Spuck-Baby/voll "stillen" durch Abpumpen/ Erfahrungen gesucht

Hallo ihr Lieben!

Ich wende mich an Mamis mit Spuck (reflux)- Babys, die voll "stillen" durch Abpumpen, oder das zumindest mal versucht haben.

Meine Tochter ist jetzt 9 Tage alt und liegt noch in der Klinik.
Sie lag mit dem Wachstum im Rückstand und wurde in der 38 SSW eingeleitet. Zur Welt kam sie mit knapp über 2000g.

So an sich macht sie sich ganz gut und momentan muss sie nur noch zunehmen und ihre Temperatur halten.

Aber sie hat Probleme, die Milch bei sich zu behalten.

Aus dem Grund wurde ihr Bettchen schräg gestellt, damit sie mit dem Köpfchen weiter oben liegt und ihre Nahrung wird angedickt.

Sie bekommt Milchnahrung und abgepumpte Muttermilch, die zusätzlich mit Nährstoffen angereichert wird.

Durch das Andicken behält sie nun die Mahlzeiten in sich, das Bett ist fast in einer normalen Position und sie kann wohl auch im Laufe der nächsten Woche nach Hause.

Soweit sogut.

Ich habe auch schon alle Pulver besorgt, die sie in der Klinik verwenden.

Aber: wie zur Hölle soll ich es schaffen, sie möglichst viel mit der MuMi zu füttern (mein Wunsch) ohne dabei nur noch an der Pumpe zu sitzen?

Ich pumpe seit 9 Tagen ab und schaffe es mit Ach und Krach auf 6-7 Abpumpzeiten am Tag, dabei bekomme ich inzwischen jedesmal insgesamt ca. 30-40 ml raus.
(Gestern habe ich am Tag 260ml geschafft...Rekord...)

Dabei ist es fast egal, ob ich alle 3 oder 4 Std. abpumpe... Alle 2 Stunden schaffe ich allerdings nicht. Ich habs versucht, es hat nichts gebracht, außer das ich mental fix und fertig war.

Ich trinke Stilltee, Fencheltee, rote Säfte, nehme Bockshornkleekapseln, massiere die Brüste, habe es auch schon mit etwas Wärme probiert... dennoch keine Steigerung der Milchmenge.

Und da mein Kind im Krankenhaus inzwischen 50ml pro Mahlzeit bekommt (6x am Tag), ist meine MuMi- Menge nur sehr knapp ausreichend. Und sie wird mit der Zeit ja mehr trinken müssen...

Somit muss ich auf jeden Fall pumpen + Milchnahrung zufüttern.

Wie schon erwähnt, versuche ich 6-7x am Tag zu pumpen, alle 3-4 Std.

Momentan schaffe ich das irgendwie, aber wenn das Baby dann zuhause ist?

Wie soll ich regelmäßig abpumpen, sie nach Bedarf füttern, den sonstigen Alltag schaffen und ein wenig Zeit für die Paarbeziehung haben?

Die Zeit habe ich jetzt schon nicht wirklich und dabei ist das Baby noch in der Klinik! Mental/ Emotional bin ich derzeit jedenfalls ziemlich nah am Wasser gebaut....

Könnte ich stillen, gäbe es kein Problem. Aber solange sie das spezielle Frühchenzeug braucht, ist Stillen keine Option.

Ich werde versuchen, halbwegs regelmäßig abzupumpen, wenn sie Zuhause ist und schläft (das macht sie ja momentan noch ganz viel), aber sobald mein Mann wieder arbeiten geht, werde ich das nicht mehr regelmäßig machen können und im Vorfeld was abpumpen und einfrieren kann ich bei meinen kleinen MuMi- Mengen auch nicht.

Meine Kollegin hat aus einem ähnlichen Grund irgendwann komplett auf das Abpumpen verzichtet und ich sehe momentan auch keine andere Lösung, um die bevorstehende Zeit zu schaffen.

Wie ist eure Erfahrung in einer ähnlichen Situation?

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Hallihallo, ich habe keine Ahnung was du mit Frühchen Zeug meinst. Aber ich pumpe seit 8 Monaten ab und unsere Maus bekommt fast ausschließlich MuMi aus der Flasche. Am Anfang habe ich alle 3h gepumpt, dann irgendwann alle 4h. Gerade am Anfang ist es wichtig lange genug zu pumpen, min.15 Minuten, auch wenn nach kurzer Zeit schon nix mehr kommt. Beide Brüste gleichzeitig abpumpen ergibt auch mehr. Wenn die erste Zeit geschafft ist, kann man die Intervalle verlängern.
Und unsere Maus hat auch gespuckt wie ein Weltmeister, hat aber trotzdem gut zugenommen. Sie hat die ersten 5 Monate leicht schräg geschlafen/gelegen weil sie mit viel Reflux zu kämpfen hatte.
Viel Erfolg und Geduld.
Eli

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Also, ich kann jetzt nicht abschätzen ob der Aufwand mit Speikind bzw. Frühchen größer ist. Also rein auf das abpumpen bezogen; was du beschreibst sind ja am Ende "nur" Zusätze die der Milch dann beigegeben werden.

Ich kann dir nur sagen dass ich die Maus knapp 7 Monate voll pump-gestillt habe. Am Ende hatte ich dann aufgrund von Krankheit Medikamente genommen und danach war die Milch weg.

Ich habe alle 2-3 Stunden für 15-20 Minuten mit Doppelpumpset abgepumt. Auch nachts. Die Milch habe ich im Kühlschrank aufbewahrt und dann nach Bedarf gefüttert. War mein Partner zuhause hat er sich um die Maus gekümmert. Ansonsten saß sie in der Wippe neben mir.

Ja das ist eine verdammt harte und belastende Zeit, ich möchte das nicht schönreden. Du fütterst im Prinzip immer zweimal...einmal beim pumpen und einmal beim Flasche geben. Es kostet viel Zeit und Organisation. Jeder Ausflug muss geregelt werden. Kannst du unterwegs pumpen? Bist du rechtzeitig wieder zurück? Wie transportiere ich die Milch?
Der Aufwand mit lagern, einfrieren, aufwärmen erfordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Hygiene. Stillen (wenn es reibungslos klappt) oder Pre (sehe ich heute) sind um einiges einfacher.

Deswegen kann ich dir nur raten immer wieder in dich reinzuhören ob das für euch der richtige Weg ist. Ja, Muttermilch ist das Allerbeste für die Kleinen. Aber wenn es nicht euer Weg ist dann ist Pre absolut nichts was schlimm ist. Deine Tochter wird genauso toll groß und du bist dann viel entspannter und kannst eine noch tollere Mutter für sie sein (wenn das überhaupt möglich ist noch besser für sein Kind zu sein als man eh schon ist).

Ihr werdet auf jeden Fall das richtige für euch entscheiden.

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Wegen dem Pumpen .

Ich hab auch abgepumpt aber nur 6 Wochen weil ich einfach vollkommen fertig war von der ganzen Geschichte

Also aller 3 bis 4 Stunden ist schon von den Abständen recht lange, ich hab aller 2 Stunden gepumpt mit dem doppelpumpset und hatte bei der Session 100 bis 150 ml Milch. Ich hab versucht immer 1 bis 2 Portionen im vorrat zu haben das ich mit dem Pumpen nicht in Stress gerate

Vor dem Pumpen hab ich die Brüste gewarnt mit feuchter Wärme das man die Milch besser von Anfang an.

Dann gibt es noch das Power pumpen wo man in kurzer Zeit oft hintereinander abpumpte um die Menge zu steigern.

Aber auch ich sage dir. Mach dir keine Gedanken wenn es nicht klappt. Sicher ist Mutter Milch das beste aber nicht zu jedem Preis.

Ich war zum Schluss einfach nur gestresst, ausgelaugt und fast schon depressiv weil ich dem Baby unbedingt mumi geben wollte aber es eben nicht so klappt wie gewünscht.

Meine kleine bekommt per seit sie 7 Wochen ist und wächst und gedeiht super. Lass dir bitte nicht von anderen etwas einreden .

Du schaffst das , egal wie

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Huhu
Was meinst du denn mit speziellen Frühchennahrung und stillen nicht möglich...mein Sohn ist ebenso ein Frühchen (32+2) kam mit 1500g zur Welt und wurde mit 2030g vollgestillt entlassen
In der Klinik wurde die MuMi mit FSM angereichert, aber die Ärzte sagten, wenn ich voll stille dann brauch ich das nicht mehr.. nur falls ich PumpStille, dann mit in jede Flasche rein...
Aber Junior wächst und gedeiht super ohne das Zeug und vollgestillt...

Achso und was man mit der Pumpe rausbekommt ist nicht die gleiche Menge die dein Baby aus der Brust saugt...

Liebe Grüße

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Hallo.
ich hab auch ein frühchen und musste die erste Zeit abpumpen. viel trinken ist wichtig, das machst du ja schon. Versuch mal einen Tag so viel zu schlafen wie irgendwie möglich mit 4 Std Pump Pause
dazwischen. ich hab die Erfahrung gemacht um so mehr man ruht um so mehr Milch hat man.
lg Marie

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Frag doch nochmal genau nach, ob dein Baby nach dem Krankenhaus wirklich noch Spezialnahrung braucht. Sorry aber überall liest man, dass Muttermilch das allerbeste fürs Kind ist und dann gibt es da plötzlich eine Frühchen-Nahrung die jetzt besser sein soll? Das glaube ich nicht.

Ich würde an deiner Stelle mithilfe einer Hebamme das Vollstillen angehen. Die Abwehrkräfte in der Muttermilch kann deine Kleine doch erst recht als Frühchen gebrauchen.

Die Milchmenge wird sich wahrscheinlich vom Stillen auch besser steigern lassen als beim Pumpen. Ein Baby trinkt einfach nochmal ganz anders an der Brust als eine Pumpe es nachmachen kann.