Abstillen oder nicht?

Ihr Lieben,

ich brauche mal Motivation in die eine oder andere Richtung.

Mein Sohn ist 18 Wochen alt, wird gestillt und ich füttere mit Brusternährungsset 200ml Pre am Tag zu. Die Milchmenge konnte sich wegen eines zu spät erkannten zu kurzen Zungenbands nicht voll entwickeln (ist mittlerweile durchtrennt). Jetzt ist der Beikoststart ja in greifbarer Nähe, einige Beikostreifeanzeichen erfüllt er bereits.

Und ich bin nur noch genervt. Mal schreit er die Brust an, mal will er gar nicht trinken, drückt sich weg, brüllt, etc. (Saugverwirrung ist übrigens ausgeschlossen, er kennt keine Flasche oder Schnuller). Er hat Hunger und will nicht trinken, die Brust ist voll und ich habe einfach keinen Bock mehr.

Bei meiner großen Tochter musste ich auch Zufüttern, habe aber mit der Beikost das BES weggelassen und insgesamt 26 Monate gestillt. Ich weiß also, dass sich das Kämpfen lohnt und wie schön es ist, ohne Zufüttern zu stillen und auch Langzeit zu stillen.

Aber ich hab einfach keine Lust mehr auf diesen Krampf jetzt gerade. Es nervt hochgradig und wir stecken mit der Großen mitten in der KiGa-Eingewöhnung, was zusätzlichen Stress bedeutet.

Was meint ihr? Durchziehen oder Abstillen?

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Huhu, vielleicht ist es noch der 19 Wochen Schub, der sich auch grad bemerkbar macht?
Ansonsten, wenn du es gar nicht mehr möchtest, still dich ab. Wenn du dich gar nicht wohl dabei fühlst, merkt er es sicher auch.

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An den Schub hab ich ja gar nicht gedacht, das könnte die Erklärung sein! Dann heißt es wohl durchhalten

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Wir hatten die Phase mit dem Brust anschreien auch.. und es ging vorbei. :-)
Ich habe weitergestillt, obwohl es mir manchmal den letzten Nerv geraubt hat... Wenn du dir etwas Motivation erhoffst: denk dran wie einfach es sein wird beim unterwegs sein "einfach" stillen zu können, auch wenn man mal das Fläschchen vergessen hat... Wenn dein Sohn zahnt oder erkältet ist und einfach nur Nähe will und vielleicht nur noch die Brust akzeptiert... das sind im Nachhinein die Gründe warum ich froh bin weitergestillt zu haben! ;-)
Ich wünsche dir viel Erfolg und egal wie du dich entscheidest, es wird für euch das Richtige sein..#winke

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Danke, ja, das motiviert eindeutig 😊 Gerade aus diesem Grund hab ich das Langzeitstillen ja so geliebt, bin nur einfach genervt gerade. Vielleicht hilft die Beikost...

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Wie wäre es denn mit einem Kompromiss? Mein Baby bekommt mittags und am späten Nachmittag die Flasche und der Rest wird noch gestillt. Vor allem abends und nachts klappt das stillen hier noch gut. Tagsüber ist mein Sohn auch recht zappelig und abgelenkt da bin ich froh die Flasche geben zu können. So habe ich irgendwie beides. Auch unterwegs kann ich einfach mal eine Flasche geben oder wenn ich mal weg bin kann mein Freund den kleinen auch füttern.
Setzt natürlich voraus dass dein Kind das mit macht.