Hallo,
habe herausgefunden, dass man das Essverhalten von Kindern in 5 Kategorien einteilen kann und finde das echt interessant. Das erklärt so einiges.
Esstypen mit ihren spezifischen Vorlieben und Abneigungen werden wie folgt unterschieden in:
· den extrem langsam und wenig essenden Wie-ein-Spatz-Esser
· den Vielesser mit Neigung zu Übergewicht
· den übervorsichtigen Esser, der alles Neue ablehnt
· den Gemüse- oder Obstmuffel, der kein Grünzeug mag
· den Trennköstler, der alle Lebensmittel einzeln, ohne gegenseitige Berührung
kosten möchte
Hier noch die ganze Seite
https://www.bbs-landwirtschaft.de/Internet/global/themen.nsf/0/7DFB7AA3B9C71977C1257C6600455136?OpenDocument
Meine Tochter gehört zu den Spatzen.
Zu welcher Gruppe gehören eure Kinder?
Welcher Esstyp ist euer Kind
Ich war ein Spatz-Obstverweigerer
1. viel Druck bei dem Thema Essen
2. Fructose-Intoleranz
3. Kombi aus beidem: weil viel Bohai um super-gesunde Ernährung mit viel Obst gemacht wurde, aß ich wenig. Es fast nur das, was ich nicht vertragen habe und dann noch Ärger, wenn ich davon wenig aß.
4. ich lehne alles neue ab, weil ich Essen mit Schmerzen verbunde habe und mit Ärger.
Mein Kind ist eine Mischung aus mehreren deiner Beispiele
unzählige Male am Tag sehr viel. Aber immer nur bis sie wirklich satt ist!
- sie ist phasenweise sehr viel. Im Kleinkindalter mehr als viel-essende Teenager
3x am Tag je 2 Bissen
- phasenweise fast gar nichts. Da ist sie beim Lieblingssessen nach zwei Bissen satt
- phasenweise alles
- phasenweise lehnt sie alles neue ab
- phasenweise nur Einzelkomponenten
- phasenweise bunt durcheinander
Was aber immer und durchgehend gleich ist bei ihr:
- wenn sie Hunger hat, isst sie (fast) alles, neues probieren nicht immer je Phase. Aber dann isst sie auch das, was sie nicht soooo gerne mag.
- wenn sie satt ist, ist sie satt !!! dann lässt sie alles stehen. (egal ob nach zwei Bissen oder mitten in der 4. Portion)
Ich kann es gar nicht mehr genau sagen, was ich war, aber ich glaube am ehesten auch ein Spatz. Ich habe immer sehr lange zum Essen gebraucht, hatte kaum Hunger, habe aber generell alles probiert, was auch heute noch so ist. Obst hab ich geliebt und Gemüse auch gern gegessen. Bis auf wenige Ausnahmen. Meine Eltern hatten es mit mir nicht leicht. Ich war sogar noch zierlicher als meine Tochter. Ich weiß auch noch, dass mir dauernd schlecht war. Heute bezeichne ich essen als mein Hobby 😂. Bin aber zum Glück Normalgewichtig.
Ich glaube auch, je mehr Druck gemacht wird, umso weniger essen diese Kinder. Mit Intoleranzen ist es noch schwieriger. Bei meiner Tochter habe ich festgestellt, je mehr sie aktiv mitmachen kann, umso besser isst sie. Es gibt jetzt zu jedem Essen 2 Löffel. Mit dem einen wird sie gefüttert und mit dem anderen darf sie mit in der Schale rum rühren. Hin und wieder leckt sie dann ihren eigenen Löffel ab. Dafür wird sie dann gelobt. Wenn sie satt ist, zeigt sie das und dann lass ich sie auch in Ruhe. Dafür biete ich ihr alle zwei Stunden was an.
Schade, dass du mit der Ernährung so schlechte Erfahrungen machen musstest.
Ja, das mit dem Thema essen war schwierig, ist es noch,
meine Geschwister sind im Bereich der Essstörung.
Mein Vorteil: ich habe daraus gelernt. Für MICH und auch für mein Kind. Anbieten ja, Druck nein, in Ruhe lassen, wenn sie satt ist usw.