Hallo Mädels,
Ich habe Schwierigkeiten mit der Entscheidungsfindung. Natürlich ist mir bewusst dass ich am Ende selbst und für mich entscheiden muss aber ich denke verschiedene Blickwinkel können mir helfen zu einer Entscheidung zu kommen mit der ich leben kann.
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Die Frage ist ob ich abstillen soll oder nicht.
Das Problem: ich benötige Medikamente gegen eine Neurologische Grunderkrankung von denen es stillverträgliche und nicht-stillverträgliche Varianten gibt.
Mit den stillverträglichen kommen ich irgendwie zurecht aber ideal ist es nicht und es belastet die Beziehung zu meinem Freund. Die stillverträgliche Variante deckt nämlich nur Teile des Tages ab und sorgt immer wieder für "Downs" in denen ich weder aufnahme- noch leistungsfähig bin. Ich werde dann manchmal emotional oder reagiere völlig irrational. Damit kann mein Freund schlecht umgehen. Ich komme damit allerdings soweit zurecht und plane meinen Tag einfach entsprechend.
Die nicht-stillverträgliche Variante deckt den Tag ab ohne Downs und ohne Nebenwirkungen ab. Die Medikamente vertrage ich am besten und hatte sie auch vor der Schwangerschaft genommen. So lernten mein Freund und ich uns kennen und lieben. Er wusste allerdings von Anfang an von der Erkrankung, den Medikamenten und den Auswirkungen auf mich und den Alltag Bescheid!
Zuletzt sagte mein Freund zu mir er wäre froh wenn ich meine ursprüngliche Medikation wieder aufzunehmen kann... Das brachte mich zum Nachdenken.
Wir haben ansonsten eine harmonische Beziehung mit festen Regeln für den Umgang miteinander. Unser Sohn war ein Wunschkind und wir haben richtig darauf hingearbeitet ihn zu bekommen. Es läuft super so als kleine Familie, bis auf meine Aussetzer eben.
Mein Sohn ist jetzt 5 Woche alt. Ich würde nicht sofort abstillen sondern ab seinem 3. vollendetem Lebensmonat die Flasche langsam einführen, erstmal mit Muttermilch gefüllt eben. Bis zum 7. Lebensmonat würden dann alle Mahlzeiten mit Flasche gefüttert werden und ich würde dann mit pre Nahrung anfangen zur Beikost.
Meinen ersten Sohn habe ich bis zum 3 Geburtstag gestillt und habe da lange zu knabbern gehabt als ich abgestillt habe... Obwohl er so groß und selbstständig war dann schon, fiel es mir sooo schwer die Beziehung zu beenden. Ich kann mir kaum vorstellen wie schwer es bei einem Säugling sein wird.
Ich fürchte mich vor der Trauer und gleichzeitig fürchte ich um die Beziehung zu meinem Freund. Ich bin hin und her gerissen und weiß im Moment nicht so Recht wie ich entscheiden soll.
Mein Bauch sagt "weiter Stillen, das Kind hat Priorität"
Kopf sagt "du brauchst deinen Freund, aus vielerlei Gründen also gefährde die Beziehung nicht!"
Ein bisschen Input von aussen wird mir vielleicht helfen zu Irgendeiner Entscheidung zu kommen darum Danke dafür!
Was würdet ihr tun?
Was würdet ihr tun?
Hey liebes,
ich habe bevor ich schwanger wurde mit Nr. 4 auch medis genommen, die aber fruchschädigend waren.
Also musste ich diese absetzen als möppel unterwegs war, und ich bekam kein Ersatz Medikament.
Mein Mann und ich hatten eine Vereinbarung getroffen, die war simpel, half ihm aber mit mir umzugehen.
Ich habe ihm einfach gesagt wenn es mir gerade nicht gut ging und was genau ich in der Zeit brauchte. Abstand, oder Zuneigung. Je nachdem konnte er reagieren.
Wir haben das auch jetzt (möppel ist 10m) beibehalten, und ich nehme keine medis mehr.
Vllt hilft es ja.
LG
YveHoch4
Ja diese Vereinbarung haben wir auch.
"Reden"! Wenn man nix sagt hat sich keiner zu beschweren wenn es ihm dadurch nicht gut/besser geht. Ohne dass man es kommuniziert kann einem nicht geholfen werden. Ist einfach aber für viele doch schwer.
Ich habe manchmal noch Probleme damit mich ihm mitzuteilen, vor allem wenn ich selbst manchmal nicht weiß was mir fehlt oder was ich brauche. Und bei anderen Gelegenheiten wäge ich ab ob es ihm Umstände bereitet und wenn ja versuche ich es allein zu regeln... Klappt eigentlich fast nie.
Das kenne ich auch, dass ich nicht weis was mir gut tun würde. Aber dann sage ich das auch so.
Aber das arbeitet sich aus. Mit Geduld von beiden seiten.
Hallo :)
Ich habe MS und werde im 4. oder 5. Monat abstillen, weil ich dann wieder mit der Medikation anfange, die ich während der Stillzeit nicht nehmen darf.
Meinem Sohn ist nicht geholfen, wenn ich einen Schub bekomme und dadurch eingeschränkt bin und Cortison nehmen muss (müsste ich dann eh abstillen?)
Vier oder fünf Monate Muttermilch ist besser als nichts und ich bin dankbar, überhaupt einige Zeit zu stillen.
Wenn du dich mit der still-unverträglichen Medikation besser fühlst, still ab und genieße die Zeit mit deiner Familie :)
Auch wenn es schwer fällt: langfristig wahrscheinlich die 'bessere' Lösung, weil das Familienleben entspannter ist. Und eine gute und innige Bindung kannst du trotzdem zu deinem Sohn aufbauen.
Alles Gute für dich 🍀
Hallo,
Für mich wäre die Entscheidung ganz klar. Abstillen und die Medis nehmen, die wirklich helfen. Was nützt es eurem Baby wenn du Downs und irrationale Phase hast? Was ist wenn du in so einer irrationale Phase euerm Baby schadest?
Babies werden auch mit Pre gesund groß. Und ein Baby braucht vorallem eine stabile und gesunde Mutter.
LG Morgain
Irrationales Verhalten ist bei mir keineswegs selbst oder fremdgefährdend.
Es sind dann so Sachen wie, dass ich plötzlich etwas putzen muss obwohl das erst gestern gemacht wurde, oder dass ich ausgerechnet jetzt ein Bild von a nach B umhängen muss weil ich nen hirnfurtz habe. Das sind Sachen die kann ich sogar steuern wenn ich mir dessen bewusst werde. Die Kinder kommen nie zu kurz, dafür habe ich sie zu sehr im Fokus... Aber eben alles andere. Ich lasse Haushalt liegen für mehr Zeit zum schmusen oder einfach nur Kind anhimmeln, ich lehne bitten meines Freundes ab bzw verschiebe sie auf später weil mich das Kind in dem Moment braucht und ich habe kein anderes Gesprächsthema als Kind, Erziehung, Zukunft mit Kind....
Mein letzter "Hirnfurtz" war das Geländer an der Treppe... Wir hatten noch keines weil die Treppe neu war und mir war es soooo dermaßen wichtig dass es jetzt gemacht wird, obwohl das Baby noch nicht krabbeln kann und mein großer Sohn schon alt genug ist aufzupassen mit 4, dass ich es dann einfach gemacht habe weil mein Freund anderes zu tun hatte. Ich habe es nicht alleine geschafft und mein Freund musste doch helfen.... Das hat ihn ziemlich genervt weil er da schon sein bier aufgemacht hatte und Feierabend gemacht hat.
Es ist vor allem dieses impulsive und die unberechenbaren Gefühlsregungen (keine Aggression!) die meinen Freund so aus dem Konzept bringen. Er steht oft da und weiß nicht was er machen soll wenn ich Mal wieder heulen muss weil ich meine To-Do Liste nicht geschafft habe. 🤷
Es ist vergleichsweise harmlos und mit mehr Flexibilität und Kommunikation wäre es vielleicht anderweitig in den Griff zu bekommen.... Aber es gibt ja auch die so einfache Lösung mit dem anderen Medikament ... zum Preis der Stillbeziehung eben.
😂 Soory ich muss lachen! Ich glaube, dass hat nicht wirklich etwas mit deinen medis zu tun!
Ansonsten musst du mir sagen, was ich für eine Krankheit habe! Ich bin ganz genau so wie du!
Also die plötzliche heulerei kann auch einfach was mit deinen Hormonen zu tun haben! Und deine Gehirnfürze hab ich auch, wenn Ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe dann muss das auch passieren, am besten schon gestern! Manche Sachen bekommt Frau eben nicht hin. Bei uns meist aus Kraftmangel, aber hey... Dann ist es doch wenigstens gemacht!
Und zu dem Putz - Beispiel, ich habe seid fast drei Jahren meine Küche obendrauf nicht mehr abgewischt! Nennt mich Schwein, aber das kann ich noch machen wenn beide Kinder in der Kita sind. Aber das zufriedene schlummern oder das wunderschöne Lächeln, dass ich in dem Moment verpasst hätte, würde mich mehr ärgern!
Mann muss einfach auch Abstriche machen! Und ich persönlich finde stillen einfach nur schön und deshalb bin ich auch fürs weiter stillen!
Hi!
Ich habe nicht abgestimmt. Ich finde das eine sehr schwierige entscheidung und gerade wenn man nicht alle Aspekte kennt, insb auch die konkreten Auswirkungen auf dich, wenn du nicht die ideale Medikation bekommst, ist eine Meinung dazu schwierig zu finden.
Wenn das stillen bis zum dritten vollendeten Monat feststeht würde ich versuchen möglichst viel Milch abzupumpen und einzufrieren. Dann kannst du ihm auch im Fläschchen zumindest eine Zeit lang noch muttermilch geben und hättest damit vielleicht ein besseres Gefühl.
Wichtig finde ich, dass es dir mit der Entscheidung auch gut geht! Wenn du das Gefühl hast die falsche Entscheidung getroffen zu haben ist das sicherlich auch nicht gut.
Ich würde das eventuell auch mit einer hebamme oder einem Arzt noch weiter besprechen im Idealfall mit deinem Freund gemeinsam.
Alles gute!
Lg
Ich finde weder Aufnahme noch leistungsfähig zu sein geht gar nicht. Von daher Abstillen.
Hi,
sprich mit deinem Freund, was ist ihm denn wichtiger? Kann er wirklich nicht mit deinen "Aussetzer" leben oder hat er nur gesagt, es wäre toll, wenn du deine alten medis wieder hast, weil er in dem moment genervt war. Manchmal sagt man ja dinge, die mannicht so meint. Wäre er bereit, die "Last" noch länger zu tragen oder geht das für ihn gar nicht. Dann ist die Entscheidung getroffen, dann solltest du abstillen und es gibt keinen grund, dich schlecht zu fühlen deswegen. Ich würde allerdings nicht zeitgleich pre und beikost einführen, ich glaube, das ist für psyche und darm zu viel auf einmal.
Ich habe ihn schonmal gefragt wie das für ihn ist und ob er das noch länger mitmachen will. Seine Antwort war "ich bin zäh" und "ich melde mich wenn's zu viel wird".
Normalerweise führt er seine Entscheidungen und Beweggründe in einem langen Monolog genau aus damit man ihn versteht.... Diese knappen Antworten sind untypisch und ich fürchte er ist bereits "drüber".
Vor der Schwangerschaft war abgesprochen dass ich mindestens 2 Jahre Stille und wir die Nachteile der stillverträglichen Medikation anderweitig kompensieren.... Jetzt bin ich mir nicht sicher ob das noch gilt und ob ich darauf vertrauen soll dass er sich an die Absprachen dazu hält. 😥
Also ganz wichtig finde ich dass du mit deinem Freund sprichst! Gut wäre es vielleicht auch einen Psychologen dazu zu ziehen.
Auch wenn du dich dann fürs Abstillen entscheidest, wäre psychologische Hilfe sinnvoll, wenn du beim ersten Kind schon damit zu kämpfen hattest.
Wir haben ab dem 3. Monat immer mal wieder PRE gegeben, damit er sich daran gewöhnt. Ich habe dann abgepumpt. So kam der übergang schrittweise. Jetzt mit 8 Monaten stillen wir nur noch am Morgen. Sonst Beikost und PRE. Für mich war dieser langsame Übergang super und ich denke für mein Baby auch.
Ich denke so ein langsamer Übergang wäre auch gut für dich!