Keine Lust mehr auf stillen.. keiner hört auf mich/ Säugling 3 Wochen

Abstillen?

Hallo,
Meine Schmerzen sind jetzt zum Glück seit ein paar Tagen weg. ABER er bekommt trotzdem ab und zu ein Fläschchen Pre-Nahrung (wenn’s nach mir gehen würd gar keins, denn ich wollte stillen)... da er ja noch Hunger hat meint Oma und der Papa.. genug Milch sollte eigentlich da sein, denn ich merke oft dass meine Brüste noch Prall sind bzw. Milch raus läuft.

Nun zur Situation:

Mein kleiner (heute 3 Wochen) war an der Brust, fing dann ab zu quengeln.. danach bekam er die andere, er hat getrunken.. vllt. 10 Minuten später fing er an sich Steif zu machen und schrie wir am Spieß.. nur mal kurze Beruhigungen waren drinne.. dann dachte ich „ok vllt Bauchschmerzen.. also Eine bauchmassage gemacht und danach ging es kurz in die Badewanne“ nichts half.. bevor wir baden gingen machte ich noch den „Fliegergriff“ da war er schön entspannt.

Naja nach dem Baden war er beim anziehen wieder total unruhig.. Papa machte ihm eine Flasche (wie viel er genau trank weiß ich nicht, aber es war noch was über in der Flasche) als ich ihm meine Brust angeboten habe wollte er sie nicht, er machte nicht mal irgendwelche Hungeranzeichen.. naja nach der Flasche schläft er nun..

Was Ich sagen möchte..: mich nervt die Flasche zwischendurch.. ich möchte auch dadurch irgendwie abstillen.. denn keiner hört auf mich wenn ich sage KEINE Flasche.. und dann bin ich natürlich auch deprimiert wenn er die Flasche (selbst wenn es nur ein paar ML sind) trinkt und dann schläft..

Dass er sich steif macht und wie am Spieß Schreit passiert öfter.. irgendwann gibt man nach weil man denkt „er hat Hunger“ und macht ihm eine Flasche.. Zack Ruhe ist..

Vielleicht findet der kleine es besser , dass es sich aus der Flasche leichter trinkt und schreit deswegen.. ABER den ganzen Tag hat es mit dem stillen geklappt.. nun braucht er nach der Brust eine Flasche obwohl meine Brust nicht mal leer ist und er aus der Flasche nur wenig getrunken hat.

Das klingt jetzt vielleicht blöd aber nervlich macht es mich ein wenig fertig.. wenn er aus der Flasche trinkt weiß ich wie viel er getrunken hat und dass er kein Hunger mehr haben kann... wenn ich Stille nicht.. dann hört auch keiner auf mich.. wie soll ich denn von der flache weg kommen, wenn keiner auf mich hört..

Deswegen würde ich gerne abstillen.
Nur weiß ich nicht wie.. wie habt ihr das gemacht bei einem Säugling? Oder wie macht man es? Eine Hebamme habe ich leider nicht

4

Gründe warum ein sattes Baby trotzdem noch aus der Flasche trinkt:

-wenn das Baby die Brust gewohnt ist, an der es sonst relativ stark saugen muss, kommt die Milch aus der Flasche verhältnismäßig stark "rausgeschossen". Das Baby passt sich dem Trinkfluss an und schluckt um sich nicht zu verschlucken

-wenn das Baby an der Brust weniger saugt, zieht sich die weiche Brustwarze aus dem Mund zurück. Ein Flaschensauger ist starr und bleibt immer am Gaumen liegen und löst dadurch weiter einen Saugreiz aus

Ich finde es furchtbar, dass dir einfach reingepfuscht wird. Dein Baby ist erst 3 Wochen alt, ihr seid gerade erst dabei das Stillen gemeinsam einzuspielen!
Pack die Pulvermilch mal ganz weit weg und probier es nochmal. Du sagst ja, du hast genug Milch. Ich bin die Letzte die was gegen "auch mal eine Flasche von Papa" hat, aber ursprünglich wolltest du ja voll Stillen, lass dir die Stillbeziehung nicht kaputtmachen!

1

Ganz ehrlich. Wenn du stillen willst dann setz dich da durch und sag deinem Mann nochmal abends in Ruhe das du ausschließlich stillen möchtest.

Es ist klar, dass der kleine lieber die Flasche will, das ist doch viel einfacher als an der Brust zu trinken. Wenn du aber genug Milch hast ist es echt Quatsch noch ne Flasche hinterher zu geben.

Es ist deine Entscheidung, aber nur deswegen würde ich jetzt nicht abstillen, gerade wenn der Anfang eh nicht leicht war.

Zum abstillen kann ich dir leider nix sagen da ich noch stille 😉 ich weiß aber das Salbeitee die milchmenge deutlich verringern kann..

2

Ganz klar! Du musst lernen dich durchzusetzen. Mein Freund hat am Anfang auch ständig gesagt: Vielleicht hast du nicht genug Milch, vielleicht ist sie noch hungrig... Etc... Ich habe ihm die Leviten gelesen, dann war Ruhe. Ich stille meine Tochter von Anfang an voll. Es gab auch immer Mal Phasen wo sie die Brust angeschrien hat und was weiß ich nicht alles. Unterbinden das geben der Flasche. Sage bitte allen sie sollen sich aus deiner Stillbeziehung zu seinem Baby raushalten und das das das Baby durch trinken an der Brust mehr Milch bestellt. Wenn es immer wieder die Flasche bekommt, kann davon die Milch zurückgehen, und dann wird es wirklich nicht satt. Das ist eine Selbsterfüllende Profezeihung. Bitte, bitte im Sinne deines Babys: Hau auf den Tisch! Das Baby muss sich natürlich an der Brust mehr anstrengen. Und das gefällt ihm manchmal nicht. Aber es muss das lernen. Es kann auch einfach sein, dass es Bauchschmerzen hat oder was auch immer und deswegen schreit. Gib nicht auf und nochmal: als Mutter musst du lernen dich durchzusetzen wenn es um das Wohl deines Kindes geht. Du kannst gerne deinem Mann und allen anderen die offensichtlich keine Ahnung vom Stillen haben, diesen Post und die Antworten zeigen. Es ist meiner Erfahrung nach vor allem ein Problem der Männer heute noch und der älteren Generation, dass sie schneller zur Flasche greifen, weil sie eben oft einfach nicht verstehen, dass Stillen nunmal Höhen und Tiefen hat aber das Baby durchaus auch mit nur stillen satt zu bekommen ist. Wenn man durchhält und nicht einfach aus Bequemlichkeit aufgibt.

3

Kleiner Nachtrag: Wenn das Baby 5-8 nasse Windeln am Tag hat ohne Flasche, dann bekommt sie definitiv genug zu trinken und wird nicht verhungern.

5

Ich finde es ziemlich respektlos wie mit dir und dem Kind vorallem umgegangen wird. Ich würde meinen Mann die Leviten lesen dass nur so die Eisenbahn drüber fährt! Die platzen fast die Brüste und der kleine Mann bekommt zum Schluss noch eine Saugverwirrung, von Bauchschmerzen will ich gar nicht reden. Wenn du ausschließlich stillen WILLST dann solltest du dich durchsetzen und sämtliches Flaschenzeug entsorgen.

6

Hallo.

Ich kann deine Verunsicherung verstehen und weiss genau wie du dich fühlst. Wir waren als der kleine 4wochen alt war bei den Schwiegereltern, der kleine trank die ersten 2 Mt alle 2h... Es war anstrengend. Aber als alle rein reden wollten von wegen Flasche geben und so. Fühlte ich mich mies, hatte das Gefühl alles falsch zu machen, ihn nicht richtig zu ernähren bla bla. Ich habe aber schnell gemerkt, so wie du auch, dass es nicht daran liegen kann. Milch floss im überfluss.
Versuche dich zu entspannen. Du merkst wenn dein baby nicht satt sein sollte, dann leg es einfach öfter an.
Gegen das weinen (buchweh) hat es mir/uns sehr geholfen, wenn ich pro Tag ca 1 Liter Kamille oder Fenchel Tee trank. Meine Hebamme hat mir dazu geraten. Dadurch dass er so schnell getrunken hatte hatte er bauchschmerzen. Versuchs doch mal. Uns hats geholfen.
Nicht aufgeben und auf dich hören. Wenn dass stillen für dich und dein baby nicht mehr stimmt ist es ok aufzuhören. Aber nicht weil andere dich dazu drängen.

Zum abstillen falls du es dann doch einmal brauchen solltest. langsam pro Woche ca eine stillmahlzeit ausfallen lassen. Wenns gut geht auch schneller. Pfefferminzetee trinken, brüst etwas ausstreichen, wenn sie zu prall sind und es gibt noch so homeopatische Kügelchen. Frag mich nicht wie die heissen...

7

Also, ich fasse zusammen:
Du willst stillen
und du kannst stillen, denn du hast offenbar genug Milch.
Warum möchtest du dann abstillen? Das frag ich trotz allem, was du schreibst, obwohl ich es verstehen kann. Ich habe zwei Kinder lange gestillt und es war gerade beim ersten nicht immer einfach. Da zweifelt man manchmal an sich selbst.

Das einzige Problem sollte dieses Durchstrecken und Schreien an der Brust sein, nicht jemand, der dazwischenfunkt. Woran das liegt - keine Ahnung. Du solltest vielleicht in Ruhe ausprobieren, was hilft. Nach einer Seite länger pausieren, aufstoßen lassen, oder eine andere Stillposition oder dich allgemein ums Bäuchlein kümmern (was du ja eh machst, plus vielleicht Sab oder sowas). Es hört sich so an, als hättest du nicht unbedingt die Ruhe dafür, weil dir das Fläschchen im Nacken sitzt.

Dass man nicht weiß, wieviel das Kind an der Brust trinkt, ist seltsam am Anfang (ich versteh das, wir mussten auf der Frühchenstation immer vorher und nachher wiegen und daheim wusste man plötzlich nix mehr). Aber wie hier schon geschrieben - an den Windeln erkennt man, ob es reicht.

Alternativvorschlag, da du dich mit deinem Mann nicht so gern streiten willst: abpumpen und Muttermilch ins Fläschchen. Dann weißt du zwar immer noch nicht sicher, warum nach dem Stillen aus der Flasche evtl noch getrunken wird, dein Kind bekommt aber trotzdem Muttermilch, der Papa ist beruhigt und die Milchproduktion wird nicht so arg zurückgefahren, wie es mit einem Pulver im Fläschchen der Fall wäre.

Mir fällt noch ein - ich kenn ein Kind, das sich auch gern so durchgestreckt hat, auch beim Stillen. Ich glaub, das hat nach einer Weile einfach aufgehört, als es insgesamt mit dem Bsuchweh besser wurde, also war es wahrscheinlich Bauchweh.

8

Ich würde dir empfehlen dir eine Stillberatung zu suchen, die machen das auch telefonisch. La Liga Leche zB, die können sie sicher helfen. Lass dich von denen unterstützen, entweder dabei eine gute Stillbeziehung aufzubauen und dir den Rücken gegen die anderen zu stärken oder eben mit Tipps zum Abstillen.


Ich würde nicht gleich aufgeben. Ich selbst hatte leider wirklich zu wenig Milch. Meine Hebamme hat mich toll unterstützt und ich habe mit der Pumpe die Menge steigern können, aber nie auf mehr als die Hälfte seines Tagesbedarfs und dafür ging ich dann 5 h am Tag an der Pumpe (zusätzlich zum stillen). Dennoch habe ich es weiter versucht und zumindest ein paar Wochen das Gefühl, dass er und ich eine gute Stillbeziehubg hatten.

Und es wäre es einfacher gewesen unterwegs: Brust raus, Kind versorgt. Ich musste immer daran denken, wie lange sind wir weg, wieviele Mahlzeiten kommen, hab ich genug Flaschen, Pulver und Wasser dabei... und auch die Kosten sind nicht zu verachten. Im Monat gehen fast 100 Euro für Milchpulver drauf (auch wenn wir zugegebenermaßen ein teures verwenden).

9

Zum Thema Bauchweh: meine Hebamme hat mir empfohlen 5-10 min vor dem Stillen/ Abpumpen Fenchel- und Kümmelsamen zu kauen. Die ätherischen Öle gehen so wohl schneller und besser in die Milch als beim Teetrinken.

10

Setz dich bitte durch! Denn es wird nicht besser, wenn du jetzt schon allen erlaubst, sich einzumischen.

Ab morgen gibt es keine Flasche mehr, Punkt!! Dein kleiner wird Flasche bequem finden, aber das ist in ein paar Tagen dann auch passe. Es gibt nur Brust und fertig ;)

Was Ernährung angeht, sind wir Still-Mamis eben die Bestimmer, so ist das und damit müssen alle anderen sich abfinden.

Am besten versteckst du alle Flaschen 😜

11

Das steifmachen bedeutet in der Regel Koliken. Diese sind völlig normal und gehen irgendwann nach 6-8 Wochen weg.

Wenn Du auch selber sagst, Du hast genug Milch, bitte, dann wirf die Flaschen und die Pre Milch weg! Unmöglich, dass sich der Mann in der Stillbeziehung einmischt, das ist deine Sache!! Lass dir das nicht versauen, Muttermilch ist das Beste für euer Kind.

12

Ach ja und aufpassen dass Du keinen Milchstau bekommst (dadurch dass die Brüste nicht gut geleert werden). Sag das deinem Mann, wenn er wieder Flasche geben will, ein Milchstau ist nämlich ganz schön schmerzhaft, Fieber etc.

Gegen Koliken könnt ihr Bigaia Tropfen geben (einen kleinen Löffel am Abend, glaube ich, schau auf der Packung). Gibts beim Müller oder in der Apotheke,