ich werde noch verrückt

Hallo miteinander

ich habe vor 6 Wochen entbunden (mit dammriss 1. grades).
Mein Baby hatte 2 Wochen gelbsucht, aber trotzdem innerhalb von 4 Wochen 1 kg zugenommen. Er wog bei der Geburr 2910gr und vor 2 Wochen 4kg. Anfangs hatten wir Schwierigkeiten mit dem Stillen aber mit einem Stillhütchen, hat es dann super geklappt.

Nun habe ich einige Probleme:

-meine linke Brust ist entzündet (heute 4. Tag)
Habe meine FA angerufen und sie sagte mir weil ich zurzeit kein Fieber habe, sollte ich mich entscheiden wann ich mit der Antibiotika beginne. Wegen dem Virus verschreiben Ärzte in Wien per Telefon. Ich hatte bis jetzt 1x Milstau dann 1x auf der Brustwarze ein Milchbläschen und jetzt das schlimmste eine rote, faustgroße, schmerzende verhärtete Stelle auf der linken Brust. Bis jetzt habe ich es immer selbst geschafft, den Milchstau zu behandeln aber diesmal hat das erwärmen der Brust vor dem Stillen (für das verwende ich pampers mit gekochtem wasser und lege sie auf die Brust, nach dem stillen wieder dasselbe nur diesmal kühle ich mit quark) und dass macht mir enormen Druck! Ich nehme jetzt die Antibiotika ein und hoffe das alles wieder gut sein wird.

Tagsüber ist er ständig an meiner Brust, weil er statt zu trinken immer einschläft und ich versuche ihn aufzuwecken. Die kranke Brust sollte er ja ausleeren aber das geht leider nicht, er schläft gleich ein und das macht mich verrückt. Jetzt habe ich mir gedacht für die Nacht abzupumpen. Er trinkt das letzte Mal um 23 Uhr bis 01.30/2.00 Uhr und wacht gegen 5 Uhr auf. Was denkt ihr würde das gehen?

2. Habe ich fast nie Zeit mich auszuruhen, ständig gibt es was zu machen. Mein mann hilft mit ab und zu ama größtenteils mache ich alles selber und denke dass die Entzündung mit dem etwa zu tun hat. Ich bin kurz vor einer Depression weil ich nie zeit für mich selber habe.

3. Ich habe eine Verstopfung. Das letzte mal musste ich vor 4 Tagen und da war frisches Blut. Stuhl: sehr hart

Ich bin total am Ende. Habt ihr Tipps für mich ? Sollte ich abstillen ? oder wird das alles noch ?

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Hallo, also wenn du jetzt Antibiotika nimmst, sollte das helfen. Zusätzlich kannst du bei Schmerzen Ibuprofen nehmen. Retterspitz hilft gut.
Musst du dein Baby aufwecken? Es ist normal, dass sie einschlafen und bei normaler Zunahme auch unproblematisch. Oder ist es wegen der Gelbsucht noch nötig?
Sonst würde ich ihn schlafen lassen. Er kann die Brust nicht leer trinken, weil sie nie leer wird. Die Milch wird während des Stillens produziert.
Wenn er nicht trinken will, pump ab, aber nicht viel. Sondern nur so, dass der Druck weicht und die Verhärtung zurückgeht. Wenn du mehr pumpst, regst du nur die Produktion an. Im Anschluss solltest du dann wieder kühlen. Abstillen wird dir erstmal nicht helfen, da sich die Milch erst zurückbilden muss. Da bekommst du wahrscheinlich noch öfter Staus.

Zu 2.: gibt es keinen, der dir helfen kann? Lass den Haushalt liegen. Du bist noch im Wochenbett. Es gibt nichts neben Essen, schlafen und Baby versorgen, was nicht mal warten könnte. Vielleicht kann dein Mann das Baby am Wochenende mal übernehmen und du schläfst. Oder du legst dich tagsüber mit dem Baby hin.

Zu 3.: das Blut werden wahrscheinlich Hämorrhoiden sein. Durch das Pressen bei der Geburt kommt das öfter vor. Daher gilt hier gegen die Verstopfung: sehr viel trinken, Balaststoffe essen, Trockenfrüchte essen oder warmen Pflaumensaft trinken. Leinsamen können auch helfen. Dann auch ordentlich trinken. Sonst hilft die Einnahme von Magnesium.

Liebe Grüße

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Brustentzündung ist echt fies, leider dauert das auch. Ich hab 5 Tage gekämpft (alle 2 Stunden Quark- oder Retterspitzwickel im Wechsel, nachts nur Retterspitz; Ibuprofen, wirklich viel geruht, die Betroffene Brust bevorzugt angelegt und NICHT gepumpt. Die Pumpe löst den Stau nicht, regt aber unter Umständen zusätzlich an, was nicht gut für den Stau ist).

Ganz weg war die Entzündung erst nach 7 Tagen.

Mit Antibiotika solltest du es in den Griff kriegen. Ob du abstillst, musst du entscheiden; Stress begünstigt tatsächlich einen Milchstau.

Warum hilft dein Partner nicht mehr? Ich hab bei der Mastitis nur gestillt, alles andere hat mein Mann erledigt (Kind gewickelt, getragen gekocht, Haushalt so gut es ging, einiges blieb halt einfach liegen).

Mit wem sprichst du bezüglich deiner Depression? Hebamme, Therapeuten?

Dein Kind ist erst 6 Wochen! Du wirst ganz lange keine Zeit für dich haben. Mein Mann hat von Anfang an mit angepackt, Zeit für mich war trotzdem vielleicht mal ne Dusche oder in Ruhe aufs Klo. Je älter sie werden, desto mehr wird es auch wieder.

Aber der Säugling steht nun mal im Mittelpunkt. Mein Mann muss auch ab und zu auf Montage und Motte lies sich anfangs nicht ablegen. Ich war also 2-3 Tage komplett alleine mit Kind, konnte nicht mal duschen, weil sie sofort schrie wie am Spieß. Also gabs nur Katzenwäsche :D

Fazit: hol deinen Partner mit ins Boot. Auch Väter können alles außer dem Stillen erledigen. Warum auch nicht? Sprich mit deiner Hebamme! Sie kann dir bezüglich (Wochenbett-)Depression helfen.

Und genieße die kleinen Ruheinseln!

Alles Gute!!

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Hallo, meine Maus hängt auch fast den ganzen Tag dran wir sind beschäftigt mit dem Stillen zufüttern und Abpumpen.
Ab und an mache ich was im Haushalt(1-2 Sachen pro Tag) , wenn ich mit dem Essen fertig bin und mich ausgeruht fühle. wenn ich mich nicht ausgeruht fühle: lege ich mich mit ihr zusammen hin wenn sie ihr Schläfchen macht. ( sie schläft sowieso nur an oder auf mir)

Meine Hebamme hat gesagt: vor dem stillen oder abpumpen Wärme, während dem Abpumpen die Stelle sanft drücken und raus massieren und danach sofort kühlen mit Retterspitz oder Quarkwickel oder einer Pampers aus der Gefriertruhe.

Musst du ihn aufwecken, wegen dem Gewicht? wenn nicht würde ich ihn schlafen lassen und mich dazu legen.

Wegen der Verstopfung: ich esse früh Haferflocken mit Trockenobst und trinke ein Glas trüben Apfelsaft das hilft uns gut.

Warum willst du nachts Abpumpenm damit du ihm im Fläschchen zufüttern kannst oder damit die Brust nicht so voll wird?

Lg