Stillhütchen so schlimm?

Hallo. Unser Sohn ist 10 Tage alt. Wir hatten einen doofen Start wg grünem Fruchtwasser und Infektion. Er lag eine Woche im Krankenhaus , bekam 5 Tage Antibiotika. Samstag durften wir nach Hause. Da in der Klinik durfte ich wg Corona nur 1 1/2 Stunden zu ihm, habe ihn da angelegt. Der Rest hat er Pre Milch bekommen und das was ich abgepumpt habe.Anfangs war er so schwach das ich ein Stillhütchen bekam, damit er was trinkt ( habe auch noch schlupfbrustwarzen, die sich ja eh weniger eignen). Zuhause trinkt er gut und viel aber hauptsächlich auch mit stillhütchen. Eigentlich will ich das selbst nicht aber er wird ohne nicht satt bzw die Erschöpfung kommt früher und er schläft ungesättigt ein, ist unruhig und kommt nach ner halben Stunde wieder an und ist aber auch noch müde, nuckelt 5 mal und schreit sich dann in Rage. Ich weiß es ist Übungssache. Aber dadurch das er so wenig Geburtsgewicht auch hatte, und so einen großen Hunger hat, finde ich es schlimm ihn da ,, zu quälen" ohne stillhütchen... umso mehr ich mich verrückt mache, umso weniger geht auch an der Brust. Habe mehrfach mit der Hebamme das thematisiert. Sie ist gegen Stillhütchen und sagt ich soll so dadruch... wie sind eure Erfahrungen?

1

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt 🥳
Mach dich nicht verrückt. Ich habe fünf Tage erfolglos versucht, anzulegen, bis ich überhaupt erfahren habe, dass Stillhütchen existieren. Mit ihnen hat das Stillen super geklappt 👍 Wichtig ist nur, dass sie nicht zu klein sind, damit du deine Brustwarzen nicht verletzt.
Ich habe sie ihm dann nach zwei, drei Monaten abgewöhnt. Dafür habe ich ihn immer zuerst mit Stillhütchen trinken lassen, so dass die Brustwarze schön greifbar war und dann das Stillhütchen abgemacht und ihn so weitertrinken lassen. Das hat ihn zuerst verwirrt, aber nach zwei Tagen konnte ich die Stillhütchen dann ganz weglassen.
Also mach dir keinen Druck. Schön, dass das Stillen mit Hütchen klappt 😊

2

Hallo,
Also ich hab kein stillhütchen benutz aber ich finde die Aussage deiner Hebamme irgendwie nicht so toll.
Meine Hebamme meinte am Anfang als ich extreme Stillprobleme wegen verkürztem zungenbändchen meines Sohnes hatte, dass es scheiss egal sei wie mein Kind die Muttermilch bekommt, Hauptsache es kommt Muttermilch. Hatte nämlich für die Warzen 1 Woche abgepumpt bzw. mache das immer noch ab und zu (vor allem morgens) weil ich so viel Milch hab. Und ich finde meine Hebamme hat recht, das wichtigste ist, dass mein Kind gestillt wird, wenn’s aber mal die Flasche bekommt weil ich zb von meinem Mann 4 std am Stück schlafen gelassen werde und er deswegen dem kleinen die Flasche gibt und solang es keine pre ist, ist es doch egal!
Du legst dein Baby ja auch an und es spürt immer deine Nähe. na klar is stillen ohne Hütchen Übungssache, aber wenn du dich damit wohler fühlst und es für dich und dein Kind so klappt würde ich das nicht ändern nur weil die Hebamme meinte : da müsst ihr jetzt durch... oder wie sie es gesagt hat.
Frag doch mal eine richtige stillberaterin und nicht deine Hebamme wie sie das sieht ?

Liebe Grüße
Nady

3

Hey,
du sagst ja selbst was dir richtig und wichtig erscheint: er soll sich nicht abmühen und so trinken wie es für ihn angenehm ist.
Hör auf dein Gefühl und mach weiter so. Wer weiss, vielleicht kennst du die Hütchen weglassen wenn er kräftiger ist. Und wenn nicht ist es halt so, Hauptsache ihr seid beide entspannt :)
Alles Gute!
Lena

4

Herzlichen Glückwunsch erstmal!

Gib euch etwas Zeit!
Unsre Maus hat am Anfang auch oft nur mit Hütchen getrunken. Ich habe zwar keine richtigen flachwarzen, aber schon in die Richtung. Gerade wenn die Brust sehr voll war, was am Anfang ja oft vorkommt, konnte sie ohne nicht richtig ansaugen.

Von daher gib deinen kleinen erstmal Zeit richtig anzukommen und das trinken zu lernen. Gerade wenn er auch schon viel Flasche bekommen hat, ist das ja eine Umstellung für ihn.

Ich habe dann immer wieder das Hütchen während der Mahlzeit geklaut. Also anlegen mit Hütchen, kurz trinken lassen, kurz andocken, Hütchen weg, Kind wieder ran. Dann ist die brustwarze schon lang gezogen und es ist einfacher, aber doch schonmal anders als mit Hütchen.
Ich glaube mit 3-4 Wochen brauchten wir es gar nicht mehr.

Also nimm den Druck raus, probiere es einfach immer wieder und gut. Mit Hütchen stillen ist nicht schlimm, nur irgendwann nervig 😅

Alles gute für euch!

5

Hallo und Glückwunsch zur Geburt. Der Betrag hätte von mir sein können. Mein Sohn 4 Wochen zu früh, Gelbsucht, Infektion, eine Woche Klinik nach der Geburt. Die Ernährung ein Mix aus stillen mit Stillhütchen, Pumpe, ab und zu Pre. Es war eine Tortur. Nach 3 Monaten hatte ich die Faxen dicke. Pumpe in die Ecke, Stillhütchen in die Schublade, Pre in den Schrank. Baby angelegt. Immer, überall. Und es klappte. Nach 3 Tagen waren wir eingespielt. Die Milch war vorhanden in richtiger Menge, Söhnchen wurde satt, nahm sich was er brauchte, schlief seelig. Stillhütchen zur Unterstützung am Anfang muss nicht verkehrt sein. Die Kleinen werden aber auch kräftiger. Sie sollten aber nicht faul und bequem werden. Flasche ist natürlich am angenehmsten, da am einfachsten für die Nahrungsaufnahme. Natürlich ist das auch völlig ok. Aber es ist sooo anstrengend. Pumpen, säubern, füttern und das ganze von neuem. Auch nachts. Kind hat Hunger, stillhütchen drauffummeln, immer achten, dass es nicht verrutscht, Licht anmachen, alle wach. Dann lieber Kind hat Hunger, ranziehen, im liegen und dunkeln andocken, weiter dösen. Es ist soviel einfacher. Klappt nicht von Anfang an und von heute auf morgen. Aber man kann da hin kommen. Mit Geduld und Übung. Meine Erfahrung und ich hatte keine Hebamme, leider.

6

Quatsch, was soll denn an Stillhütchen schlimm sein?

Ohne hätte es bei uns am Anfang gar nicht geklappt mit dem Stillen. Die ersten drei Wochen ging es nur mit Hütchen, danach hat es mal ohne geklappt, aber manchmal auch nicht. Ab Woche 4 sind wir weg vom Stillhütchen.

Jetzt nehm ich sie nur noch an, wenn meine Warzen sehr stark beansprucht sind und schmerzen. Aber mein Kleiner wurde von Anfang auch zugefüttert mit Fläschchen, bis das Stillen richtig klappte. Jetzt wird er voll gestillt, abgesehen von den wenigen Malen, wenn ich unterwegs bin und der Papa füttern muss. Er nimmt zwischendurch auch einen Schnuller und von Saugverwirrung o.ä. keine Spur.

7

Meine Hebamme hat etwas ähnliches gesagt. Ich habe eine Schlupfwarze und da ging es zu Beginn nicht ohne Stillhütchen. Und dass obwohl mein Sohn sehr kräftig ist und gut trinkt.
Ich habe dann irgendwann versucht "da durch zu müssen" und es war purer Stress und Quälerei für mich und meinen Sohn.
Ich habe dann auf mein Bauchgefühl gehört und es nur dann ohne Stillhütchen versucht, wenn er wach war und nicht zu hungrig. Habe die Warze vorher mit den Fingern vorbereitet und ihm in den Mund geschoben. Oder wie schon vorgeschlagen mit dem Hütchen angefangen und es dann weggenommen.
Plötzlich ging es nach 5 bis 6 Wochen ohne Stress und Probleme ohne.
Er hat manchmal einen Aufstand gemacht und wollte dann auch an der anderen Brust das Hütchen, weil es eben einfacher ist. Da hab ich mich dann nicht drauf eingelassen, aber ansonsten einfach ruhig angehen lassen.
Bei einer Freundin brauchte der Kleine von einem Tag auf den anderen nach 4 Monaten das Hütchen nicht mehr.

Also lass dich nicht stressen, mach es so wie es sich für dich gut anfühlt und übe es ohne, wenn du das Gefühl hast, dass es ohne Stress für euch funktioniert.
🍀

8

Ach so ein Blödsinn. Was sind denn da bloß aktuell für Hebammen unterwegs.
Ich habe bis zur ca 8 Woche mit stillhütchen gestillt und als er kräftig genug war hab ich es nach und nach weggelassen.
Hör auch dein bauchgefühl.
Und nein ein stillhütchen ist nix schlimmes.
Es ist vielen eine große Hilfe um überhaupt stillen zu können.

9

Warum ist sie denn gegen Stillhütchen?? Wie bereits alle gesagt haben, es kann ne große Hilfe sein, aber vielleicht ein wenig unpraktisch durchs abwaschen müssen etc. Also machs in dem Fall wie du es für richtig hälst solang es dem Kind (und dir) dabei gut geht.