Bald Flaschenmama? Am Boden zerstört

LIebes Forum, ich habe hier letzte Woche vom plötzlichen Stillstreik meines damals 11wöchigen Sohns, mit anschliessendem Milchstau. Den Stau hat er zum Glück bald wieder leergetrunken, aber einige Tage später wieder ein ähnliches Spiel: nach wenigen Schlucken dockt er ab, wieder an, wieder ab, irgendwann total unruhig bis zum brüllen. Dann gabs die Flasche. Das kommt jetzt so oft vor, bzw. ist schon die Regel geworden, so dass er mittlerweile jede Mahlzeit aus der Flasche bekommt. Bis auf nachts, da nuckelt er noch wie vorher, alle Stunde....Ich bin in Kontakt mit mehreren Stillberaterinen, aber es scheint leider schon so, dass er, mit dem 12wöchigen Schub quasi gemerkt hat, dass er sehr hart für seine Milch arbeiten muss und das jetzt weigert.
Ich hatte mir das vollstillen schon hart erkämpfen müssen und jetzt scheint es unerwartet schon fast zu Ende zu sein. Beim abpumpen kommen nur 20 ml zusammen und ich habe gar nicht so viel Zeit, das wieder intensiv zu betreiben. Waren die Brüste letzte Woche noch voll, ist jetzt nicht mehr viel, habe ich den EIndruck.

Ich bin völlig depressiv zur Zeit, bei jedem Flasche geben muss ich heulen, egal wie ich versuche mich zusammen zu reissen. Das Gefühl, doch nicht genügend zu sein nach all der Arbeit, die ich in den ersten Lebenswochen eingesteckt habe (mit abpumpen etc) macht mich fertig. Ich weiss, dass man auch mit Pre gross wird, aber das tröstet mich zur Zeit gar nicht, es ist einfach nicht das gleiche. Ich kann mich über nichts mehr freuen, habe gleichzeitig Angst, dass der Kleine all mein Kummer mitbekommt.

danke fürs lesen.

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Hast du es mal mit Stillhütchen probiert. Meiner trinkt leider nur noch damit weil es ihm ohne auch zu anstrengend ist, aber so kann ich voll Stillen

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Hab sie kurz aufgelegt, ja, aber er hat sie in seiner Ungeduld schon gleich irgendwie verrutschen lassen. Kann mir selber nicht so ganz vorstellen, wie das gehen soll. Direkt an der Brust ist das generell am einfachsten (ich habe gute Warzen). Jetzt gerade hatten wir Mahlzeit, er hat jetzt versucht aus der Brust zu trinken ohne gleich zu brüllen, ja, aber es kommt jetzt einfach nicht mehr als ein paar Schlucke. Letzte Woche hat er noch vor tropfenden Brüsten geweint....

Meine Produktion war immer knapp, aber mit viel zeitlichem Aufwand hat es 6 Wochen lang zum vollstillen gereicht, die Gewichtszunahme war gut und er war tagsüber zufrieden. Nachts haben wir noch nie gut geschlafen, der Schlafmangel tut meiner psychischen Verfassung auch sein übriges.

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Wenn Mansur etwas anfeuchtet verrutschen die nicht so leicht. Meiner zerrt manchmal dran oder verrutscht sie, dann leg ich ihn halt neu an. Aber damit klappt bei uns das Stillen wunderbar. Links kann ich jetzt manchmal auch ohne stillen

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Oh je, lass dich mal unbekannterweise drücken. Bei meiner Tochter habe ich auch 6 Wochen gekämpft uns Vollstillen mit abpumpen, stillen, Flasche geben....ich kann mir vorstellen, wie gescheitert du dich fühlst, so fühlte ich mich auch. Aber ich glaube du hast dich da etwas vernarrt und durch die ganze Arbeit und den wenigen Schlaf nimmst du eventuell schon depressive Züge an.
Wenn du schon mit Stillberaterinnen in Kontakt stehst, helfen die gängigen Zricks wohl einfach nicht und es nützt nichts, Dir hier noch Hilfen zu geben. Was sagen denn die Stillberaterinnen dazu?
Dein Kind hat 12 Wochen lang Muttermilch bekommen. Vor allem das Kolostrum am Anfang! Das ist super, alles andere ist doch Luxus... vllt schaffst du es dir die Vorzüge der Flaschenvor Augen zu halten und dich nicht als gescheitert zu sehen - du kannst nichts dafür, wenn dein Baby nicht so will wie du es willst. Vielleicht schaffst du es dann ja auch, dass du nachts nicht mehr jede Stunde stillen musst und dein Baby schläft länger am Stück.
Ich wünsche dir alles Gute, mach dich nicht verrückt!

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Das mit mehr Schlaf ist wohl ein Witz. Heute Nacht ab 4,30 erstmals im Halbschlaf nuckeln lassen, hat ein paar Male geschluckt. Um 5, 30 musste die Flasche her, dann hat er wieder gekackt (passiert extrem oft seit es mehr Pre gibt). Nach dem wickeln waren wir beide hellwach, ich musste wieder tragen, in den Schlaf nuckeln lassen, zappeln ertragen. Nach einer Stunde ist er endlich eingeschlafen! Ich nicht. Aber mit baldigem zappeln wieder und dann um 8, also nach 1,5 Std wieder wach. Ich habe somit die halbe Nacht nicht geschlafen (Einschlafzeit war 23 Uhr). Und jetzt nuckelt er vor sich hin, weil doch zu müde für Frühstück.....

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Das tut mir leid. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben mit meinen Worten. Schade, dass dich der Rest nicht interessiert.

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Hast du von 23 bis 4:30 durchschlafen können? Das ist doch super!

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Ich kann dich so gut verstehen. Bei meinem 1. Kind hatte ich genau das gleiche Problem. Es ist sooo fies und fühlt sich total gemein an. Bei den anderen sieht das zu dem auch immer so leicht aus.

Ich hab dann auch irgendwann aufgegeben und es fühlte sich wie eine Niederlage an. Mittlerweile habe ich drei Kinder und ich will dir etwas ganz wichtiges sagen. Eine gute Mutter macht nicht alles perfekt, sondern sie erschafft unperfekte Systeme, die funktionieren. Denk nicht nur an das Stillen, sondern denk an euer ganzes Zusammenleben. Wenn eure Lebensqualität darunter leidet und du keine Lösung des Problems siehst, dann ist es nicht das richtige es krampfhaft weiter zu probieren.
Natürlich will man immer nur das Beste für sein Baby, aber wenn man sich dabei völlig verausgabt, dann hat man auch nichts gekonnt.

Ein funktionierendes System strebt nach dem Besten, aber im Rahmen der eigenen Möglichkeiten.

Ich wünsche dir ganz viel Freiheit im Kopf, dass du den Weg findest, der für euch passt.

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Danke! Mir ist gestern eingedämmert,dass ich persönlich auch diese Nähe des stillens brauche (zumal ich mit meiner Ehe sehr hadere und aus einer kaputten Familie komme). Es fliesst halt so viel in diese Sache hinein, irre. Deswegen weiss ich, dass ich mit vorzeitigen stillen noch nicht zurecht käme, zumal dies mein einziges Kind sein wird. Wenigstens teilstillen psychologisch noch wünschenswert. Also kämpfe ich noch einbisschen.

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Hallihallo, ich hatte vor ein paar Wochen ganz ähnliche Probleme. Mein Kleiner dockte an und wieder ab und schrie nur so vor sich hin. So wie auch Du war ich wie am Boden zerstört. Hatte gedacht das wars jetzt und auch er hatte die ein oder andere Flasche Pre von mir bekommen. Hatte dann in einen anderen Thread geantwortet das mein Kleiner die Brust verweigert (ging darum, ob die Kleinen beim einsetzen der Periode plötzlich abstillen und ich dachte vielleicht könnte es daran liegen). Dauraufhin bekam ich eine Antwort von esistJuli, die meinte es könne sich hier um eine Brustschreiphase handeln. Habs dann bei Google eingegeben und die Beschreibung traf komplett auf uns zu. Das markanteste Merkmal dabei war, dass die Kleinen nachts keine Probleme mit der Brust haben und ganz normal vor sich hin trinken. Dies liegt einfach daran, dass die Mäuse tagsüber einfach mehr realisieren und es ihnen dabei schwerfällt die Umwelteindrücke auszuschließen, da sie jetzt an diesem Punkt mehr wahrnehmen. Nachts ist dies aufgrund der Dunkelheit nicht gegeben. Haben aus diesen Grund also versucht es langsam angehen zu lassen und haben uns ohne Druck in stille Räume zurückgezogen (Schlafraum) und einfach probiert. Ja und was soll ich sagen, es hat geklappt. Stille nun wieder, abgesehen von dem mittagsbrei, voll. Natürlich zickt er nicht immer ab und zu die Brust an aber das verunsichert mich nun nicht mehr und nach ein paar Versuchen klappt es dann wieder einwandfrei. Dieses Stillproblem tritt in einer Stillbeziehung gar nicht mal so selten auf. Im Nachhinein haben mir so einige Mamis von diesem Problem berichtet. Nur lässt man sich eben als Stillneuling sehr schnell verunsichern und man hat Angst, dass die Mäuse nicht genug Nahrung bekommen und sie abnehmen würden. Jedoch holen die Kleinen, wenn sie tagsüber schlecht trinken, dies nachts wieder auf. Den größten Fehler den man dabei machen kann ist die Flasche zu geben, da sich die Kleinen daran sehr schnell gewöhnen und die Brust irgendwann gar nicht mehr annehmen. Meine Hebamme sagte mir, dass kein Baby an voller Brust verhungern würde.
Wie das nun aber mit den Aussagen deiner Stillberatung ist, weiß ich leider nicht. Ich kann hier nur meine Erfahrung kunt tun.
Mein Kleiner war damals übrigens 12/13 Wochen alt.
Ich wünsch dir alles Gute und drück dir die Daumen, dass es vielleicht doch noch mit dem Stillen wieder bei euch klappt.

Ps.: wenn er mal nicht trinkt, dann pumpst du halt ab, damit kein Milchstau entsteht. Bei Stillproblemen bekommst du beim KIA ohne weiteres ein Rezept für eine Milchpumpe.

Viel Erfolg

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Und sollte dies alles nicht funktionieren oder du das Stillen aufgeben möchtest ist dies kein Weltuntergang und ihr werdet auch so ungeniert weiter eine tolle Beziehung genießen dürfen. Mach dies was du für richtig hältst bzw. dir möglich ist. Alles andere wird sich ergeben 😊

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Hallo,

um das Stillen wird mittlerweile eine vollkommen übertriebene Welle gemacht. #augen
Das ist zur Zeit ein Trend.
Ja, Stillen ist das beste für's Kind - wenn es funktioniert.

Wenn Mutter und Kind sich wochen- und monatelang quälen, weil es mit dem Stillen nicht klappen will, ist das nicht mehr gut für's Kind. Dann sollte man Fläschen geben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, sondern sich freuen, dass es diese Möglichkeit gibt, und dass man selbst und das Kind sich jetzt wohl fühlen.

Unsere Tochter ist mittlerweile 12 Jahre alt, und ich beobachte schon eine ganze Weile die Trends im Bezug auf Kinder.
Es ist immer so, dass den Eltern suggeriert wird, dass es eine Todsünde sei und ihrem Kind so sehr schade, wenn sie die geltende Lehrmeinung x nicht befolgen.
Ein paar Jahre später wird Lehrmeinung x von Lehrmeinung y abgelöst.
Wenn man jetzt die veraltete Lehrmeinung x befolgt, schadet man seinem Kind ja sowas von!
All die armen Kinder, die vor ein paar Jahren nach Lehrmeinung x behandelt wurden, müssten demnach total geschädigt sein. #schock
Das ist aber eher selten der Fall. Meistens gibt es nämlich nicht DEN Weg, sondern viele Wege, von denen nicht alle für alle Kinder und Eltern passen.

Ich wurde 1975 gar nicht gestillt, weil die damalige Lehrmeinung besagte, dass Muttermilch schadstoffbelastet sei und dass es viel gesünder für die Kinder sei, Fläschchen zu geben.
Bei meinen Kindern klappte das Stillen so lala. Ich habe dann mit dem Fläschen zugefüttert, weil sie anders nicht satt wurden, und ich keinen Bock hatte, mich und die Kinder wegen der Stillerei wahnsinnig zu machen.
Meine Freundin hat dagegen die empfohlene Zeit voll gestill.

Allergien:
Meine Kinder haben so gut, wie keine Allergien. Die Große (12) verträgt kein Chilli und keine braunen Heftplaster.
Ich vertrage auch keine braunen Haftplaster und habe seit 4 Jahren Probleme mit Hausstaub.
Meine Freundin hat einen ganzen Haufen Allergien - und ihre voll gestillte Tochter hat so ziemlich die gleichen.
Ihr Sohn hat keine.
Tja, offenbar haben Allergien mehr mit Vererbung zu tun, als mit dem Stillen...

Gehirnentwicklung:
Ich habe ein Diplom.
Die Große (12) ist in der Schule eine Überfliegerin mit lauter Einsen.
Der Kleine (10) hat eine Klasse übersprungen.
Die Tochter (13) meiner Freundin liegt auf dem Gymnasium im guten Mittelfeld.
Ihr Sohn (11) ist eigentlich auch ein schlaues Kerlchen, kann sich aber sehr schlecht konzentrieren und ist sehr hibbelig.

Wo könnten meine Kinder sein, wenn ich voll gestillt hätte?
Die hätten vermutlich schon das Abitur... #schwitz

Bindung:
Alle vier Kinder haben und hatten eine gute Bindung zu ihren Mamas.

Problematisches Verhalten:
Hm, die Tochter meiner Freundin war früher sehr brav. Jetzt, als Teenagerin, wird es schlechter. ;-)
Ihr Sohn ist sehr lieb, aber, wie gesagt, furchtbar hibbelig und unkonzentriert. Für ADHS fehlt ihm die impulsive Komponente, aber es geht in die Richtung.
Meine Tochter ist sehr willensstark, hat aber außer Haus schon immer ein super Sozialverhalten gehabt.
Unser Sohn hat auch ein gutes Sozialverhalten, aber auch ADS (ohne Hyperaktivität), weswegen er manchmal etwas schwierig ist.

AD(H)S und allgemeines Sozialverhalten scheinen auch eher nichts mit dem Stillen zu tun zu haben.
Das ADS zieht sich bei uns durch mehrere Generationen und meine Großeltern wurden garantiert voll gestillt, weil Fläschchen damals zu teuer waren. Auf der Seite meines Mannes gibt es ADHS, ebenfalls seit Generationen.

Übergewicht:
Alle vier Kinder sind schlank.

Schiefe Zähne:
Die Große meiner Freundin hat eine Klammer. Die drei anderen haben keine.

Sehvermögen:
Unsere Kinder tragen beide Brillen, mein Mann und ich aber auch.
Die Kinder meiner Freundin haben keine.
Das wäre ein Punkt pro Stillen, aber es kann auch schlicht Vererbung sein. Mein Vater, und der Vater meines Mannes hatten auch Brillen.

Krankheiten:
Unser Sohn war relativ häufig krank, aber unsere Tochter ist seit Ende der Grundschulzeit fast nie krank gewesen.
Ich habe nicht den Eindruck, dass voll gestillte Kinder grundsätzlich mehr oder weniger Infekte haben, als andere.

Wie das mit Krebs etc. aussieht, weiß ich nicht. Aber die alten Leute, die heute die ganzen Krankheiten bekommen, wurden fast alle voll gestillt. Das passierte früher aus finanziellen Gründen.
Meiner Meinung nach, entsteht Krebs aus zig Faktoren, denen der Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt ist bzw. sich aussetzt, und einer davon ist definitiv Pech.

Wie gesagt, ich würde mich nicht vom allgemeinen Still-Terror fertig machen lassen.
Wenn es nicht klappt, gib' dem Kind ein Fläschchen und freu' Dich mit ihm, dass es so entspannt läuft. :-)

LG

Heike

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Ich verstehe deine Argumente, aber meine Psyche hat ihr eigenes Leben. Es ist nun mal so, dass stillen nicht nur ein Trend ist, sondern ein Bedürfnis, angeboren. Bei mir ist dieses Bedürfnis wohl sehr ausgeprägt. Die Distanz, die durch die Flasche entsteht, widerstrebt mir total.

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Ich werde langsam etwas stutzig, was deine Antworten betrifft. Ich habe hier mitgelesen, da ich was das Stillen betrifft ganz ähnliche Probleme habe. Du hast tolle Tipps bekommen, aus denen auch ich einiges ziehe.
Allerdings lässt mich der Eindruck nicht los, dass du sehr bzw. deutlich zu viel auf das Stillen projizierst. Du hältst krampfhaft an der Vorstellung des Vollstillens fest, weil du deine Eheprobleme ausgleichen und dein Nähebedürfnis damit stillen willst. Ich halte das ehrlich gesagt für ziemlich "gefährlich" für die Mutter-Kind-Bindung. Dein Baby sollte nicht deine Probleme lösen müssen. Bitte nimm mir die Worte nicht übel, aber ich denke, du solltest einfach auch an deiner Psyche ansetzen (neben den anderen Stilltipps), denn Streß ist absolut nicht gut für die Milchbildung. Leider merke ich sowas bei mir auch zu gut...

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Hallo. Es tut mir unheimlich leid zu lesen wie fertig dich das macht. Zum Teil kann ich es selbst nachvollziehen. Mein erstes Kind durfte nach der Geburt nicht bei mir bleiben. Und deshalb hat er Milchpulver aus der Flasche bekommen. Ohne mein Einverständnis. Ich habe mithilfe der Milchpumpe wenige ml erkämpft. Jeden Tag. Mein Mann brachte die gesammelte Milch zu den Schwestern. Und trotzdem hat er sie nicht bekommen. Das hat mich unheimlich wütend gemacht. Als ich körperlich endlich dazu in der Lage war, zu meinem Kind zu gehen, wollte ich ihn stillen. Ich wurde dazu angehalten zu warten bis eine Stillberaterin kommt. Wie sie endlich da war, sah sie das ich mein Baby natürlich schon angedockt hatte. Sie Griff dazwischen und meinte dies und das sei falsch. Gut, dann bekam er weiter die Flasche. Zu Hause angekommen, fragte ich meine Hebamme um Rat. Sie war schockiert und hat mir versprochen das wir es trotzdem hinbekommen werden. Sie riet mir zu Stillhütchen. Mein Baby kam damit schwer zu Recht, aber ich habe nicht aufgegeben und ihn immer wieder angelegt. Wenn es mal nicht geklappt hat, bekam er die Flasche. Es war ein Prozess den wir beide neu erlernen mussten, und tatsächlich hat es irgendwann Problemlos funktioniert. Nach einigen Monaten sogar ohne Stillhütchen 😃

Mein Rat wäre, wenn du weiter stillen möchtest, nicht aufzugeben, es immer wieder anbieten. Und falls es trotzdem einfach nicht klappen will, dann ist es natürlich völlig ok die Flasche zu geben. Da brauchst du dir kein schlechtes Gewissen zu machen. LG

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Ich bin auch gescheitert. Monatelanges Anlegen-Pumpen-Fläschchen im mindestens Zwei-Stunden-Takt. Nahrungsergänzungsmittel, die ganzen milchfördernden Lebensmittel rauf und runter. Ich hätte meinen rechten Arm gegeben, damit es klappt, leider konnte ich meine Milchmenge nicht steigern, es hat nie zum Vollstillen gereicht und ich bin psychisch trotz (bzw. wohl eher wegen) Stillberatung kaputt gegangen.
Ich kann dir jetzt, wo ich abgestillt habe, keinen Rat geben, nur eine Erfahrung meinerseits. Ich persönlich fühle mich um die erste Zeit mit meinem Sohn betrogen. Die ganzen Tränen, Verzweiflung, Vorwürfe die ich mir gemacht habe.. dieses ständige schlechte Gewissen. Ich wünschte ich hätte früher eingesehen, dass es eben nicht immer klappt und dass ich mir von den Hardcore-Stillverfechtern (die deine psychische und physische Situation nicht kennen, Punkt) nicht in diesem Maße hätte reinreden lassen.
Mach so weiter, dass es für dich zumutbar ist und nicht darüber hinaus, diese Zeit kommt nie zurück.

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Es tut mir Leid, dass du auch so leiden musstest. Noch mehr sogar, ich werde mir das mit dem abpumpen Tag und Nacht nie wieder antun.

Hier in der Schweiz habe ich den gleichen Satz von allen meinen Stillberaterinen gehört: es soll der Mama gut gehen. Das kann für jede Frau was anderes sein.

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Hi. Trinkst du denn genügend am Tag? (hast du mal stilltee ausprobiert? ) Vl schreit er so schnell weil er weiß das er dann die Flasche bekommt, wo es dann viel leichter ist draus zu trinken? Die Milch bildet sich ja um so mehr je öfter du stillst. Wenn du weiter stillen willst und nicht die Flasche geben möchtest dann tu es. Mach es wie du es für richtig hälst. Vg

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Beim ersten Theater wurde er seit 6 Wochen vollgestillt. Zwar knapp von der Menge aber ausreichend. Jetzt ist die Milch schon deutlich zurückgegangen.

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Hi. Ich glaube das war dann einfach nur das meckern weil die Milch nicht schnell genug aus der Brust kommt und es eben anstrengend ist. Würde nicht aufgeben. Wenn er merkt es gibt nur Milch aus der Brust wird er schnell zufrieden sein. Solche Schwierigkeiten wirst du noch in anderen Situationen erleben dürfen. Vg