Hallo ihr. Meine kleine Biene ist vier Monate alt und nach großen Stillschwierigkeiten und harten Kämpfen, hatte sich das auf ein gutes Level eingependelt.
Zur Vorgeschichte, bevor wieder alle rufen „zu wenig Milch gibt’s nicht“: Die Maus hat direkt nach der Geburt super angedockt und getrunken und das von Anfang an ohne Pause und scheinbar effektiv, meinen Brustwarzen ging es gut, und Hebamme und Schwestern waren zufrieden und erklärten mir, das pausenlose trinken sei Clusterfeeding und gut für die Milchproduktion.
Tja leider hatte ich dann aber trotzdem keinen vernünftigen Milcheinschuss, die Maus nahm nicht zu und ihr Bilirubinwert sank auch nicht. Also musste ich zufüttern und hab alles versucht, um das Stillen nicht aufzugeben: insgesamt drei Stillberaterinnen konsultiert, stündlich angelegt, gekuschelt ohne Ende, abgepumpt, stillfreundlich zugefüttert per Brusternährungsset, Akupunktur, Bockshornkleesamen, Zungenbändchen korrigiert, Domperidon eingenommen. Also wirklich alles gegeben und die Milchproduktion steigerte sich trotzdem nur mäßig.
Nach dieser ganzen Odyssee hatten wir uns dann seit sie circa 4-5 Wochen alt war so eingependelt, dass sie mittags und abends vorm schlafengehen je ein Fläschchen Premilch bekommt und ich ansonsten nur stille, und das immer noch alle 1-2 Stunden. Mit der Variante war ich halbwegs zufrieden und dankbar, dass wir trotz allem eine innige Stillbeziehung haben und ihr nachts nur die Brust reicht.
Tja und nach dem ganzen Drama und als ich mich gerade so halbwegs entspannt hatte, versiegt meine Milch nun plötzlich immer mehr. Es ist zum heulen, die Maus müht sich ab und saugt geduldig ewig lange an der Brust rum aber es kommt immer weniger raus und sie wird nicht satt. Ich hatte das Domperidon abgesetzt, weil es keinen Unterschied gemacht hatte und frage mich nun ob es daran liegt. Meine Ärztin will mir das nicht mehr so gerne verschreiben es ist also eh keine Lösung auf Dauer ...
Ach ich bin so traurig. Die Maus liebt es an meiner Brust zu trinken und ich kriege sie einfach nicht satt ... Meine Hoffnung war dass wir so weiter verfahren wie bislang und ich dann in zwei Monaten das zufüttern mit Beikost ersetzen kann und ansonsten weiter stillen und nun weiß ich nicht was ich noch probieren soll.
Sorry für den langen Text. Weiß gar nicht was ich mir für Rat verspreche, wollte es aber hier trotzdem mal loswerden ...
Milch wird immer weniger :((
Ich kenne dein Problem nur zu gut, muss auch zu füttern weil ich zu wenig Milch habe - und ja so wie es aussieht gibt es Frauen die zu wenig Milch haben - denn an dem Anlegen liegt es bei uns auch nicht
Ich war unendlich traurig dass das Vollstillen nicht geklappt hat und dann macht man sich ja selber mich Vorwürfe woran das liegen kann - aber es ist wie es ist, mache das Beate draus und kuschele viel mit deinem Baby nach den Flaschenmahlzeiten
Sieh auch positive Aspekte, man kann das Kind auch mal mit der Oma lassen und etwas Zeit für sich haben
Und egal ob und wie viel du stillst - das wichtigste ist dass es deinem Kind gut geht und es sich gut entwickelt und ordentlich zunimmt ❤️
Also ich hatte von Anfang an massig Milch. Wir hatten zwar auch das Problem mit zu viel Gewichtsabnahme und dem Bili-Wert, aber wir konnten mit einer Flasche überbrücken und dann ging es los :)
Jetzt ist sie 5,5 Monate und ich hab das Gefühl, ich hab weniger Milch. Ich merke den MSR selten (und musste bisher immer Magnesium nehmen, hab es sonst nicht ausgehalten) und die Motte will ständig an die Brust. Also es fühlt sich alles ganz anders an als sonst, ist schwer zu beschreiben.
Trotzdem macht sie genug pipi und ist eigentlich fit, Fontanelle ist straff etc. Also scheint es zu reichen, auch wenn ich subjektiv anders fühle.
Meine Motte ist auch öfter knatschi und klar denke ich immer sofort, es liegt an zu wenig Milch (auch, weil sie viel länger trinkt).
Aber ich glaube, eigtl reicht sie doch. Sonst würde sie nicht so fit sein... also manchmal trügt das Gefühl und es lässt sich ja schlecht überprüfen 😅
Aber wenn du mehr zufüttern musst, ist das erstmal natürlich traurig, aber kein Untergang :)
Ich hatte auch ab 5 monaten probleme. War bei stillberatung die einfach gesagt hat er nimmt sich schon was er braucht. Nach 4 wochen hatten wir die U wo er nur 100gr in dem monat zugenommen hatte. KiA sagte manche frauen sind einfach keine milchmonster und ich soll zufüttern. Hab ich dann auch gemacht. Manchmal gehts halt nicht mehr. Lg
Ach Mensch, ich würde mal sagen, dass du alles gegeben hast!! Vielleicht doch nochmal mit Domperidon probieren? Vielleicht verschreibt sie dir dein Hausarzt. Vielleicht ist Galega officinalis auch noch ne Idee.
Aber schau, deine Tochter hat doch schon super viel Muttermilch bekommen, das ist total klasse. Zerfleisch dich nicht, wenn es jetzt zu vermehrtem Zufüttern kommen sollte. Das ist nicht schlimm!
Danke, das versuche ich mir auch zu sagen. Ist halt nur hart, nach dem ganzen mühseligen Kampf und den Teilerfolgen, nun eventuell doch aufgeben zu müssen... Aber noch bin ich nicht soweit, ich füttere jetzt einfach ein bisschen mehr zu und versuche es parallel doch wieder mit Domperidon und noch mehr pumpen...
Hallo,
bei uns ist es auch immer mal wieder schwierig gewesen bzw. ist es immer noch. Hast du noch eine gute Pumpe? Du weißt, dass du dir in den ersten 6 Monaten eine richtig gute Pumpe verschreiben lassen kannst oder? Ansonsten hilft bei mir immer Malzbier wahre Wunder. Tendenziell habe ich aber auch eher zu wenig als zu viel Milch, ich geb vor dem Schlafen auch immer noch eine Flasche Pre. Wir haben übrigens ab dem 5. Monat mit der Beikost angefangen. Lg
Danke für deine Antwort. Ja, ich hab von Anfang an die elektrische Medela Doppelpumpe, also daran liegt es nicht. Vielleicht probiere ich Malzbier, auch wenn ich nicht glaube, dass das mehr bringt als die ganzen anderen Mittelchen, die ich schon einnehme oder eingenommen habe ...
Wie kommst du darauf, dass dein Baby nicht satt wird?
Hey, ich verstehe deine Frage nicht ganz und finde dass das wieder in diese Richtung „zu wenig Milch ist Einbildung“ geht. Nach allem was ich probiert und erlebt habe in den letzten Monaten, bin ich da etwas empfindlich, ehrlich gesagt.
Aber naja klar merke ich es ob mein Kind beim Stillen nach ein paarmal schlucken keine Milch rausbekommt und nicht aufhören will zu trinken und nach dem ablegen vor Hunger weint. Und dass sie nachts stundenlang an der Brust hängt und nicht zufriedenzustellen ist und erst wieder einschläft wenn sie dann doch ein Fläschchen bekommt. Und dass aus der Brust plötzlich auch beim drücken, streichen und pumpen fast nix mehr rauskommt. Und ja, ich weiß dass die erpumpte Menge nicht der tatsächlichen Menge entspricht aber wenn ich bis vor wenigen Wochen pro Pumpgang regelmäßig 60-80 ml rausbekommen habe (auch schon läppisch wenig) und jetzt kaum auf 20 komme, dann ist doch klar, dass da gerade was nicht funktioniert mit der Milchproduktion...
Nein, meine Frage war völlig wertfrei. Ich wollte dich nicht kränken! Es war wirklich nur die Frage woran du das festmachst.
Eben weil ein Baby mal einen erhöhten Bedarf hat, was auch Tage dauern kann, sollte es diesen selbst regulieren. Die Flasche ist leider wirklich kontraproduktiv. Wechselstillen, Dauerstillen etc. normal. Und ja, abpumpen geht am leichtesten die Überproduktion,
Vielleicht wendest du dich an eine erfahrene Stillberaterin , die wird dir am ehesten helfen können. Und auch über deine Unsicherheiten hinweg bzgl des Stillens.