Wie geht's weiter: Stillen reduzieren + Beikost erhöhen?

Hallo zusammen!

Ich stehe ein bisschen auf dem Schlauch wie es mit der Ernährung von unserem Krümel weiter geht. Sie ist fast acht Monate alt und aktuell schaut es so aus mit dem Essen:
Morgens stillen im Bett (links), nach ca.1,5h Frühstücksbrei (~140g), nach 1,5h Einschlafstillen.
Mittags gibt es Mittagsbrei, es wird einmal gestillt (links) und nach ca. 3h wach sein wird wieder in den Schlaf gestillt.
1h nach dem Aufwachen gibt es Abendbrei, 1h später wieder Stillen (links) und noch 1h später Einschlafstillen.
Nachts wird sie noch 1 bis 3 mal gestillt. Zwischen oder zu den Mahlzeiten bekommt sie noch frisches Obst, Brot mit Belag, Zwieback,...

Jetzt hab ich folgendes Problem: Ich weiß nicht wo ich die Beikost erhöhen soll und wo das Stillen reduzieren. Meine Brüste sind leider relativ unterschiedlich, die Linke stille ich nur 3 mal am Tag, sie hat deutlich weniger Milch und eignet sich nicht zum Stillen im Liegen. Hier will ich auch nicht reduzieren um den (optischen) Unterschied nicht noch größer zu machen. Rechts hab ich viel Milch und muss aufpassen keinen Stau zu bekommen.
Die Abstände rechts betragen gerade ca. 4h. Wenn ich die Abstände länger mache, passt es ja gar nicht mehr zu Krümels Rythmus. Außerdem weiß ich nicht wie ich ihre Beikostmenge steigern soll. Sie isst so viel wie sie für den Moment kann, ich kann ihr ja nicht 1,5h später schon wieder Brei geben!?

Hat jemand einen Tipp wie es sinnvoll weiter gehen könnte?

Lieben Dank!

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Mh also ich fange gerade an tagsüber ganz Schritt für Schritt das Stillen zu reduzieren. Er ist auch 8 Monate alt. Ich habe jede zweite übliche Stillmahlzeit durch Pre ersetzt. Brei und Fingerfood gibt's natürlich auch aber er braucht noch seine Milch. Nachts will ich weiterhin stillen erstmal. Beikostmenge muss nicht gesteigert werden wenn sie eben nicht mehr isst. Sie braucht vermutlich ihre Milch ebenso noch. Sofern du das Stillen reduzieren magst oder musst sollte es pre geben. Essen wird sie von ganz alleine irgendwann mehr. Spätestens vom Familientisch dann bestimmt 😊.

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Danke für deine Antwort. An Pre hab ich irgendwie gar nicht gedacht... 😅
Ich mach mir nur etwas Sorgen wie meine Brust das aushalten soll, wenn ich statt ca. alle 4h nach 8h stille. Den Zeitraum langsam vergrößern passt nicht zu ihrem Rythmus.

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Huhu,
Da ich dass vor ein paar Monaten mit unserem Knirps durch hab, hätte ich mal eine frage:
Braucht wie nach dem brei 1.5 Stunden später wirklich wieder die Brust? Also hast mal versucht zwischen Mittagessen und abendbrei noch GOB zu geben?

Ich hab im Prinzip mit brei abgestillt... Hab geschaut dass er mittags gut isst, und wenn ich gemerkt hab dass er wieder Hunger hat gabs dann einfach wieder brei, und dass bis abends.
Als ich weniger gestillt hab, hat er automatisch angefangen mehr brei zu essen.
Denke würde da ansetzen.

Lg

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Achso hab ich ganz vergessen....
Nachts hab ich dann auf pre umgestellt als es mit dem brei gut lief.
Er bekommt also noch abends und nachts Flasche.

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Danke für deine Antwort. Sie trinkt eine gute Menge an der Brust, es ist kein Nuckeln sondern schon eine richtige Mahlzeit.
Zweimal hintereinander in so kurzen Abständen hab ich ihr noch keinen Brei gegeben, wäre aber wirklich mal interessant wieviel sie dann essen würde.

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Ich hab ihr einfach immer zuerst brei gegeben und danach noch die brust angeboten irgendwann wollte sie die bruat gar nicht mehr und die milch wurde auch weniger und ich hatte total viel milch aber das pendelte sich von ganz alleine ein. Mit 7 monaten bekam sie abends und nachts noch die brust und wenn wir wach wurden. Das ist auch jetzt noch so mit 10 monaten. Wir stillten auch alle 2h und das war schon viel also mir kommen da deine abstände schon sehr kurz vor. Klar war es mit dem einschlafstillen praktisch aber das ist ja auch kein dauerzustand und es klappte irgendwann such nicht mehr. Jetzt schläft sie im kiwa ein und schläft da auch länger alsvorher mit dem stillen.
Mir wurde es von der hebamme auch so geraten einen brei einführen und brust danach anbieten so stillen sich die kleinen dann von selbst quasi ab. Funktionierte bei uns total super die kleine gab das tempo vor. Ich war selbst überrascht wie schnell das auf einmal ging.

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Danke für deine Antwort. Ich mache absichtlich immer Abstände zwischen Beikost und Stillen. Selbst am Anfang habe ich nie direkt danach gestillt. Meine Maus scheint kein gutes Gefühl dafür zu haben wann ihr Bäuchlein zu voll ist. Wenn sie zu viel isst (eine normale Portion Brei und eine ganze Brust hat sich als zu viel rausgestellt) erbricht sie alles, was sie im Magen hat.
Kann natürlich sein, dass sie durch meine "Technik" auch eher an viele und kleine Portionen gewöhnt ist...

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Das war bei uns aber anfangs auch dass sie nach dem brei gespuckt hat, das legte sich aber alles. Irgendwann sollten die kleinen halt schon mal längere abstände haben mit dem essen und müssen auch lernen wann sie satt sind.
So wie du es hamdhabst stell ich mir das echt schwierig vor dass das stillen weniger wird und sich die brüste einpendeln. Bei mir passierte das automatisch und mir tat nichts weh trotz sehr viel milch.
Manche babys neigen ehr zum spucken als andere und bei den meisten hört das von alleine auf.
Du kannst dich ja mal an eine stillberaterin wenden. Meine hebamme sagte halt auch wenn sie feste zeiten haben zum essen dann essen sie aus gewohnheit und nicht unbedingt weil sie hunger haben dann bekommt man diesen rythmus sehr schwer wieder raus und das muss ja mega anstrengend sein wwnn ihr unterwegs seid oder mal jemand anderes aufpasst das ist bei euch ja wirklich schon fast eine wissenschaft für sich. Ist jetzt auch nicht böse gemeint.

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Ich finde, dass ihr noch sehr oft stillt, für das, was dein Sohn schon isst. Will er da von sich aus noch die Brust? Sonst könntest du zum Beispiel das Stillen nach dem Abendbrei weglassen, wenn du da sowieso eine Stunde später in den Schlaf stillst und er hat ja eigentlich gerade gegessen. Auch das Einschlafstillen vormittags ist ja vermutlich vom Hunger her nicht notwendig. Meine Tochter, 15 Monate, stille ich 3 mal am Tag (und nach Bedarf in der Nacht) und sie isst deutlich weniger als dein Sohn und hat trotzdem keinen Hunger. 1,5 Stunden nach einer Stillmahlzeit, würde sie im Leben nix essen:)

Ich kenne Leute, die dem Brei, auch dem Mittagsbrei, mehr Getreide beimischen, dass er länger sättigt.

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Danke für deine Antwort! Ich mache den GOB schon ziemlich fest und zu 2/3 aus Getreide. Aber sie hat trotzdem kein Problem sich danach noch die gute Brust komplett reinzuziehen. 😅 Sie ist klein und leicht, kann aber ordentlich futtern und hat unendlich viel Energie. Sie mag das Stillen noch sehr gerne, aber auch jede andere Form von Essen und Trinken. Mein Ziel ist es in 2 Monaten nur noch morgens und abends zu stillen...

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Also meine Tochter isst mit ihren 9 Monaten zwar nicht annähernd so viel, und wird noch viel gestillt. Allerdings gebe ich ihr die Brust so, wie sie es verlangt. Ich hab noch nie was von Essen nach Uhrzeit gehalten. Es gibt essen wenn der Hunger da ist. Wenn meine Tochter bekommt essen angeboten wenn wir essen und die Brust bekommt sie, wenn sie zeigt, dass sie trinken will. Das kann sie mittlerweile ziemlich deutlich. Und so pendelt sich das langsam immer mehr richtig festem Essen.

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Wir haben auch immer gestillt nach bedarf und jetzt mit dem brei dasselbe. Klar man weiß ungefähr wann sie dann wieder hunger haben aber nach so festen zeiten finde ich auch überflüssig ich esse ja auch wenn ich hunger habe und nicht weil es punkt 12 uhr ist zb. Zu uns sagte die hebamme schon im wochenbett ich soll sie einfach stillen wenn die hungeranzeichen von sich gibt das klappte bei uns total super.
So feste zeiten gingen schon mal nicht bei uns weil die kleine immer unterschiedlich lange schläft.

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Danke für eure Antworten. Die Zeiten sind nicht sooo starr, wie ich sie für das Beispiel aufgeschrieben habe. Aber da sie eigentlich immer 3h am Stück wach ist, hat es sich angeboten in der Mitte davon eine Mahlzeit anzubieten. Da mein Mann Schichtdienst arbeitet und ich eh von Natur aus keinen richtigen Essensrythmus habe, richten wir uns eher nach dem Baby als umgekehrt. Ich lasse sie ja z.B. auch nicht den Morgen über hungern, nur weil wir erst um elf Uhr frühstücken. Wenn wir essen bekommt sie trotzdem immer noch etwas, aber oft halt nur was kleines zum knabbern.
Nach Bedarf hab ich vor der Beikost auch gestillt, musste aber schon immer wegen den stark unterschiedlich Brüsten schon immer ein bisschen auf die richtige Abstimmung warten.

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Ich würde mal die Uhrzeiten streichen und mach Bedarf stillen. Einschlafstillen würde ich versuchen wegzulassen und durch kuscheln zu ersetzten.

Unsre Maus ist 8 Monate:
Gegen 5 stillen im Bett, sofern sie es einfordert.
Nach dem Aufstehen gibts zum Frühstück gob.
Vormittags ggf stillen, wenn sie es einfordert, sonst nicht.
Mittags brei und Familientisch
Nachmittags entweder stillen oder Obst, maisstange o.ä. nach Bedarf
Abends brei, Brot usw.
Kurz vor dem Schlafen biete ich stillen nochmal an, möchte sie aber selten richtig, max ein paar Schlucke.

Nachts ist aktuell verschieden. Manchmal braucht sie noch 1x was, manchmal schläft sie bis 5 durch

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Danke für deine Antwort. Die Zeiten haben sich angeboten/eingependelt weil sie tagsüber fast immer in 3h Blöcken wach ist. Außerdem muss ich von Brei zu stillen mindestens 1h Abstand lassen, sonst erbricht sie sich. Sie scheint kein gutes Gefühl dafür zu haben wann ihr Magen voll ist. Biete ich ihr nach dem Brei die Brust an trinkt sie die komplett, ohne Rücksicht auf Verluste.
Sie liebt das Stillen zwar noch sehr, aber ich kann nicht nicht erinnern, ob sie es tagsüber aktiv einfordert. Darauf werde ich mal achten...

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Probier es einfach aus, sie meldet sich schon wenn sie Hunger hat 😉
Und sonst gibts halt erst mittags wieder was.
Wenn sie ganz gut isst, würde ich das Stillen nach dem Essen einfach weg lassen und gucken ob sie irgendwann wieder Hunger hat.

Ich würde das einfach mal ein paar Tage testen. Wenn du dann meinst sie trinkt zu wenig, kannst du immer noch gucken wann du stillmahlzeiten einführst.
Wir basteln auch gerade ein bisschen rum 😅