Leidiges Thema beikost

Hallo, irgendwie hätte ich gern mal eure Meinung zum Thema beikost.
Meine Tochter ist fast 9 Monate alt. Seit sie knapp 6 Monate alt ist, gibt es Brei. Mittagsbrei. Nur mittagsbrei. Sie ist immer ca. Ein halbes Glas. Es schmeckt ihr, aber sie ist jetzt auch nicht ewig gierig danach. Und nach einem halben Glas ist auch definitiv Schluss.
Ab und zu habe ich schon probiert, Ihr Nachmittag ein Obst Getreide Brei zu geben. Da isst sie noch weniger, die verzieht auch immer etwas ihr Gesicht dabei. Hmm und anderen Brei habe ich ihr noch nicht gegeben. Manchmal habe ich ihr bisschen Banane oder Apfel in ganz Mini kleinen Stücken versucht zu geben oder mal einen hirsekringel, das mag die gar nicht, sie würgt, spuckt es wieder aus und weiß gar nichts damit anzufangen.
Ansonsten stille ich die noch total oft, logisch, bei so wenig beikost. Aber, jetzt kommt mein "Problem". Es stört mich nicht weiter... ich fände es toll, wenn sie mehr Interesse an essen zeigen würde und ich dann weniger stillen müsste. Aber, da sie so wenig Interesse zeigt, habe ich schon gar keine Lust mehr, ihr eine weitere breimahlzeit anzubieten. Ich denke mir, sie will es doch gar nicht! Sie ist zufrieden mit der Brust und auch für mich ist es so viel entspannter, sie einfach zu stillen, als der ganze Aufwand mit füttern für ein kleines bisschen Brei, der ja noch dazu, wie ich gelesen habe, nicht so gut sättigt, wie Muttermilch! Also warum der Aufwand, denke ich mir?!?
Dann wiederum denke ich, müsste ich ihr nicht dennoch weiter Brei anbieten? Muss die das Essen nicht lernen? Dich daran gewöhnen? Oder verlangt sie irgendwann eh von selbst andere Nahrung?
Geht es jemandem genauso oder habt ihr Tipps oder Meinungen dazu?
Mich nervt das Thema nur noch...

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Dass sie festes ausspuckt und würgt ist ganz normal. Sie muss es ja erst lernen.

Ich würde ihr einfach immer, wenn du was isst, auch was hinlegen. So lernt sie am besten. Gib ihr von deinem essen (mal ne Nudel, ne Kartoffel, ein Stück Brot, weiches Gemüse....) ganz ohne Druck

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Hey
Meine kinder sind fast 3,5 jahre und 21 monate alt, keine von ihnen hat jemals brei bekommen sondern direkt vom Familientisch, auch nicht zerdrückt oder so,ich persönlich halte nix von diesem brei trend,versuch deinem kind doch einfach das gleiche zu geben wie du.
Außerdem gibt es kinder die kein Interesse an feste Nahrung haben, meine nichte wurde mit 12/13 Monate noch voll gestillt,sie wollte nix essen..jetzt mit fast 18 Monaten ist sie ne kleine Süße futter maschine die gern neue Nahrungsmittel probiert und genießt.
Mach dir kein stress jedes kind wird irgendwann milchfrei ernährt.


Lg

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Hey.
Das könnte 1zu1 mein Beitrag sein. Ganz genau das gleiche Problem und auch ich bin super genervt davon.
Ich war si genervt davon das ich auch gesagt habe jetzt ist Schluss mit dem ganzen breitheater und wie man es immer machen soll. Ich habe verschiedene glöscheb gekauft und biete ihr mittags wennnich was esse etwas an wenn nicht dann nicht. Manchmal ist sie gar nicht.manchmal 1/3. An anderen Tagen 1/2 als es vollkornnudeln mit buttergenpse gabbhat wie das ganze Glas gegessen.

Wenn ich frühstücke gibt es zwieback/bana/Birne brei findet sie super. Da sitz sie auch so ca 1/2 Glas.

Gabz ehrlich ? Dann ist das eben so. Sie wird schon wissen wa Sie da macht. Ich finde es nur wichtig ihr immer wieder anzubieten und sie probieren zu lassen.
.ich drück uns allen beiden dien daumen das sie eines Tages auwachen und richtig reinhauen 😂

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Hallo 👋

Ich denke bei der Beikosteinführung geht es weniger um die Sättigung, sondern eher darum, feste Lebensmittel überhaupt erst kennenzulernen. Das Verdauungssystem muss sich auf diese ja erst einstellen. Bei meinem Sohn war es anders herum. Er hat alles verschlungen und „selbst“ sehr früh, die täglichen Milchportionen ersetzt. Aber Babys sind eben unterschiedlich. Im ersten Jahr soll Milch ja auch Hauptnahrung bleiben. Das ist ganz wichtig.
Ich würde aber trotzdem nicht aufgeben, sondern einfach immer mal wieder Kleinigkeiten anbieten. Ein Stückchen Brot, Gemüse, frisches Obst, Nudel usw. Aber stressfrei - am besten von deinem Teller nehmen und ihr hinlegen. Wenn sie nicht möchte, akzeptieren und nicht ärgern. Das wird schon mit der Zeit 😊

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Heei

Meine kleine wird am Samstag auch 9 Monate.

Bei uns klappt es auch gar nicht mit Brei ich stille fast nur.

Ich lasse sie jetzt immer bei uns mitessen egal was ich esse ich mach es klein und gib es ihr. Die Hälfte landet zwar am Boden aber Ich denke ist normal sie müssen das erst lernen.


Das Thema brei hat mich auch so unter Druck gesetzt denn sie schafft manchmal nicht 4 Löffel 🥄

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Lass mal den Brei beiseite. Setze sie zu dir an den Tisch wenn du selbst isst. Und biete ihr etwas an. Babys lernen am ehesten durch zuschauen und nachahmen.

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Vielen Dank an euch alle für eure Antworten! Schön zu lesen, dass es manchen genauso geht.
Ja, ich versuche jetzt noch mehr den Druck raus zu nehmen, wobei ich das ja eigentlich schon hatte. Hab mir ja eher gedacht, ob ich nicht dich mehr hinterher sein sollte, den Brei anzubieten. Irgendwann wird sie schon essen!
Tja und das am Tisch mitessen lassen. An sich super Idee, aber da stehe ich mir selbst im Weg, habe so Riesen Angst vorm verschlucken... deshalb würde ich gerne erst mal bei breiartigem bleiben, gerne auch mit kleinen Stückchen drin, das ist kein Problem, aber bei allem, was nur fest ist, würgt sie und ich habe Angst vor dem verschlucken...

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Hey,
Ich kann deine Angst gut verstehen, das Würgen und Husten klingt richtig schlimm, ABER: Essen muss gelernt werden, so wie alles andere auch. Deine Tochter wird nicht eines Morgens aufwachen und ohne Verschlucken perfekt essen können, wenn sie es vorher nicht ausprobieren und lernen durfte. Und auch wenn ein Kind ohne Verschlucken Brei isst, irgendwann kommt die Umstellung auf Familienkost und dann kommt das Verschlucken und Husten eben zu dem Zeitpunkt, aber es kommt, weil Kauen und Schlucken von fester Nahrung eine Lernsache ist. Die Kleinen kommen damit besser zurecht als die Eltern.
Ich kenne all die Ängste, die man als Eltern hat, vor Verletzungen und Unfällen und ich male mir auch oft irgendwelche Horrorszenarien aus, aber jedes Kind hat ein Recht darauf seine eigenen Erfahrungen zu machen. Das darf man einem Kind nicht nehmen nur weil man Angst hat. Meine Aufgabe ist es mein Kind vor Gefahren, die es nicht einschätzen kann, zu bewahren, also bekommt es z. B. keine Nüsse, ganze Weintrauben usw., aber ansonsten muss ich als Elternteil das Verschlucken aushalten können, so wie ich später blutige Knie, Beulen und ähnliches aushalten können muss ohne meine Angst auf mein Kind zu übertragen.

Mir hat ein Erster Hilfe Kurs für Babys und Kleinkinder sehr dabei geholfen gelassener zu werden und nicht so ängstlich zu sein, weil ich im Notfall weiß was zu tun ist, und das kann ich wirklich jedem nur empfehlen!

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Meine Große hat 11 Monate nur gestillt und hatte überhaupt kein Interesse an Essen. Dann ist sie auf die Flasche umgestiegen und wollte immer noch nix essen. Erst kurz vor dem zweiten Geburtstag hat sie dann mitgegessen.
Jetzt ist sie fünf und isst relativ normal.
Aber ich hatte mir schon viele Sorgen gemacht.
Alle umsonst😀

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Ok, das lässt hoffen 😊

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Brei und all diese Dinge hat auch die zweite nie gemocht. Sie hat dann mit ner richtigen Banane und Spätzle angefangen. Jetzt mit 1.5 Jahren isst sie alles.

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Huhu :) Tips hast du ja schon bekommen, ich wollte dir einfach nur sagen dass wir exakt das gleiche Problem haben (mein Kleiner ist 9,5 Monate). Selbst von einem halben Gläschen sind wir noch weit entfernt, drückt man ihm was von unserem Teller in die Hand, landet es unversucht auf dem Boden. Alles was man nicht essen kann kommt seltsamerweise direkt in den Mund 🤣 Ich hab auch echt keine Lust mehr auf den täglichen Kampf und mache öfters ein paar Tage Pause. Ich denke mir aber auch, wenn ich es nicht mehr anbiete kommt er ja nie auf den Geschmack. Es ist einfach so nervig, aber ich hoffe einfach dass es irgendwann klick macht. Jedes Kind isst irgendwann 😅

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Schön zu hören, dass ich damit nicht allein bin 😊

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Hier genauso bei 8.5 Monaten.
Kein brei, kein Kringel, kein quetschie, kein nix 😖
Nur die Brust.
Sie zerbeist höchstens gern einiges wie gurke, apfel.. und spuckt die Stücke dann aus.
Ich mache mir auch in regelmäßigen Abständen Sorgen.. und versuche mich dann wieder zu beruhigen 😅
Schwanke zwischen anbieten und ach, es bringt ja doch nichts.

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Weil dieses Thema mich von Anfang an genervt hat, machen wir BLW :D seit Motte ca 5,5 Monate ist. Anfangs hat sie auch viel gewürgt und ausgespuckt. Aber das ist normal und klar wissen sie erstmal nix damit anzufangen. Da essen sie nur homöopathische Mengen.

Inzwischen ist sie 9 Monate und das Essen klappt immer besser und sie isst auch gut, von dem was ihr schmeckt. Letztens ging ne 3/4 Birne oder auch mal ein viertel Brötchen. Tatsächlich kommt sie danach auch erstmal nicht mehr so schnell zum stillen :D an manchen Tagen geht es gar nicht, das ist auch ok. Denn ich werde nix weg (außer ihre Sauerei :D), da sie einfach was von unserem Essen bekommt.

Zudem essen wir seitdem gesünder und ich überlege 3 mal, ob ich was zu schnuckeln hole, denn Motte kommt sofort angekrabbelt und macht Theater, wenn sie nix abbekommt 😂 da verzichte ich öfter lieber mal :D

Also, ich würde es entspannt sehen. Biete es einfach immer wieder an, aber ohne Druck und wenn du mal einen Tag keine Lust hast, lässt du es halt 😜

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Danke noch mal für alle eure Antworten, hatte noch keine Zeit zu antworten die letzten Tage...
Ja, werde es jetzt so machen, dass ich den mittagsbrei weiterhin als Ritual beibehalte ( den isst sie ja ganz gut, zumindest ein halbes Glas) und ihr immer wieder mal ungezwungen andere Breie zwischendurch anbiete und feste Nahrung. Will es heute mal mit Erbsen probieren. Denke zwar, dass sie die auch nicht will, aber dann ist es halt so.
Ich denke mir, vor der ganzen blw Bewegung haben Babys doch auch nur Brei gegessen und irgendwann haben die doch alle auf feste Nahrung umgestellt... deswegen bin ich bei dem Satz "sie muss es doch lernen" bzgl. Fester Nahrung immer etwas skeptisch bzw. Manchmal auch genervt. Wenn ich ein Baby hätte, dass problemlos feste Nahrung zu sich nimmt, könnte ich das auch leicht sagen.
Man sagt doch immer, Babys müssen nichts... mit so und so vielen Monaten sich drehen, krabbeln, durchschlafen... also warum müssen sie unbedingt feste. Nahrung essen mit 9 Monaten?
Klar, man kann es ja immer wieder anbieten, aber ich mache mir da jetzt keinen Stress... hoffe ich 😅

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Brei ist eine relativ neue Erscheinung im Laufe der Geschichte (wie auch der Kinderwagen). Eigtl ist nur der Begriff BLW neu, das Konzept ist älter als Brei.

Und Brei-Kinder müssen das Essen fester Nahrung genauso erlernen wie BLW Kinder, nur kommt das eben später :)

Wenn du immer mit ner Gabel isst und plötzlich Stäbchen bekommst, musst du es ja auch lernen. Egal, ob du 10, 30 oder 80 bist 😊

Aber natürlich müsst ihr euren Weg finden ;) und dein Plan klingt doch ganz gut 👍

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