Fieber, Milchstau - ich bin verzweifelt!

Hallo ihr Lieben,
Ich bin am verzweifeln 😔
Mein kleiner ist 19 Tage alt und ich Stille voll.
Vor 1,5 Wochen hatte ich einen Milchstau und 2 Tage Fieber, das ging dann aber relativ unkompliziert von alleine weg.
Seit 4 Tagen habe ich nun durchgehend wieder Fieber, dass gestern auf 39,3 Grad gestiegen ist. Daraufhin sind wir ins krankenhaus gefahren um einen Wochenfluss Stau auszuschließen und eine evtl. Brust EntzĂŒndung. Das Ende vom Lied : wieder Milchstau. In der Klinik haben wir komplett abgepumpt, in der Hoffnung, dass es dadurch besser wird. Eigentlich wollte mich die Ärztin da behalten, aber ich habe mich auf eigenen Wunsch entlassen. Gestern Abend habe ich eine Ibuprofen genommen und das Fieber ist direkt verschwunden. Heute morgen allerdings wieder bei 38,6 😔 habe dann mit meiner Hebamme erneut abgepumpt, den kleinen ganz oft angelegt und zwischendurch war ich wieder Fieberfrei und grade merke ich, dass ich wieder SchĂŒttelfrost habe und bin wieder bei 38,2 angekommen đŸ˜©
Mir geht's seit Tagen so elend und ich kann mich kaum um mein Kind kĂŒmmern, zum GlĂŒck hat mein Partner noch 2 Wochen Elternzeit.
Die BrĂŒste sind auch leer nach dem Abpumpen, wie kann das sein, dass das Fieber immer wieder kommt?
Ein Infekt kann ich ausschließen, habe sonst keine Symptome außer Fieber und SchĂŒttelfrost und die letzten 19 Tage seit der Geburt waren wir auch nur zum spazieren draußen.
Hatte jemand von euch auch schon mal so Probleme? Was habt ihr dagegen gemacht, wie ist das weg gegangen?
Abstillen möchte ich nicht, aber wenn das jetzt regelmĂ€ĂŸig vorkommt, werfe ich glaube ich das Handtuch.
Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe GrĂŒĂŸe Lisa und Babyboy 19 Tage alt đŸ’™đŸ‘¶

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Abpumpen reicht leider nicht aus.

Bei meiner Mastitis hab ich (nach Anleitung meiner Hebamme) folgendes getan:

-Quarkwickel und Retterspitzwickel alle 2 Stunden im Wechsel (nachts nur Retterspitz)
-ibu alle 6 Stunden, solange das Fieber da war
-die betroffene Brust vermehrt angelegt

Gepumpt hab ich gar nicht.

Manche massieren beim stillen die verhÀrtete Stelle oder wÀrmen vor dem Stillen noch mal an. :)

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Hey,

Durch das abpumpen gerĂ€t doch alles noch mehr durcheinander, weil die Brust weiterhin das Signal kriegt, mehr Milch zu produzieren und diese dann sich staut, weil es zu viel fĂŒr das kind ist 🙈
Bei mir hat gegolfen: viel anlegen. WÀhrend dem stillen die Stelle massieren. Quark Wickel. Kind vor allem auch so anlegen, dass das Kind an der Stelle der verhÀrtung mit dem Kinn liegt, damit hier besonders entleert wird.
Damit ging es bei mir in 24 Stunden weg.

Lg
Anna mit Motte (13 Wochen) im Arm

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Hi,
wenn du regelmĂ€ĂŸig zum stillen abpumpst, dann produziert der Körper noch mehr Milch was natĂŒrlich einen Milchstau begĂŒnstigt.
Hast du denn sehr viel Milch ?
Dann solltest du auf jeden Fall auf sowas wie stilltee, Fencheltee, Malzbier verzichten weil das alles milchfördernd wirkt.
Als ich einen heftigen Milchstau mit dickem Knoten hatte, lag ich auch mehrere Tage flach und habe vor dem stillen gewĂ€rmt, wĂ€hrend des Stillens den Knoten massiert und danach gekĂŒhlt.
ZusÀtzlich habe ich auch Ibuprofen genommen und tatsÀchlich die Tage im Bett verbracht.

Man sagt ĂŒbrigens, dass die Milchproduktion etwa mit 6 Wochen an den Bedarf des Babys anpasst. Bei mir hat's gestimmt. Ich laufe nichtmehr stĂ€ndig aus und meine BrĂŒste sind nicht mehr so extrem prall und Schmerzen nichtmehr so hĂ€ufig.

Also Augen zu und durch. Ich weiß wie Ă€tzend das ist. Ich habe mich auch die ersten 6 Wochen gequĂ€lt mit dem stillen. Es ist erst seit 2wochen angenehm. 😅

Liebe GrĂŒĂŸe kath 🍀

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Hallo

wenn du Fieber hast geht bitte in einen Klinik und schau wie hoch der crp und die Leukos sind. Sie sollen zusÀtzlich einen Absrich machen und schauen welche Bakterien es sind.

Ist der crp erhöht sollen sie die ein Stillfreundliches AB aufschreiben.

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Hi! Ich hatte das um die 4. und 6. Woche. Ich wĂŒrde wie die anderen schon schrieben auf das Abpumpen komplett verzichten. Meine Fa sagte höchstens unter der Dusche etwas ausstreichen wenns zu schmerzhaft und prall wird. Ansonsten Ibuprofen gegen das Fieber und starke KrankheitsgefĂŒhl. 1600g sind wĂ€hrend der Stillzeit okay hab ich nachgelesen. Und viel Anlegen! Mein Kleiner will eh immer alle 1,5h trinken. Vor dem Anlegen Brust anwĂ€rmen damit die Milch besser fließt. Nach dem Stillen kĂŒhlen mit KĂŒhlpack oder viel besser eingeritzte KohlblĂ€tter. KĂŒhlen und wirken entzĂŒndungshemmend. Brustwarze dabei aussparen. Bei mir wars immer nach 3 Tagen vorbei. Ach ja, viel Ausruhen! Und sehen , dass die Brust nicht eingeĂ€ngt wird durch Bh oder auf dem Bauch schlafen.
Seit dem 2. Milchstau nehme ich weiter mein Magnesium und auch Lecithin. Hab recherchiert, dass es einigen hilft um Milchstau vorzubeugen wenn er bedingt ist durch grĂ¶ĂŸere FettklĂŒmpchen in der Milch.
Ich wĂŒnsche dir gute Besserung!
Lg

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Ich hatte nach 4 Wochen Stillen auch eine BrustentzĂŒndung.

Da ich sehr schnell fast 40 Fieber hatte, habe ich mir auf Anraten meiner Hebamme direkt AB verschreiben lassen. Sie meinte wenn so schnell so hohes Fieber da ist sind da irgendwelche Bakterien in der Brust, die da nicht hin gehören. Ibu sollte ich auch nehmen wegen des Fiebers. Ich habe im Wechsel Retterspitzwickel, Kohlwickel und einfache KĂŒhlpads angewandt. Außerdem habe ich tatsĂ€chlich öfters mit einem feuchtwarmen Waschlappen die Brust etwas gewĂ€rmt und meinen Kleinen immer als erstes an der entzĂŒndeten Brust saugen lassen damit sich dort die VerhĂ€rtung löst. Wenn es mit all den Mittelchen nicht weggehen mag kann es sein, dass du ebenfalls ein AB brauchst.

Gute Besserung!

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Ich hatte lange Ă€hnliche Probleme, allerdings nur einmal ganz kurz Fieber dabei. So lange du Fieber hast, wĂŒrde ich auch Ibuprofen nehmen, denn es ist ja gleichzeitig noch entzĂŒndungshemmend, und mich körperlich schonen. Ansonsten habe ich immer nur kurz abgepumpt, maximal drei Minuten - gerade so viel, um den schlimmsten Druck zu mindern. Man bringt sonst alles völlig durcheinander. Was mir noch geholfen hat, waren Lecithin-Kapseln, dreimal tĂ€glich. Außerdem beim Stillen das Kind möglichst dort anlegen, wo es die verhĂ€rteten Stellen mit dem Kinn beim Trinken massiert. Falls das nicht geht, selbst vorsichtig beim Stillen massieren.

Nur Mut - das wird besser. Ich hatte mehr als drei Monate lang permanent Probleme, dann hat es sich sehr schnell erledigt. Aber am Anfang habe ich mich tÀglich gefragt, warum man sich das antun sollte... ;-) Kopf hoch!

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Hallo,
was mir geholfen hat, dass Baby in verschiedenen Positionen anzulegen. Ist sehr schmerzhaft aber hat mir gut geholfen.
Ich drĂŒcke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht.
Liebe GrĂŒĂŸe

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Hii zusammen ,
Ich hatte auch vor paar Monaten einen schlimmen Milchstau mit allem drum und dran .
Was mir damals die Hebamme im Krankenhaus geraten hat war bei mir Gold wert ,und zwar :

Normal IMMER im wechsel stillen , die betroffene Brust vor dem stillen
Unter Dusche massieren und nach dem stillen einen kalten waschlappen in einen ENGEN BH legen .
Nach 2 Tagen war bei mir alles beim alten .
Ich habe es vorher auch mit quarkwickel und ritterspitz probiert aber es wurde so schlimm , dass ich ins Krankenhaus gefahren bin .

Mach bitte nicht den Fehler uns fang beim Stillen mit der Betroffenen Brust an !
Ich habe das anfangs auch gemacht und das Ende vom Lied war , dass die betroffene Brust immer praller wurde und die andere fast keine Milch mehr produziert hat .

Aber das aller wichtigste ist : mach dir bitte keinen Stress mehr , ich weiß es ist leichter gesagt als getan aber ein Milchstau entsteht immer durch zu viel Stress.

Lg und gute Besserung

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Mir wurde auch gesagt, dass ich kurzzeitig immer zuerst die "kaputte" Seite nehmen soll - hat bei mir Wunder gewirkt, du machst das ja nicht wochenlang, sondern vielleicht ein, zwei Tage.