Hallo ihr Lieben,
morgen hab ich meine Anmeldung im Krankenhaus und ich bin mir unsicher, ob ich sagen soll, dass ich Tabletten verschrieben haben möchte, damit ich direkt keinen Milcheinschuss bekomme oder das Stillen versuchen soll.
Beim 1.Kind war das Stillen eine Katastrophe. Es kam vieles zusammen. Sehr lange Geburt (30h), Geburtsverletzungen, keine gute Betreuung im Krankenhaus, viel Hektik da meine Zimmernachbarin immer Besuch bis 23 Uhr hatte... Es klappte mit dem Stillen gar nicht. Folge war dass mein Baby zu viel abgenommen hat und wir länger bleiben mussten. Musste dann nachts immer die Milch holen (war ein recht langer Weg und durch die Geburtsverletzungen war es wirklich alles echt übel und schmerzhaft). Nun stand für mich fest, dass ich von vornherein nicht nochmal stillen möchte.
Aber irgendwie bin ich nun doch unsicher. Ob ich nicht vllt zumindest die erste Milch geben soll. Ich bin hin und hergerissen. Ich weiß die Milch soll sehr gut für das Kind sein. Und ich will es dem Kind nicht vorenthalten. Aber es hat mich psychisch damals wirklich alles so fertig gemacht. Vllt ist dieses Mal auch alles anders. Kurze Geburt und keine Verletzungen. Vllt bekomme ich ein Einzelzimmer. Wer weiß. Dann wäre es vllt alles ganz anders.
Hat sich jemand von euch von vornherein gegen das Stillen entschieden? Wie läuft das dann ab? Oder soll ich zumindest am Anfang stillen und zur Not schnell abstillen? Dann hätte ich es zumindest versucht. Bin so unsicher....
Danke euch!
Unsicher ob ich stillen soll - 2.Kind
Mensch, das ist ja blöd gelaufen beim ersten Mal, du scheinst ja extrem hin und her gerissen zu sein.
Nimm da doch den Druck raus, du kannst es zB versuchen und wenn es nicht klappt, dann ist es halt so. Ich habe mit der Einstellung zumindest 3Monste stressfrei teilgestillt. Wenn du es aber überhaupt nicht willst und sich da bei dir alles sträubt, dann zwing dich auch nicht dazu, du sollst die erste Zeit mit deinem Baby genießen.
Meine Zimmernachbarin im KH hat ihr 3. Kind bekommen und wollte nicht stillen (hatte da auch negative Erfahrungen), sie bekam einfach Abstilltabletten und trinkfertige Milch fürs Baby, sie war damit sehr zufrieden.
Aber was möchtest du? Womit fühlst du dich wohl?
Vielleicht rede ich gleich mit dem Arzt bei dem Gespräch über meine Sorgen. Vllt kann ich auch schauen wie die Geburt läuft und dann entscheiden. Das weiß ich gar nicht. Ob es reicht die Abstilltabletten direkt nach der Geburt zu nehmen oder ob man die früher nehmen sollte.
Ich neige dazu es zumindest zu versuchen. Dein Beispiel macht mir Mut. Und wenn es nur kurz wäre wäre es ja auch nich schlimm. Bis vor einer Woche habe ich mich komplett dagegen gesträubt. Je näher die Geburt rückt (36 ssw) desto eher neige ich dazu es zu versuchen. Hoffe sehr die Geburt wird etwas besser.
Lieben Gruß
Hallo,
Gerade die Betreuung scheint ja echt blöd gelaufen zu sein beim ersten Mal... und bis 23h Besuch find ich sehr rücksichtslos und Wunder mich, dass die Schwestern da nichts zu gesagt haben..
Kann verstehen dass du dann unsicher bist...
Bei meinem ersten (lange Geburt, dann KS) war das stillen eine Katastrophe. Ich hatte genug Milch, aber er hat es nicht geschafft genug raus zu bekommen. Habe nach drei Wochen Stress abgestillt.
Beim zweiten hab ich mir einfach gesagt, dass es entweder klappt oder eben nicht. Habe ihn 10 Monate ohne irgendwelche Probleme voll gestillt (musste da nur aus gesundheitlichen Gründen meines Sohnes abstillen). Der dritte (6 Monate) wird momentan auch noch gestillt. Wieder total problemlos. Beide kamen per KS zur Welt.
Meine Zimmernachbarin hatte einen Notkaiserschnitt und nach einem Tag ist ihr Baby auf die Intensivstation gekommen (künstlicher Darmausgang). Daher hatte sie so viel Besuch. An sich war sie nach dem Kaiserschnitt fitter als ich und konnte sich bewegen und umher gehen. Aber sie tat mir halt sehr leid wegen dem Notkaiserschnitt und dem Baby auf der Intensiv. Daher hab ich mich nicht beschwert. Es hat aber natürlich trotzdem gestresst weil die ganze Zeit das Zimmer voll war (entweder Ärzte oder von ihr die Familie).
Du machst mir Mut es einfach zu versuchen und dann kann ich ja zur Not immer noch abstillen.
Lieben Gruß
Die erste Zeit mit deinem ersten Kind klingt ehrlich nicht schön. Da sind wohl alle Faktoren zusammen gekommen, die sich negativ aufs stillen auswirken.
Nun bekommst du dein zweites Kind und alles wird anders sein.
Versuch es auf jeden Fall, es kann sich lohnen und alles ganz einfach laufen.
Ich empfehle dir eine ambulante Geburt, wenn es euch beiden gut geht.
Geh nach Hause, kuschelt euch zusammen in euer Bett und genießt dort die Zeit zusammen und stillt gaaanz viel in Ruhe, mit Unterstützung deiner Hebamme oder einer Stillberaterin (Google mal La Leche Liga oder IBCLC Stillberaterinnen).
Es ist dein zweites Kind, du weißt wie es läuft. Krankenhäuser bringen meistens Unruhe und Stress statt Erholung. Die meisten Krankenschwester haben nicht viel Ahnung vom stillen und beraten daher schlecht oder falsch.
Alles Liebe!
Lileyna
Huhu, bei meiner ersten Tochter war das stillen die ersten 4 Wochen auch eine Katastrophe.. danach lief es total super und unproblematisch, dabei wollte ich es grad sein lassen..
Mit pumpen und Druck etc.
Bei meiner 2. Tochter habe ich mir gesagt, es kommt wie es kommt. Pumpen wollte ich nicht. Habe immer spät einen milcheinschuss und meine Maus hatte mit 4,3 kg ordentlich Hunger.
Hab dann immer etwas pre am Anfang dazu gegeben. Und nach ca 3 Wochen wollte sie das auch gar nicht mehr, ich stille sie jetzt ohne Probleme mit fast 6 Monaten voll.
Ich glaube wichtig ist sich wohl zu fühlen. Dann klappt es eher. Oder eben nicht und dann ist zum Glück die pre da.
Du kannst ha auch beides kombinieren, wenn du, wie du schreibst, ihr zumindest das erste wichtige mitgeben möchtest.
Viel Erfolg und eine schöne Geburt!
Bei mir hat es beim ersten Kind auch nicht geklappt mit dem stillen, worüber ich sehr traurig war. Beim zweiten Kind habe ich es wieder versucht und es klappte von Anfang an super (habe 12 Monate gestillt). Beim zweiten Mal hab ich mich vorab viel mehr mit den Stillen auseinandergesetzt und mein zweites Kind fing im Gegensatz zum ersten, gleich nach der Geburt an zu saugen. Ich hatte mir vorab vorgenommen schneller aufzugeben und mich nicht, wie beim ersten so lange zu quälen. Ich bin froh, dass ich es nochmal gewagt habe.
Moin 🙋🏻♀️
Dein Kind wird auch ohne Stillen gut aufwachsen können, aber ich möchte dir dennoch Mut machen es zu probieren!
Und zwar aus dem einfachen Grund, dass die Chance gar nicht schlecht steht, dass deine zweite Geburt sehr viel leichter verläuft. Das ist ja oft so.
Schlimmer als du es erlebt hast, kann es ja fast nicht werden...und viele Frauen mit blöden 1.Geburten entbinden das 2. Kind gaaaaanz anders.
War bei mir auch so. 1. Geburt Horror mit Geburtsstillstand, Kristellerhandgriff... oben drücken unten ziehen
Zweites Kind in wenigen Stunden ohne irgendwelche Verletzungen oder Eingriffe. Im Vergleich ein Spaziergang!
Und dann hast du die Möglichkeit, sogar ambulant zu entbinden und mit einer guten Hebamme zu Hause in aller Ruhe zu stillen.
Und wenn es dann trotzdem nicht klappt oder du nicht möchtest, kannst du ja jederzeit aufhören.
LG Nele
Mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 20 Monate und 3 Tage)
Hallo,
Ich hatte vor der zweiten Geburt die selben Bedenken und hab mich entschieden, ihr zumindest das Kolostrum zu geben - das wollte jch ihr nicht vorenthalten. Nun ja, was soll jch sagen, ich stille inzwischen 15 Monate. Ich fand es zwar nicht wirklich einfach am Anfang, aber zumindest war es keine vollkatastrophe.
Die Geburt war einfacher und ich hab mir Einzelzimmer gegönnt.
Lg
Leo