Nachteile wenn Baby zu lange Brei bekommt?

Hallo zusammen.
Meine Tochter wir jetzt bald 1 Jahr und gerade erst kündigt sich der erste Zahn an. Ich habe ihr bisher immer nur Obstbreie, Mittags- und Abendbreie gegeben und sie sonst gestillt bzw sie trinkt auch Wasser. Mütter die ich kenne geben schon längst Brot und feste Nahrung, ich habe das Gefühl sie würgt dann immer nur und sie kann ja auch noch nicht wirklich kauen. Habe da irgendwie Angst dass da ein Stück im Hals stecken bleibt.
Meine Frage wäre nun, gibt es irgendwelche Nachteile wenn ich das mit der festen Nahrung erst später angehe?

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Ich finde da gibt es keinen Nachteil. Mein Sohn hat mit 10 Monaten klein gewürfelten Brot bekommen, aber so richtig normales Essen gab es erst so mit 13 Monaten. Wir haben unseren Sohn langsam daran gewöhnt weil er auch eher der Brei Liebhaber war ^^

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Wir machen BLW und in meinen Augen hat Brei viele Nachteile 🙈 aber letztlich muss das jede Mama (oder papa) selbst entscheiden.

Motte bekommt schon immer feste Nahrung, seit beikostbeginn quasi. Da hatte sie auch noch keine Zähne und trotzdem schafft sie es ganz wunderbar.

Solange sie würgen ist alles gut ;) sie müssen das eben erst lernen mit der festen Nahrung. Meine Motte hat das jetzt schon hinter sich und kann es (sie ist 8,5 Monate) und würgt nur noch selten. Anfangs war es natürlich ständig.

Deine Tochter muss es jetzt halt lernen ;)

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Warum hat Brei denn in deinen Augen Nachteile?

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Hallo!

Ich antworte mal für Juli, weil ich auch zwei blw Kinder habe.

- brei muss immer extra fürs Babys zubereitet werden, egal ob selbstgemacht oder gekauft, man hat immer zusätzlichen Aufwand im Gegensatz zu blw wo das Kind einfach die familienkost bekommt, die man eh für alle Familienmitglieder zubereitet und im. Nebeneffekt, weil das Baby mit isst wahrscheinlich auch noch mehr auf gesunde Zutaten und Zubereitung achtet.

- bekommt das Kind unterwegs Hunger, ist es deutlich einfacher und dadurch angenehmer, ihm ein Stück Obst, Gemüse oder Backware in die Hand zu drücken als mit brei rumzumatschen

- brei macht meiner Erfahrung nach deutlich mehr Sauerei als blw. Klar geht bei blw auch viel daneben, aber das ist im Gegensatz zu brei stückig und kann einfach weggefegt oder gesaugt werden.

-im Gegensatz zu brei trainiert das Baby bei blw seine mundmotorik besser und lernt von Anfang an verschiedene konsitenzen und den richtigen Umgang damit kennen.

-feste Nahrung kann im zweifel leichter hochgewürgt werden als brei

Joa, mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Lg waldfee

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Ganz unabhängig vom Brei glaube ich, dass es Kindern schadet wenn man ihnen Sachen vorenthält, weil die Mama/Eltern Angst haben.
Dann dürfen die kleinen irgendwann nicht aufs Klettergerüst, weil sie ja runterfallen könnten; oder nicht mit auf Klassenfahrt, weil die Mama Angst hat, dass das Kind traurig ist. Alles (leider) schon mitbekommen.

Zum Brei: unsere hat Brei bekommen (BLW ist auch nicht der Wahrheit letzter Schluss) aber ab 6 Monate auch immer mehr feste Nahrung. Damals hatte sie auch noch keinen Zahn. Trotzdem hat sie es geschafft Brezeln, Gurken, Paprika usw zu essen. Die lernen das super schnell. Aber man muss sie halt machen lassen. Ja, sie können sich auch mal verschlucken. Da muss man als Mama ruhig bleiben. Im Normalfall passiert nicht mehr als ein bisschen Würgen.

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Hallo du.

Werde entspannter und trau deinem Kind was zu! Wie lange willst du denn warten? Bis das milchgebiss vollständig ist?

Zum kauen brauchen Kinder keine Zähne, das klappt wunderbar ohne!

Ich habe zwei komplette blw Kinder und bei der großen habe ich zwar nach beikostplan angefangen, aber sie hat mir schnell gezeigt, dass das eigentlich totaler Unsinn ist.
Sie hat nahezu alles ohne Zähne gegessen, der erste kam mit 11 Monaten, da hat sie schon längst ganz normal am Tisch mitgegessen.

Die mittlere war sogar schon fast 1 Jahr alt, als der erste Zahn kam. Seit sie 5,5 Monate war, hat sie am Tisch mitgegessen.

Klar verschlucken sich die Kinder am Anfang öfter und würgen dann, das ist völlig normal und in aller Regel ganz ungefährlich. Die kleinen müssen ja erst lernen, wie sie Mund und zungenbewegungen koordinieren, um feste Nahrung klein und runter zu kriegen. Der würgereflex ist in dem Alter noch sehr ausgeprägt, was zu groß ist für runter kommt halt wieder hoch. Da hat die Natur gut vorgesorgt. Objektiv betrachtet ist brei da gefährlicher als feste Nahrung, weil sie den im Falles des sich verschluckens nicht so einfach und komplett wieder hochwürgen können.
Das einzige worauf man wirklich aufpassen sollte ist, dass man die Kinder beim essen alleine lässt, aber das ist in meinen Augen selbstverständlich sein.

Wenn du so unsicher und ängstlich bist, hilft dir vielleicht ein erste Hilfe am Kind Kurs, um zu lernen wie du im Notfall richtig reagierst. So einen Kurs sollten in meinen Augen sowieso alle jungen Eltern machen, das gibt einem viel Sicherheit.

Und zu guter letzt: um seine Mund und zungenmotorik richtig entw zu können, braucht dein Kind feste Nahrung. Kauen, lutschen und schlürfen sind sehr wichtig für die spätere sprachentwicklung. Abwechslungsreiches essen kann späteren Sprachstörungen vorbeugen.

Lg waldfee und

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Sorry für die Fehler, mein Handy wieder 🙄

Außerdem sollte es natürlich heißen, man muss aufpassen, die Kinder NIE beim Essen alleine zu lassen...

Lg waldfee