt Tipps für mich?

Danke und liebe Grüße! :)

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Hallo,

Also es hört sich so an, als ob sie noch nicht bereit die Beikost wäre. Warum lässt du dich so stressen, nur weil andere dann und dann damit angefangen haben?

Ich hab auch bis zum Ende 6. Monat voll gestillt und dann langsam angefangen und zwar wirklich langsam. Immer mehrere Wochen zwischen verschiedenen Sorten, bis Kartoffel dazu kam Fleisch etc.

Er wird in einer Woche ein Jahr alt und isst schon am Familientisch mit. Aber nachts wird er noch gestillt. Ist für mich kein Widerspruch oder zu langsam...

Ich denke ihr solltet eine Pause einlegen und in einer Woche oder später nochmal versuchen.

Das ist der einzige Tipp den ich habe... Für alles Zeit lassen. Sie sind doch nur so kurz so klein...

Alles Gute ❤️

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Danke für deine Antwort!

Das bestärkt mein inneres Gefühl - und du hast recht: mich nervt es selbst, dass ich mich von anderen gestresst fühle. Das macht keinen Sinnund bringt uns nicht weiter...

... und ich genieße noch etwas die Zeit, wo sie nur mich als Nahrungsquelle möchte 😄

Euch auch alles Gute! ❤️

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Ich versteh dich total man vergleicht ob man will oder nicht aber ich muss mir auch immer wieder sagen jedes kind hat sein eigenes Tempo...

Mein kind hat zb noch keinen Zahn.. Sein Kumpel hat sechs Zähne und ist nur zwei tage älter...Aber ich kann sie nicht rausziehen auch wenn ich nie gewünscht hätte, er hätte schon welche 🙈

Das wird schon alles werden und sie brauchen uns vielleicht bald schon nicht mehr so sehr und dann wünschen wir uns die Zeit zurück...☺️

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Sie muss doch noch gar nicht starten. Ich würde es lassen. :)

Meine Motte ist 5,5 Monate. Seit sie 4 Monate ist, stiert sie unser Essen an und laut mit usw. Seit sie 4,5 Monate ist, flippt sie aus, wenn wir essen, weil sie nix bekommt (greift danach, macht den Mund auf, kaut).

Also haben wir mit 5 Monaten gestartet. Und sie liebt vom Löffel essen, aber ich glaub Brei findet sie eklig und auch der Würgereflex ist noch stark. Also ist es eigtl nur, damit sie „auch isst“ und nicht tobt 😂

Sie bekommt jetzt mittags einfach ein paar Löffel Zucchini Brei und das läuft gut :) mit Kartoffel mag sie nicht und das ist ok. Gibt es halt jetzt erstmal nur Zucchini und nur so 3-4 Teelöffel. Aber während dem Essen grinst sie wie Bolle und ist happy.

Sie hat jetzt dazwischen gekränkelt, da haben wir pausiert :)

Also wenn dein Baby weint, wenn du nur mit dem Löffel kommst - lass es und Probier in 3-4 Wochen wieder :)

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Das klingt super - mein Gefühl sagt mir auch noch etwas warten und vllt probieren wir es dann auch mal mit Zucchini 😄

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Dann hör auf dein Bauchgefühl :)

Ich hab nur mit Zucchini gestartet, weil Karotte stopfen kann und grade ja eh Zucchini Zeit ist. Und ich die selbst gerne esse, so esse ich den übrig gebliebenen Brei nämlich auf, statt ihn weg zu werfen :D

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Meine beiden ersten Töchter sind ganz unterschiedliche Esser -von Anfang an.

Bei der Ersten hab ich alles nach Fahrplan gemacht, das Ende vom Lied war: die hat alles an Brei gehasst, gewürgt, ausgespuckt. So hat sie bis weit nach einem Jahr die Flasche bekommen. Und sie isst heute, mit 12 Jahren noch so wenig unterschiedliche Dinge, dass ich das an einer Hand abzählen kann.

Bei der Zweiten hab ich alles anders gemacht. Sie wurde bis 2 Jahren und 9 Monsten gestillt. Seit sie greifen konnte, hab ich ihr fast alles vom Tisch in die Hand gedrückt. Die hat sich da richtig durchprobiert und vorallem hat sie kleine Gewürzgurken geliebt, das war nämlich das erste, was sie probiert hat 😁.

Heute mit 6 Jahren probiert sie immer noch gerne mal Speisen, die sie nicht kennt, oder die es einfach selten bei uns gibt, wie z.B. Nutella mit Gurke...

Und mit unserer Kleinsten werde ich das ebenfalls genauso handhaben und da ist es mir gleich, ob sie da 4, 7 oder 10 Monate alt ist.

Im Endeffekt kräht in 2, 3 Jahren eh kein Hahn mehr danach, ob sie auf den Tag genau mit 6 Monaten Brei bekommen hat.