😭 Abpumpen oft vergessen, zu wenig Milch, jetzt alles zu spät? 😭

Huhu, ganz wichtig ist erstmal, dass du ganz ruhig bleibst und dich nicht stresst. Bei meinem ersten Kind war ich auch total verkrampft darauf zu stillen. Natürlich ist alles schief gelaufen, was nur ging. Nach 3 Wochen stillen + zufüttern musste ich dann aufhören. Leider wohl auch durch zu viel Unwissen und zu wenig Unterstützung der Hebamme.

Jetzt bei meinem zweiten Kind bin ich alles anders angegangen. Obwohl der Start schwerer war, stille ich voll. Ganz wichtig ist wirklich, dass du deinen Kopf locker machst. es hilft wirklich unheimlich, wenn du dich zum Stillen ganz gemütlich mit deinem Baby zurückziehst und dir wirklich alle Zeit nimmst, die du brauchst. Was das wichtigste ist: Pulvermilch soll zugefüttert werden und nicht die Muttermilch. Leider war ich damals so unerfahren und habe immer mehr Pulvermilch gegeben, als die Brust, weil ich nicht wollte, dass mein Baby Hunger hat . Das ist aber leider genau falsch. Diesmal hab ich am Anfang auch zugefüttert, da mein Einschuss durch Kaiserschnitt leider erst nach 5 Tagen kam. Ganz wichtig ist aber, dass man wirklich nur zufüttert. Also ich habe immer richtig schön und lange an der Brust trinken lassen und dann danach wirklich nur 15-20 ml zugefüttert. Irgendwann brauchte ich dann gar keine Flasche mehr.

Mein Wundermittel sind Bockshornkleekapseln. Sobald ich merke, dass ein Tag mal schlechter läuft nehme ich eine Kapsel und die Brust wird sofort voll. Anfangs habe ich die Kapseln regelmäßig genommen. Das hat mir sehr geholfen. Vor allem, um mich fallen zu lassen und nicht so verkrampft zu denken, dass die Milch nicht reicht.

Übrigens würde ich dir dringend von Stillen nach Plan abraten. Ich stille mein Baby immer nach Bedarf. Am Anfang war ich manchmal ungelogen den ganzen Tag mit meinem Baby im Bett und hatte es fast die ganze Zeit an der Brust. Die Abstände werden von ganz alleine größer. Dein Baby wird sich nur melden wenn es deine Brust wirklich braucht. Ob es Hunger oder die Suche nach Nähe ist, ist ja egal. Ärgern möchte es dich nicht, wenn es viel bei dir sein möchte. Die Nähe wirkt sich super positiv auf die Milchbildung aus.

Ich hoffe sehr, dass ich dir vielleicht ein bisschen helfen konnte. Du kannst mir gerne auch privat schreiben.

Alles Gute

Hi,
dafür, dass deine Tochter erst eine Woche alt, wurde bei euch schon ganz schön ordentlich reingepfuscht. Das muss sich doch erst alles einspielen, also ist man die ersten paar Wochen am Dauerstillen. Die Pumperei stresst doch nur unnötig, dass da nicht viel kommt ist auch normal, denn auch das hat sich noch nicht eingespielt. Wer hat dich denn beraten? Im KH sind nicht nur fähige Leute und auch eine Hebamme ist nicht zwingend eine gute Stillberaterin. Vielleicht solltest du eine solche mal kontaktieren...
Die Gewichtsabnahme ist ganz normal und sollte nach einer gewissen Zeit wieder aufgeholt worden sein (ich meine dafür hat man mehr als eine Woche Zeit, müsste das aber auch nachlesen, ist schon eine Weile her...).
Das wird bestimmt, gib euch Zeit.

vlg tina

Bitte wende dich an die LaLecheLiga. Da bekommst du kostenlos und eigentlich sehr, sehr schnell Hilfe!
Das Nachfrage bestimmt das Angebot beim Stillen. Legst du weniger an, wird weniger Produziert.
Du hast noch alle Chancen dass alles gut wird. Die Abnahme nach der Geburt ist ganz normal!

Hallo, mit regelmäßigen abpumpen solltest du deine Milchmenge auch steigern können. Ich pumpe seit 9 Wochen für meine Maus ab. Wenn ich mehrfach 6 Stunden Abstand habe geht meine Milchmenge sehr schnell zurück. Wenn ich dann konsequent einen 4h Rhythmus einhalte kommt die Milch aber auch ganz schnell wieder.
Nur das du auch noch mal andere Erfahrungen hörst. Stillen ist aber einfacher, da Pumpen doch sehr zeitintensiv ist....
Dass wichtigste ist aber wirklich mach dir keinen Stress...
Für mich war die Entscheidung für's Pumpen eine bewusste und für uns die richtige.
Viel Erfolg und eine riesen Portion Gelassenheit.
Eli mit 🌈 Hope (9 Wochen)

Hallo

Meine Kleine ist erst 3 Tage alt aber hat auch knapp unterhalb dieser 10% abgenommen und kam schon leicht auf die Welt.
Die Hebamme im Kh meinte wenn man die Milchmenge steigern möchte dann alle 10min mal die Brust wechseln. Meine schläft auch gern beim stillen ein. Ich soll sie dann etwas ausziehen und es ihr nicht so kuschelig machen. Zwischen dem Brustwechsel mal Windel wechseln, Füße kitzeln oder Wange streicheln und die Position mal wechseln. Hast du eine Hebamme zum wiegen? Du kannst dir auch vom Arzt eine Waage verschreiben lassen. Dann kannst du vor und nach dem Stillen zb wiegen.

Mein Sohn hatte damals such solche Probleme. Damals hab ich Muttermilch zugefüttert. Während er an einer Brust getrunken hatte, hab ich die andere zeitgleich abgepumpt. Da kam auch ganz gut Milch. Ich hatte nachher sogar zu viel Milch. Er hatte eine Trinkschwäche und ich hab lang gebraucht um ihn auch von den Stillhütchen wegzubekommen.

Dir alles Gute und das wird schon.

Hey, ich verstehe deinen Frust. Ich habe fast das gleiche durch wie du und ich möchte dir Hoffnung machen.

Mein Sohn wurde Ende August per Kaiserschnitt entbunden und ich wollte unbedingt stillen. Leider hat er noch im Krankenhaus die 10% abgenommen, sodass mir geraten wurde zuzufüttern. Ich habe also unseren Sohn angelegt und mein Freund hat danach ein Fläschchen Pre gegeben. Währenddessen habe ich dann abgepumpt und wenn ich genug Muttermilch zusammen hatte hat diese dann das Fläschchen Pre ersetzt nachdem ich gestillt habe.

Zu Hause habe ich dann, nachdem er wieder zugenommen hatte, versucht nur zu stillen... Und zack hat er wieder abgenommen. Ich habe mir einfach extrem viel Druck gemacht was das Ganze anging. Ich wollte ja unbedingt stillen... und Druck und Stress ist genau das was man in dieser Situation nicht braucht.

Viele Tränen später habe ich dann akzeptiert, dass das Wichtigste ist dass unser Sohn satt wird. Also habe ich das gleiche Programm gefahren wie im Krankenhaus. Stillen, zufüttern, abpumpen. Nach und nach wurde die abgepumpte Menge mehr so dass ich weniger Pre füttern musste. Das Kind trank besser an der Brust, so dass ich weniger zufüttern musste. Und da das Gewicht langsam nach oben ging ermutigte meine Hebamme mich dazu weniger Fläschchen im Nachgang zu geben.

Unser Kleiner ist jetzt 24 Tage alt, nimmt gut zu und ich stille mittlerweile voll. Abpumpen tue ich nur noch wenn ich den Eindruck habe dass mir die Brüste zu sehr weh tun und ich werde die Pumpe jetzt auch demnächst zurückbringen.

Das Ganze hat mich viele Tränen und noch mehr Kraft gekostet. Ich brauchte viel Ermunterung damit ich das weiter durchziehen konnte... Aber es hat geklappt. Es kann auch bei dir klappen. Gib nicht auf.

Huhu,
Beim ersten hab ich 4 Monate abgepumpt. Als die Menge zurück ging, hab ich mich 24h an die Pumpe gehängt. War fürchterlich - aber danach konnte ich wieder voll mit muttermilch ernähren :)
Also es geht schon.. Aber man muss für sich wissen, ob es all den Stress wert ist.

Nach den vier Monaten hab ich mit abpumpen aufgehört und ich fühlte mich sooo frei und gut. Hab gesagt, dass ich mir so einen Stress nie wieder antun werde.

Das zweite Kind hab ich voll gestillt und nach dem anfänglichen Stress mit abendlichen clusterfeeding usw, lief alles toll.

Jetzt beim dritten hab ich erlebt, wie es ist, wenn ein Baby permanent gestillt werden möchte. Es hat geweint, umso bald ich es abgemacht habe. Täglich bis zu 17h gestillt. Ich war kurz vorm aufgeben.
Der kleine Mann hat so viel geweint. Ich hätte denken können, dass er Hunger hat. Aber seine enorme Zunahme hat das irgendwie ausgeschlossen xD er wollte einfach durch das Stillen entspannen, Geborgenheit bekommen usw.

Also leg dein Baby an, und wenn es den ganzen tag ran will. Dann ist es eben so.
Wichtig ist, dass du drauf achtest, dass es immer nasse Windeln hat und gesund aussieht.
Dann kriegt es auch genug :)