Hallo ihr Lieben,
Meine Kleine ist 4,5 Monate alt, ich stille sie voll.
Das Stillen gestaltet sich seit mehreren Wochen schwierig, sie kann nur im ruhigen dunklen Raum Im Liegen ohne Störfaktoren oder Reizen gestillt werden sonst trinkt sie keinen Schluck.
Meine kleine wird nach Bedarf gestillt und hat gefühlt jede Stunde Hunger 😭
Ich kann mit ihr nirgends für länger hin weil sie sich nirgendwo anlegen lässt und vor Hunger alles zusammen brüllen könnte.
Ich habe genug Milch mit einem starken milchspenderreflex, womit sie aber eigentlich gelernt hat zurecht zu kommen.
Ich bin gefangen in der ganzen Situation dass sie so schlecht trinkt so oft trinken will und nur trinkt wenn sie den Kopf ausschaltet oder im Halbschlaf, wie lange soll es noch so gehen? :(
Ich wollte ursprünglich 6 Monate stillen, durch die letzten Wochen will ich am liebsten gar nicht mehr stillen aber sie nimmt einfach keine Flasche ich versuche ihr jeden Tag was anzubieten mein man ebenso aber bis auf ein paar Schlücke Tee (Mumi wird in der Flasche verweigert) wird nichts akzeptiert. Einen Schnuller nimmt sie auch nicht :(
Habt ihr Tipps Erfahrungen, was ich tun kann damit dieses Theater erträglicher wird?
LG
Ratlos möchte bald endlich Abstillen :(
Das klingt nach Schub, in der Zeit und auch noch viel länger darüber hinaus hatten wir auch Probleme. Da hilft nur abwarten, es wird irgendwann von alleine besser. Zuhause oft anlegen im Dunkeln halt.
Sorry wenn ich zu hart bin, aber nur weil es ein paar Wochen nicht mehr so glatt läuft, muss man doch nicht gleich aufgeben. Klar kannst Du stillen so lange oder so kurz wie Du möchtest, aber eine Entwöhnung ist für ein Baby ein riesen Schnitt, das darf man einfach nicht vergessen. Nie wieder wird es diese Art Nähe haben. Wenn es handfeste Gründe dafür gibt, ist es eine Sache, aber nur weil das Baby eine schwierige Phase durchmacht? Naja, muss jede wissen, ich wollte das nur generell loswerden, angesichts der vielen solchen Threads hier.
Hay ich danke dir aufrichtig für deine Antwort.
Es ist absolut richtig was du schreibst.
Ich grübel die letzten Wochen sehr, es zerrt an den Nerven das ganze Theater zu ertragen und nichts dagegen tun zu können. Sie ist natürlich das wichtigste auf der Welt fur mich und wenn sie es benötigt werde ich sie vermutlich noch eine halbe Ewigkeit stillen.
Ich befinde mich in einem inneren Zwiespalt einerseits will ich diese Bindung nicht aufgeben andererseits sehe ich wie viel einfacher alles mit einer Flasche wäre. Aber das ist ein absolut egoistischer Gedanke der mit durch die schwierige Phase leider viel zu oft in den Kopf kommt. Ich laufe den halben Tag frei rum um sie bei Bedarf zu stillen, kann nirgendwo mit ihr hin weil sie nur zu 100% satt und zufrieden ist und sie sich nirgends stillen lässt dennoch weiß ich das es das beste ist was ich ihr geben kann und ich würde es ihr zuliebe weiter machen, da hast du völlig recht, diese Bindung hat man eigentlich auch eine viel zu kurze Zeit, Danke!
Es muntert mich auf dass auch du so eine Phase durch hattest und dass es eventuell kein Dauerzustand ist, das baut mich auf. War es wirklich wieder möglich das Baby irgendwo unterwegs oder im Beisein anderer Personen anzulegen?
Liebe Grüße,
Maggie
Also mein Baby hat ab der Woche 11 die Brust abgelehnt, und das nachdem ich den ganzen ersten Monat mit zu wenig Milch gekämpft habe (also abpumpen Tag und Nacht, zufüttern, anlegen etc). Kaum habe ich 6 Wochen vollstillen können, kam der Bruststreik. Ich bin damals zusammengebrochen, war einige Tage hochdepressiv. Ich habe dann den Brusternährungsset eingesetzt, weil ohne wollte Junior gar nicht mehr trinken, es war ihm wohl zu anstrengend, Milch kam nicht schnell genug, weiss der Geier was! Mit diesem Set ist stillen in der Öffentlichkeit sowieso nur was für Mutige, aber dank Corona musste ich auch nirgendwo mehr hin. 3 Monate habe ich so gestillt und zugefüttert! Immer wieder versucht, ohne anzulegen (tagsüber, wohlgemerkt, nachts ging es normal), da wurde nach 3 Schlücke immer gebrüllt. Irgendwann hat er auch mit dem Set gebrüllt, also habe ich den immer mehr weggelassen. Tagsüber auch nur noch wenige Minuten auf einmal gestilllt, dann wieder Pause usw. Nach und nach ging es dann ohne und jetzt stille ich seit 2-3 Wochen komplett voll, abgesehen vom Brei (Junior ist fast 7 Monate alt). Ich habe das nicht mehr für möglich gehalten und hatte mir auch vorgenommen, mit 6 Monaten dann die Flasche zu geben, denn irgendwann hat der Stress mit dem Set auch ein Ende.
Es muss nicht jeder so lange aushalten, aber ich bin froh, das noch erleben zu dürfen, kurze Stillmahlzeiten ohne Gebrüll, ohne Schmerzen, ohne zufüttern, ein Traum. Jede Frau, die ohne Komplikationen vollstillt, versteht einfach nicht wie schlimm es für andere sein kann.
Lange Rede, kurzer Sinn, viel Geduld wünsche ich Dir, ich bin sicher, dass es nur eine vorübergehende Phase ist.
Huhu,
wir hatten das nicht ganz so ausgeprägt, aber ebenfalls. Das ist nun seit ein paar Tagen wieder gut. Ich konnte allerdings weiter im sitzen stillen. Aber es durfte niemand reden oder sich großartig bewegen. 😃
Seit ein paar Tagen geht es wieder überall und ohne Probleme. Gestern bei Freunden mit Kindergeschrei und allem drum und dran und wir mittendrin und ohne Probleme. 😃
Halte durch 🍀✊🏻 wenn es absolut nicht mehr wohl fühlst (was ich verstehen kann) dann musst du eben abstillen.
Liebe Grüße kath mit Junior 4,5 Monate 🍀
Ich hab bisher nur paar Mal unterwegs gestillt. Versuche es zu vermeiden. Hauptsächlich, weil ich es ungemütlich und nervig finde. Gerade in dem Alter kann das durchaus ne Phase sein. Da war meine Tochter auch schwierig. Anstrengende Stillphasen hatten wir immer Mal wieder. Die kommen und gehen. Du hast schon 4 1/2 Monate durchgehalten. Das ist doch super. Versuch positiv da ran zu gehen. Was am besten funktioniert meiner Erfahrung nach, ist die Situation zu akzeptieren wie sie ist. Jetzt ist halt erstmal stillen nur ganz in Ruhe möglich. Wenn du das akzeptiert hast und für dich annimmst ist das schon die halbe Miete. Das entspannt dich. Und eine entspannte Mutter kann besser das Baby entspannen als eine angespannte Mutter.
Du kannst ja auch erstmal versuchen ihr zwischendrin Mal ne Flasche anzubieten. Ohne Stress. Wenn das klappt. Kannst du ja eventuell unterwegs füttern.
Die Frage ist nur, ob das dann den Gewünschten Effekt hat. Wenn sie dann die Flasche nur in Reizarmer Umgebung trinken will, ist dir ja auch nicht geholfen. Manche Phasen muss man dann einfach durchstehen.
Hi,
Ich verstehe dich zu gut, bei mir war bei beiden Kindern das Stillen teilweise schwierig. Mein Sohn ließ sich zwischen 3 und 9 Monaten nur in ruhigen Situationen stillen, am besten wenn er müde war. Er wollte aber auch gar nicht so gerne an die Brust. Es war die Hölle, Dinge wie pekip oder tierpark waren fast unmöglich, Ganztagestermine wie Hochzeiten ein einziger Stress. Schlafen im Kinderwagen? Neee, er muss an die Brust sonst stillt er gar nicht. Wie oft sass ich heulend da und war davon überzeugt, abzustillen. Es wirkte so einfach und befreiend. Mein Sohn hat aber auch die Flasche verweigert, der Beikoststart brachte ein bisschen Entlastung. Er hat so mittelprächtig gegessen, ich wurde aber ein bisschen entspannter und irgendwann musste ich zum Glück nur noch zum Schlafen stillen und das ging ja ganz gut. Er war auch immer so dünn, ich war echt verzweifelt. Übrigens war sein zungenbändchen zu kurz, das haben wir aber sehr spät erst entdeckt.
Dann kam Kind 2, die hatte im Alter deiner Kleinen auch schwierige Trinkphasen, Stillstreik mit knapp 5 Monaten und immer wieder Tage, an denen sie die Brust verweigert hat. Sie stillt mit über einem Jahr immer noch am besten ohne Action. Und ja, es ist nervig wenn man seinen ganzen Tag darauf abstimmt, wann gestillt wird und man nirgends hin kann! Sie ist glücklicherweise ein sehr zufriedenes Kind und da ich eben noch ein Kind hab, sind wir einfach trotzdem in den tierpark und entweder hat sie getrunken oder halt nicht. Ging ja nicht anders, sie hat sich aber auch nicht beschwert. So seit sie 7 oder 8 Monate ist, ist es aber recht entspannt. Sie isst leider kaum was und wird immer noch viel gestillt. Aber jetzt zickt sie kaum noch :)
Fazit: Ich versteh dich zu gut und finde es nicht verwerflich, dass du gerne abstillen würdest. Ich hab das auch oft gesagt. Wahrscheinlich willst du damit ja nur sagen, dass du gerne was an der Situation ändern möchtest, weil das doch echt kein Zustand ist. In deinem Fall würde ich vermutlich auf den Beikoststart hoffen, vielleicht isst sie ja gerne. Es gibt ja Kinder, die sehr schnell einige Mahlzeiten ersetzen. Das entspannt die Stillsituation. Und dann kann man auch mal in den Tierpark gehen, dann gibt's da halt ne halbe Banane.
Gutes Durchhalten!
Oh wow lieben Dank fur deine Nachrixht, das macht mir echt Mut! :)
Hallo 😊
Lass den Kopf nicht hängen. Ich weiß es ist total nervenaufreibend aber es geht vorbei.
Mein kleiner hat das auch zwei-drei Wochen gemacht.
Hast du es schon mit unterschiedlichen Flaschen versucht ? Vielleicht liegt es an dem Sauger.
Wünsche dir ganz viel Kraft 🍀