Hallo ihr Lieben,
ich erhoffe mir von meinem Beitrag eigentlich etwas Beruhigung, da mich das "Essens-Thema" mittlerweile sehr frustriert.
Wir haben mit 6 Monaten nach Plan die Beikost einführen wollen, sie wollte keinen Brei. Ich habe Pausen gemacht, BLW angefangen (selber essen ging schonmal besser als Löffel in den Mund, aber nur Minimengen), selber gekocht, Gläschen probiert, gekocht, gebacken, versucht wenn sie hungrig ist, vorher kurz gestillt (damit sie nicht sooo hungrig ist)... Hebamme, Großeltern haben das Füttern probiert...Eine Zeit lang gingen Hirsekringel mal ganz gut, dann mal Avocadotoast (noch nie ein halbes geschafft), dann mal 4 Scheiben gedünstete Karotte, die Tage danach wird die Karotte weder vom Tisch gefegt. Dann wieder nichts.
Wir bieten immer wieder alles an, auch noch Brei, weil ganz selten Mal der Abendbrei ging, oder vllt mal 50g Mittagsbrei.
Ich stille mit 11 Monaten so gut wie voll.
Es ist nicht so, dass sie Terror macht und direkt nach dem "Essen" an die Brust will, manchmal habe ich das Gefühl sie hat gar keinen riesen Appetit.
Ich denke ich habe sämtliche Tipps und Tricks gelesen und ausprobiert, nichts hat geholfen.
Natürlich sage ich mir immer wieder, Druck und Stress sind sicherlich ziemlich kontraproduktiv, aber ich merke, wie ich bei dem Thema immer mehr verzweifle.
Deshalb meine Frage, hatte jmnd auch so ein "Problem" und es ist irgendwann von "allein" verschwunden?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen (Tipps natürlich auch, aber mich würde wundern, wenn ich es noch nicht ausprobiert hätte :D).
Achso, sie kam mit 52cm und 3500g zur Welt und wiegt jetzt ca 8400g bei 73cm.
Im Allgemeinen ist sie munter und fröhlich.
Danke schonmal
Anne
"Beikostverweigerer", wann wurde es besser?
Hallo!
Oh, wie kommt mir das bekannt vor! 😬🙈
Mein Sohn hat auch eigentlich nie wirklich gegessen, höchstens mal minimengen.
Etwas besser wurde es so mit 13-14 Monaten, würde ich sagen. Seitdem kann er ein bisschen mit der Gabel essen, was er gerne mag.
Er ist jetzt 16 Monate alt und nach wie vor ein sehr schlechter Esser. Wenn ein paar bissen im Mund landen, bin ich immer froh.
Gut gehen zurzeit kiwi, Rosinen, maisstangen, oder Nudeln. Aber eben auch nur sehr wenig davon.
Abgestillt habe ich mit einem Jahr.
Er bekommt seither nach wie vor morgens nach dem Frühstück seine pre-flasche, manchmal auch nachmittags, wenn er da nichts isst und abends auch! 🤷🏼♀️
Sohnemann ist zurzeit 9,2 kg "schwer"
Mehr als essen anzubieten können wir nicht machen.
Meine große Tochter war genauso, irgendwann hat es sich aber normalisiert.
Solange sie fit, neugierig und fröhlich sind, braucht man sich keine Sorgen zu machen, sagt meinen Ärztin! 😉
Manchmal beruhigt es einen ja schon zu hören, dass es auch andere Kinder gibt, die sich nicht einfach den Brei nach Plan reinlöffeln lassen (klingt jetzt negativ, aber ich wäre ehrlich gesagt manchmal froh gewesen, wenn es einfach geklappt hätte).
Naja, Versuche dann auch mal drauf zu vertrauen, dass meine Kleine schon weiß was sie braucht:)
Danke für eure Antworten!
Aber sie muss doch noch gar nicht mehr essen? Motte ist knapp 1 und so mit 10 Monaten hat sie mal angefangen, wirklich etwas mehr zu essen (stillen ab und zu nach 4 Stunden und nicht nach 2).
Seit ein paar Tagen (sie wird übernächste Woche 1) isst sie mehr und ich stille tagsüber „nur noch“ 3-4 mal (nachts immer noch alle 2 Stunden).
Wir machen BLW, Motte hat heute morgen eine Handvoll Haferflocken mit Milch gegessen (circa, denn es landete auch viel einfach überall) und vorhin ne halbe Banane und ein knappes halbes Rosinenbrötchen.
Gibt es Toast zum Frühstück, isst sie manchmal nur ein Drittel davon.
Sie wird mit 18 schon richtig essen, da mache ich mir keine Gedanken :D
Achso Motte kam mit 3120g und 50cm und ist jetzt 78cm bei 9250g. Also Milch reicht zum wachsen und gedeihen 😂😂
Mein großer hat bis knapp nach seinem ersten Geburtstag quasi nichts gegessen.al an einer Brezel gelutscht oder ein einzelnes Stück Brokkoli oder so. Aber nie genug um es als Essen zu bezeichnen. Habe ihn so lange also voll gestillt.
Kurz nach dem ersten Geburtstag hat er angefangen bei uns mitzuessen. Aber auch nicht einzelnes gedünstet ls Gemüse oder so, sondern einfach was wir gegessen haben. Kartoffelauflauf fand er toll und quiche und Brot mit frischkäse...
Also keine Sorge. Kein Kind verhungert am gedeckten Tisch, sobald sie soweit sind fangen sie an richtig zu essen.
Etwas anders, aber ja, bei mir selbst wurde es besser.
Allerdings heftiger als bei euch.
Bei uns war Thema essen so raumfüllend, so viel Druck, so viel ..... Verzweiflung, Wut, Druck .....
ich für mich habe gelernt zu essen, als ich nicht mehr im Beisein meiner Mutter gegessen habe. Als ich ausgezogen bin.
Bis dahin: Kleinstmengen, nur wenig. Nicht das, was meine Mutter wollte oder für gut erachtet hatte usw.
Druck weg: ich fing an, essen zu lieben, zu genießen und esse sehr gerne. Mit Genuss. So viel wie ich brauche. So wie es mir gut tut.
Mein Kind hatte Phasen, in denen sie nur noch voll gestillt hat.
Brei schon gegessen und größere Mengen.
Dann aber wieder nur voll stillen!
Schub, Infekt (der an ihr vorüberzog) ?, Zähne usw.
Das ging ein paar Tage und dann wieder fast ohne Stillen.
Sobald jemand von außen sagte, sie solle mal probieren, wurde sie wütend und verweigerte komplett!
Sie braucht Ruhe zum essen und die Möglichkeit es selbst zu entdecken.
Wenn sie von sich aus darf, kann, möchte, prima.
Sobald sie spürte, dass jemand etwas erwartet hat, boykottierte sie.
Egal ob sie es schon konnte oder nicht.
Ich vertraue meinem Kind beim Essen vollestens:
sie hört auf, wenn sie satt ist. Auch dann, wenn es ihr Lieblingsessen ist.
Und sie isst etwas, das sie nicht sooooo gerne mag, wenn sie wirklich Hunger hat.
Das ist phasenweise 3 Löffelchen am Tag und phasenweise im Kleinkindalter mehr als nimmersatte Teenager.
Jetzt ist sie Teenager und die Mengen variieren. Meistens, wenn sie gerade NICHT wächst, frisst sie Scheunen leer und wenn sie gerade wächst, knabbert sie etwas Obst, etwas Gemüse, trinkt mehr Wasser und isst eher wenig.
Da sie nach dem Wachstumsschub wieder voll reinhaut, gleicht sich das wieder aus.
Bei meiner habe ich es entspannt gemacht.
Anbieten ja.
Theater drumherum: NEIN
einfach: es ist da, es gibt was .... wenn sie Hunger / Appetit hat, hat sie es genommen. Wenn nicht , dann nicht.
Milch trinkt sie bis heute nur sehr selten.
Milch-Getreide-Brei mochte sie nie.
Käse liebt sie.
Ich bin genau umgekehrt
Lass sie einfach machen (leichter gesagt als getan)
nutze Entspannungsübungen
und dann wird das schon.
Je mehr drumherum und mal dies mal jenes, mal jemand anderes ..... da kann ich auch nicht essen.
Ach so, bis ich ausgezogen bin, habe ich mir 1x im Jahr für eine Woche bei meinen Verwandten die Nahrung geholt, die ich brauchte
- kein Thema
- es gab was , das ich mochte
- ich hatte meine Ruhe !!!!
- ich wurde beim Essen NICHT beobachtet, weil die Erwachsenen mit sich selbst beschäftigt waren (Hurra!!!)
- es hat niemand darauf geachtet, ob, wie viel, welche Menge, was von was ..... Kind bekam was, Teller kam zum Abwasch, fertig
Ich weiß nicht, wie viel ich in der Zeit gegessen habe. Ich weiß nur, dass es lecker war, ich es geliebt habe und mir meinen Jahresvorrat angefuttert habe - und keiner hat es gemerkt