...wenn selbst die Stillberaterin ratlos ist 🤷🏼‍♀️

Liebes Forum 😊

Ich möchte heute einfach nur mal meine „Leidensgeschichte“ mit dem Stillen teilen. Vielleicht gibt es eine Mama, der es ähnlich ergangen ist & vielleicht gibt es auch die ein oder andere Mama, die mir gut zusprechen kann. 🙈

Meine kleine Mia ist heute genau ein Monat alt. 😊 Die kleine ist ein wirklich genügsames und ruhiges Baby, weint nicht, außer sie hat Hunger. Aber sonst kann ich mich wirklich nicht beschweren.

Und eben weil mein Baby so genügsam und lieb ist, schmerzt es mich um so mehr, dass das stillen einfach nicht klappt.

Im Krankenhaus hat die kleine Maus schon nur mit Stillhütchen an der Brust trinken können. Aber auch nur mäßig, sie schlief ständig ein & so ließ der Milcheinschuss natürlich auch auf sich warten. Ich kurbelte die Milchproduktion durch abpumpen an. Die Schwestern versuchten die kleine Maus immer durch ausziehen und anfassen mit kalten Händen zu wecken, das fand ich ziemlich gemein. Ich würde auch nicht essen wollen, wenn ich friere und mir ständig jemand mit kalten Händen an den Beinen rumfasst. Also wurde die kleine im Krankenhaus schon mit Muttermilch aus der Flasche gefüttert. Ab und zu über eine Sonde die an meinem Finger war, aber größten teils eben die Flasche. Zu Hause übte ich das anlegen weiter und ab und zu trank sie auch an der Brust - ohne Probleme. Das ließ aber schnell nach & so pumpte ich weiter ab und fütterte mit Prenahrung zu. Meine Hebamme versuchte mir zu helfen, aber die kleine wollte einfach nicht weiter an der Brust trinken. Als meine Hebamme mit ihrem Latein am Ende war, zogen wir eine Stillberaterin hinzu. Zungenbändchen wurde überprüft - alles in Ordnung. Saugen an der Brust konnte sie auch, eine Saugverwirrung war also ausgeschlossen. Mein Kind wollte einfach nicht an der Brust trinken, sobald ich sie versuchte anzulegen, wurde geschrien wie verrückt. Selbst die Stillberaterin wusste mir nicht zu helfen. Also pumpte ich weiter ab. Aber die Milch wurde immer weniger. Durch die stillhütchen hatte ich Wunde Brustwarzen - die sich entzündeten. Die Entzündung wanderte bis in die Brust, so dass ich starke Antibiotika nehmen musste. Trotz regelmäßigen abpumpens wurde die Milch immer weniger, so dass ich auf nicht mal mehr 50 ml am Tag gekommen bin, bei beiden Brüsten. Und nach insgesamt 2 Wochen so gut wie keine Milch mehr kam. 😪 Ich habe also abgestillt ohne es eigentlich zu wollen.

Es macht mich unglaublich traurig, etwas so natürliches nicht zu können & ich würde alles dafür geben, die kleine Maus voll stillen zu können.

Vielleicht geht es jemanden ähnlich, oder weiß einen Rat, wie ich es doch noch mal probieren könnte.

Vielen Dank fürs lesen 🙏🏼

Schlumo mit Mia🎀 ein Monat alt!

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Mir ging es ähnlich. Sohn ein ruhiges Anfänger Baby, aber stillen Katastrophe ^^ Nun gut, ich muss aber zugeben, dass ich mich ohnehin nicht wohl gefühlt habe. Also entschied ich abzupumpen. Das hat gut funktioniert, ich pumpte regelmäßig. Aber so wie bei dir blieb wurde es mit der Milch plötzlich weniger, obwohl ich so viel hatte! Als es mit der Milch aus war war mein Sohn auch erst 3 Wochen alt. Aber Hey, ich habe es versucht! Und das solltest du dir auch vor Augen halten. Stillen ist ein Zusammenspiel zwischen beiden. Wenn einer nicht will oder kann wird es schwer. Mach dir nichts draus, deine Tochter wird ja trotzdem groß :-)

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Hallo Leidensgenossin, mein Mäusemann ist morgen 6 Wochen alt und ein absolut tolles und süßes Baby. Er hat im KH Durstfieber bekommen und wir mussten mit Pre zufüttern. Habe ihn trotzdem.immer angelegt. Wurde im KH außerdem schlecht beraten (wollte pumpen um Milchmenge zu erhöhen aber davon wurde mir abgeraten ) . Habe zuhause außerdem einen Wochenflussstau bekommen und dadurch wurde der Milcheinschuss noch einmal verzögert. Habe mir eine Milchpumpe ausgeliehen und zweistündlich angefangen abzupumpen und hatte auch echt viel Milch , aber ein Baby , dass die Brust zwar gerne genommen hat/nimmt , aber nicht an ihr zur Nahrungsaufnahme saugen kann .
Habe davor zwei Kinder voll gestillt und war überzeugt, dass ich auch das Dritte ohne Probleme stillen kann. Habe mir extra ein Stillsofa gekauft , stilleinlagen/ Stillschal und zwei Stillkissen. Hätte nie damit gerechnet dass es nicht klappt. Naja Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall! Bin auch tieftraurig deswegen, wie du verstehe ich nicht wieso ich sowas Selbstverständliches nicht hinbekommen habe. Ich habe jetzt schon fast keine Milch mehr weil ich nicht mehr abpumpe und bin immer noch am Hadern mit mir. Habe ich wirklich alles versucht? Aber es muss ja weitergehen. Gleichzeitig mache ich mir Vorwürfe, dass ich mich aufgrund des Nichtstillenkönnens so fertig mache. Hauptsache die Mäuse sind gesund und die Flasche hat auch ihre Vorteile.

Trotzdem bin ich unglücklich 😕

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Ich verstehe dich sowas von..
Mein Sohn ist auch jetz 1 Monat alt wollte auch unbedingt stillen hatte auch sehr viel Milch.
Aber bei mir war das Problem das ich bei beiden brüsten eine mastitis bekam und durch falsche Beratung des Arztes und der Hebamme zum Weg des abstillens kam..
Die stillberatung war selber geschockt, ich hätte wohl weiter stillen sollen aber wie gesagt falsche Beratung...
Ich füttere jetz mit pre Nahrung zu und meinem kleinen geht's trotzdem gut.
Hauptsache er ist glücklich.
Ist zwar ein sehr belastendes und emotionales Thema aber was soll man machen, wenn es nicht klappt dann klappt es halt nicht.
Mach dir kein Kopf liebes denk einfach daran das es deinem Kind gut geht und es glücklich ist so mache ich es auch..
Weiterhin noch alles gute..

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Hat dir die Hebamme oder die stillberaterin denn erzählt, dass das trinken aus der Flasche für das Kind leichter ist, als aus der Brust? Das kann durchaus auch ein Grund sein, warum deine kleine die Flasche bevorzugt.
Mein großer Bruder damals z.b. war auch ein sehr ruhiges Baby, hat viel geschlafen und stillen ging deswegen auch nicht wirklich. An der Flasche wurde er satt, es ging leichter und schneller und er konnte satt einschlafen.

Ich weiß, stillen ist natürlich toller, aber glaub mir, dein Kind wird auch so groß und glücklich :)
Mein großer Sohn hat auch die Flasche bekommen, den kleinen hab ich vier Monate gestillt, aber nur zehn Tage angelegt (aber das hatte andere Gründe). Beide sind fit und quirlige Kinder :)
Wenn du das Gefühl hast, dir fehlt die Nähe, dann gönne deiner Maus und dir das kuscheln Haut auf Haut.