Hallo,
Ich weiß grad nicht so recht, was ich machen soll. Meine Tochter ist morgen genau 12 Wochen alt und wird gestillt mit Stillhütchen, seit der 9. Lebenswoche füttere ich zu, weil sie davor die 4 Wochen nicht mal 200 g zugenommen hat. Im Moment läuft es so, dass wir erst Stillen und dann gibt es noch ein Fläschchen hinterher, zwischendurch pumpe ich außerdem noch ab. Sie ist nicht die effektivste Trinkerin, es dauert wirklich ewig und ich habe immer das Gefühl, sie kriegt auch nicht so viel raus... bis letzte Woche war ich dazu übergegangen, fast nur noch abzupumpen und es ihr mit der Flasche zu füttern, damit ich sehe, was sie tatsächlich trinkt. Hat auch gut funktioniert und sie hat ganz gut zugelegt. Seit letzter Woche versuche ich mithilfe einer Hebamme wieder von der Flasche wegzukommen, d. H. Wir stillen wieder viel mit dem Ergebnis, dass an der Pumpe kaum noch was kommt. Es deprimiert mich irgendwie nur noch,die Milchmenge wird auch trotz Pumpen, anlegen, Boxhornklee, Piulatte usw. einfach nicht mehr. Ich kämpfe hier um jeden Tropfen, aber langsam frag ich mich, ob es das wert ist...
Was meint ihr dazu? Ist die Situation eh aussichtslos?
Kurz davor abzustillen
Hallo Cosma, ich kann dich so gut verstehen, denn ehrlich gesagt bin ich in derselben Situation.
Meine Tochter hat die ersten Wochen wunderbar getrunken und zugenommen. Auf einmal gab es nur Geschrei an der Brust.
Die Kleine hat 400 Gramm abgenommen und meine Milch ist stark zurück gegangen.
Nun musste ich zufüttern. Das Ergebnis: die Kleine gedeiht prächtig und ist total zufrieden.
Ich Pumpe also alle 2-4 Stunden ab, wie es der Tag zulässt- auch nachts. Da meine Tochter bis auf eine Flasche durchschläft ist das eigentlich ok. Manchmal wird sie aber wach wenn ich aufstehe oder mein Sohn (1.5 Jahre) auch und dann sind wir manchmal zwei Stunden mit viel Geweine wach 😑
Ich habe leider auch nicht so viel Milch (nicht mehr) und Pumpe ca 100 - 125 ml alle 3-4 Stunden. Nachts bei 5 Stunden Pause auch mal 170 ml.
Meine Tochter ist jetzt 3.5 Monate. Vier Monate möchte ich auf jeden Fall voll stillen- auch wenn es durch die Flasche gegen wird - also Muttermilch.
Ein großer Teil in mir sagt, aufhören der ganze Stress lohnt sich nicht. Es gibt so viele gesunde und zufriedene Pre Kinder.
Aber noch schaffe ich es nicht aufzuhören. 🙇♀️
Was ich aber wohl schaffe ist, das Pumpen ein bisschen der Tagesstruktur abzupassen und nicht andersherum...
Wie lange pumpst du schon und wie lange möchtest du es noch machen?
Also was war dein Plan?
Liebe Grüße
Ich finde ehrlich gesagt, dass meine seit 3 Wochen auch viel zufriedener ist 🙈 Bei mir reicht die Milchmenge leider nicht und es gibt eh schon Unterstützung von Claus Hipp 🥴 sie schläft wirklich sehr gut nachts, so dass lange nicht angelegt wird, fürs Pumpen dann nachts aufstehen.... ich will das irgendwie alles nicht mehr. Meine Vorstellung war es, 6 Monate zu stillen in etwa, aber nicht so.
Ich habe morgen einen Termin bei der Hebamme, bin gespannt, was die Kleine wiegt und ob sie noch eine Idee hat. So geht es jedenfalls nicht weiter, es frustriert nur noch...
Es tut gut zu hören, dass es Muttis in ähnlichen Situationen gibt. Bei dir reicht wenigstens die Milch 🤦♀️
Pumpen zu ich seit ca. Wochen
Ich hätte nicht zugefüttert. Habe 2 Stillkinder 3,5 Jahre, mittlerweile abgestillt und 7 Monate alt, wird sicher mindestens 17 Monate gestillt.
Ich kann es ja jetzt nicht mehr ändern 🤷♀️
Schön, dass es bei dir so gut klappt.
Ist es dein erstes Kind?
Ist es dir wichtig zu stillen?
Wenn ja dann lass mal allen Stress weg.
Leg dich 3 Tage mit deinem Baby ins Bett oder auf die Couch.
Lass den Haushalt liegen und lass dir essen bringen. Und eine große Tasse still oder fencheltee. Zu viel davon kann aber auch das Gegenteil bewirken.
Leg denn baby so oft wie möglich an. Abpumpen würde ich sein lassen das stresst nur. Genau wie ständiges wiegen. Zu füttern würde ich auch einstellen denn das reduziert die Milchmenge.
Wenn dir das stillen nicht so wichtig ist, dann steig nach und nach auf Pre milch um. Also alle paar Tage eine Mahlzeit durch per statt mumi ersetzen. Sonst kann es zu Bauchschmerzen kommen, wenn du gleich komplett umstellst.
Eine gestresste Mutter bringt niemandem was
Vielen Dank für deine Tipps. Ist mein 2. Kind, deshalb kann ich mich leider nicht tagelang mit dem Baby ins Bett legen und alles liegen lassen 🤷♀️
Es ist mir wichtig, ich finde aber, es sollte irgendwie stressfrei funktionieren.
War heute bei der Hebamme, sie meinte zufüttern nicht lassen, dafür ist die Gewichtsentwicklung leider nicht entsprechend ( nur 90 g in 6 Tagen). Das Pumpen soll ich sein lassen wenn es mich stresst.
Und die Kleine soll weniger nuckeln, sondern wirklich trinken, da werde ich jetzt mehr drauf achten. Ich schau jetzt mal bis Ende des Monats wie es sich entwickelt.
Ja mit 2. Kind geht das natürlich nicht.
Hab es auch nur beim großen dann so gemacht um von der abgepumpte milch und der pre milch die ich dooferweise damals trotz guter gewichtszunahme mal gegeben hatte wegzukommen.
Beim kleinen hat es zum Glück alles geklappt mit dem stillen.
Ha abpumpen würde ich auf jeden Fall lassen, ist ja wirklich nur Stress.
Aber nuckeln regt doch die milchbildung auch wieder an, versteh ich nicht dass sie das nicht machen soll.
Hast du schon mal von der La Leche Liga gehört? Die habe ich damals bei den großen auch angeschrieben. Das sind stillberaterinnen.
Ich hab bei meinem ersten Kind nach 3 Monaten und vielen Tränen, ner fetten saugverwirrung aufgegeben. Ich hatte auch alles probiert, es war zermürbend. Von Anfang an war da der Wurm drin. Fürs zweite Kind hatte ich mir vorgenommen, mich nicht mehr so zu stressen und bei Problemen früher ganz auf die Flasche umzusteigen. Im Endeffekt habe ich dann 13 Monate gestillt und nie zugefüttert. Mach dich nicht fertig, manchmal klappt es einfach nicht und das ganze Pumpen etc raubt einem Zelt und Energie. Beides brauchst du für dein Baby. Wenn du entscheidest abzustillen ist das doch vollkommen okay. Es muss euch beiden gut gehen!
Danke für deine Antwort, das baut mich grad sehr auf. Ich nehme jetzt den Stress raus, Pumpe nicht mehr. Die Kleine nuckelt viel statt zu trinken, da werd ich jetzt mal mehr drauf achten.
Bis Ende des Monats geb ich uns noch 😉
Das pumpen fand ich ganz schrecklich, eben weil zeitraubend. Wenn du das schon mal lässt, geht es dir bestimmt besser! Alles gute!
Meine Situation war deiner ganz ähnlich; nachdem meine Tochter viel Gewicht verloren hatte, habe ich mit dem Zufüttern begonnen und auch erst angelegt, dann Fläschchen, alles reinigen, abpumpen, zwei Mal täglich power pumping und immer versucht mit Stilltee und bockshornklee u piu latte die Milchmenge zu steigern, die aber weniger, statt mehr würde. Nach 40 Minuten "power" pumping hatte ich höchstens 50 ml zusammen... Und war dermaßen gestresst und frustriert und an die Wohnung gebunden.
Ich habe irgendwann locker gelassen und mir gesagt, meine Kleine trinkt ab jetzt einfach so viel Muttermilch, wie sie eben aus der Brust bekommt, satt wird sie mit der Flasche und mit etwa 14 Wochen wollte sie praktisch gar nicht mehr an der Brust trinken.
Manchmal bedauere ich das, aber so objektiv betrachtet, geht es uns sehr gut damit. Der Druck ist raus, meiner Tochter geht es sehr gut und ich möchte nie wieder eine Milchpumpe sehen 😉
Die Kinderärztin und auch Hebamme fanden das so total in Ordnung.
Falls du nur noch Stress und Druck spürst, wird es vielleicht eine große Erleichterung sein, auf das Fläschchen umzusteigen. Die Zeit, in der man nicht pumpt, empfinde ich persönlich als total wertvoll.
Alternativ könntest du auch einfach das Pumpen sein lassen und schauen, ob und wie effektiv dein Kleines noch an der Brust trinken möchte und entspannt mit Zwiemilch fortfahren
Wow, da hast du ja ein ordentliches Programm gefahren, dass ist ja noch viel heftiger als bei mir... ich kann deine Entscheidung absolut nachvollziehen. Das wichtigste ist, dass es allen gut dabei geht 😉
Ich lasse das Pumpen jetzt und schau, dass sie effektiver trinkt und nicht so viel nuckelt. Bis Ende des Monats gebe ich uns noch 🥴
Eigentlich wollte ich gerade schlafen gehen, als ich über den Liveticker zu deinem Post gekommen bin und ich muss dir einfach antworten. Meine Situation war etwas anders und ich hoffe, ich kann dir damit etwas helfen. Mein Kind kam als Frühchen zur Welt. Wir hatten also nicht nur Stillbeziehungsprobleme, sondern auch Milchmengenprobleme. Es gab zu Beginn unserer Stillbeziehung nur die Milchpumpe und mich. Ich weiß noch, wie viele Stunden ich verzweifelt davor gesessen habe und auch so gerne aufgegeben hätte, weil in 35 Minuten nur 30 ml gekommen sind. Wie du, habe auch ich alles ausprobiert. Boxhornklee, Power Milchbildungsbällchen usw. nichts hat wirklich etwas gebracht, der Stress wurde immer mehr. Irgendwann habe ich bei meiner täglichen Recherche zu „habe zu wenig Milch“ 🙄😅 einen interessanten Artikel gefunden. Resümee des ganzen, um es abzukürzen, ENTSPANNEN! Den Druck rausnehmen, während man z.B. abpumpt etwas lesen, etwas leckeres essen/trinken und die Zeit nutzen, um zu entspannen und kurz abzuschalten. Nicht die Pumpzeit schon negativ sehen bzw schon mit Stress an das Stillen rangehen, versuchen sich selbst den Druck zu nehmen. Die Psyche spielt eine ganz große Rolle. Wir konnten so 8 Monate vollstillen. Die Milch kam irgendwann und auch an der Pumpe hatte ich dann in 25 Minuten 300 ml. Versuche etwas zu entspannen - entweder es klappt, oder es klappt eben nicht. Ich wünsche dir alles Gute.
Oh man du arme..meiner Freundin geht es ähnlich. Ihr wurde der Tipp von der Stillberaterin gegeben definitiv ohne Stillhütchen zu stillen. Der Speichel des Babys hätte wohl was mit der Milchproduktion zu tun(?)
Nachdem sie die schmerzenden Brustwarzen überwunden hatte, floss die Milch in Mengen☺️
Ist nur ein kleiner Tipp und bestimmt keine 100%ige Garantie aber probier es Mal aus