Hallo,
mein Kind ist jetzt zwar schon ein halbes Jahr alt, aber ich denke oft darüber nach, wie schön es wäre, wenn das mit dem Stillen bei mir geklappt hätte, schon alleine dann, wenn ich täglich die Fläschchen mal wieder sauber mache oder wenn ich mit meinem Baby unterwegs bin.
Nach der Entbindung habe ich vergeblich auf einen Milcheinschuss gewartet. Ich habe mein Kind immer erst angelegt und dann die Flasche gegeben, da es von dem Wenigen nicht satt wurde . Saugverwirrung gab es bei meinem Baby nie. Sie hat das ganz toll gemacht. Nach zwei oder drei Wochen habe ich mehrmals am Tag abgepumpt und kam dabei nur auf 160 ml insgesamt. Die Still- und Flaschenprozeduren dauerten fast eineinhalb Stunden, was vor allem nachts über meine Kräfte ging. Deshalb habe ich nur noch sporadisch gestillt und schließlich abgestillt.
Bei mir liegt kein körperliches Problem vor und ich habe das Stillen auch sehr genossen, überhaupt finde ich es eine überrragende Einrichtung der Natur. Deshalb denke ich, dass es wohl doch mit der Psyche zu tun haben muss.
Wem von euch ging es ähnlich? Seid ihr dahinter gekommen, wo es wohl "gehakt" haben könnte?
Viele Grüße von Claudia
Bei wem von euch hat das Stillen auch nicht geklappt?
Hallo Claudia,
ich habe beim 2ten Kind genauso wieder Probleme mit dem Stillen.
Deine Zeilen könnten von mir sein.
Ich denke,bei meiner Tochter war ich zu verkrampft,wollte unbedingt Stillen,weil es eben das Beste für das Kind ist.
Die Schwestern im KH sagten immer zu mir,dass ich locker werden sollte(mein ganzer Körper war schon total verkrampft/verspannt).
Bei meinem Sohn habe ich zwar jetzt mehr Milch aber es klappt auch wieder nicht.
An manchen Tagen bin ich hoffnungsvoll,dass es doch noch klappt.
ABER,
wenn ich so in mich gehe,dann merke ich,dass ich keine Stillmama bin,da ich irgendwie Probleme /Stress habe vor anderen zu stillen. Gerade mal mein Mann und meine Mutter dürfen da zusehen.Das hat nichts mit Prüderie zu tun,ich weiß selbst nicht woran das liegt.
Vielleicht ist das auch der Grund,warum es nicht klappt,wer weiß?
Ich werde,im Gegensatz zu meiner Tochter,meinem Sohn jedoch solange wie möglich die Brust anbieten und sei es nur zum nuckeln.
Liebe Grüße,Barbara
Hallo Barbara,
und ich dachte immer, beim zweiten Kind ist man viel routinierter und es könnte dann besser klappen mit dem Stillen (obwohl ich nicht weiß, ob ich noch ein weiteres Kind haben werde).
Auch ich empfand das Stillen als etwas derart Intimes, dass ich andere nicht dabeihaben wollte (außer meinem Mann veilleicht).
Meine Theorie ist, dass es etwas mit einer gestörten Mutter-Tochter-Beziehung (zu meiner Mutter) zu tun haben könnte (obwohl wir uns schon gut verstehen mittlerweile). Meine Mutter hat uns Kinder ebenfalls nicht gestillt/nicht stillen können, aber Ende der 60er Jahre war das ja eh nicht sehr "in".
Ich jedenfalls wünsche dir viel Glück. Dein Sohn genießt bestimmt jede Minute beim Stillen.
Viele Grüße von Claudia
Hallo Claudia!
Bei meinem 1. Kind war es auch so, dass es mit dem Stillen überhaupt nicht geklappt hat - mein Sohn hat bei jedem Versuch gebrüllt, ließ sich einfach nicht anlegen und sogar die Stillberaterin im Kh wußte keinen Rat. Ich habe es zu Hause dann noch weiter versucht, aber es war kaum Milch da, da er ja nie richtig saugte. Das Abpumpen habe ich auch als sehr stressig und anstrengend in Erinnerung, ich habe es dann nach einigen Wochen ganz aufgegeben und bin auf Flaschennahrung umgestiegen. Ich habe diese Zeit als sehr stressig in Erinnerung! Als ich mit meinem 2. Kind schwanger war, habe ich erst überlegt, überhaupt nicht zu stillen, mich dann aber entschlossen, es doch noch mal zu versuchen - und es klappte völlig problemlos, vom ersten Tag an! Meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt und ich stille noch voll. Vielleicht war ich dieses Mal lockerer, keine Ahnung...Aber ich denke, dass auch das Kind mitentscheidet, denn mein Sohn hat sich ja regelrecht geweigert...
Ich weiß ja nicht, wie eure Planung aussieht, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal
LIebe Grüße,
Kirsten
Bei mir hat das Stillen leider auch nicht geklappt und heute noch bin ich manchmal traurig darüber!
Meine Maus war ein Frühchen und ist am anfang an der Brust immer eingeschlafen! Sie wurde dann über sonde zugefüttert oder mit der Flasche damit sie ihre Trinkmenge bekommt!
Dann hieß es ich bekomme sie erst mit nach Hause wenn sie die volle menge Oral aufnehmen kann! Und das konnte sie aus der Flasche (ich habe Mumi abgepumpt) aber aus der Brust ging es nicht! Sie schlief einfach zu schnell wieder ein! Also habe ich Flasche gegeben damit ich sie mit heim nehmen darf!
Zu Hause habe ich es dann noch eine Zeit lang probiert doch nie hat es richtig geklappt und sie hat höchstens 20-30ml aus der Brust getrunken! Obwohl ich genug milch hatte!
Außerdem hatte ich nie ein schönes gefühl beim stillen!
Ich hatte schon immer empfindliche Brustwarzen und das stillen war unerträglich! So habe ich eben abgepumpt und mit Flasche gefüttert! Als die milch langsam zurück ging bin ich auf Pulvermilch umgestiegen! Und meine Maus gedeiht trotzdem super und war noch nie krank!
Bin stolz auf mich das ich es versucht habe aber auch traurig das ich das natürlichste auf der welt nich hinbekommen habe!
Dafür koche ich meiner maus jetzt den Brei selber! Wenn sie schon industrielle Milch bekommen hat dann soll sie wenigstens meinen selbstgekochten Brei essen
Hallo Claudia!
Mir geht es genauso wie dir. Habe auch vergeblich auf einen milcheinschuss gewartet. Es ist dann zwar milch gekommen, aber leider viel zu wenig.
Ich war auch sehr versteift uaf den dringenden wunsch mein kind zu stillen. Sie ist dann aber 4 wochen zu früh auf die welt gekommen und hatte mit starker gelbsucht zu kämpfen. natürlich war sie zu schwach um die milchbildung durch starkes saugen anzuregen. Wir machen jedoch das beste daraus, vor jedem fläschen wird gestillt, egal wieviel kommt. Mittlerweile genießt meine kleine die prozedur richtig. Ich hoffe die wenige milch bleibt wenigstens.
Bei mir war der wunsch mein kind zu stillen so stark, dass es wahrscheinlich erst recht nicht so richtig klappte. Meine mutter meinte schon in der schwangerschaft, dass ich es nicht schaffen werde mein kind zu stillen, da ich extreme flachwarzen habe. An den brustwarzen ist es jedoch nicht gescheitert.
Mach dir nicht zu viele gedanken. Hab auch einige zeit gebraucht um zu verkraften, dass ich zufüttern muss.
lg trawni
Vielen Dank für eure lieben Antworten!