Abstillen nach Gordon

Hallo zusammen,
Ich bin aktuell dabei meinen kleinen (1 Jahr alt) nachts abzustillen, da ich seit über 1 Jahr keine 2 Stunden mehr am Stück geschlafen habe und seit über 4 Monaten er im stündlichen Takt kommt und die Brust will...Das wäre halb so schlimm wenn er danach direkt wieder ruhig schlafen würde aber er ist einfach super unruhig und ich bin mehr als nur am Ende...
Naja, lange Rede kurzer Sinn: ich kann nicht mehr, bin nur noch wütend und aggressiv, und erkenne mich selbst nicht wieder 😭 ich werde nachts also Abstillen!!!
Tagsüber will ich unbedingt weiter stillen, weil ich das echt mag (und prinzipiell auch nachts aber eben nicht SO)..

Nun habe ich mich für die Methode von gordon entschieden.
Er geht um 18/18.30 ins Bett und steht normalerweise um 6 auf (manchmal auch 4 oder 5🤪 aber das ist ein anderes Thema..)
Ich habe den Zeitraum von 23-5 gewählt, wo er die Brust nicht bekommt.
Ist das denn zu spät, wenn er 5 Stunden vorher ganz normal die Brust kriegt und plötzlich nicht mehr? Frage mich generell ob das die Babys nicht komplett verwirrt aber scheint ja zu funktionieren, oder ?

Wer hat Erfahrung damit gemacht? würde mich über ein paar Erfahrungsberichte sehr freuen!

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Bei welchen Abständen seid ihr denn unter Tags?

Ich hab auch schon darüber gelesen, wobei bei uns in der Nacht kein Problem besteht. Ich würde lieber ganz abstillen. Muss aber noch einen guten Weg für uns finden

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Tagsüber ist es ganz unterschiedlich... im Normalfall aber nur zum Mittagsschlaf und einmal am Nachmittag und dann wieder zum einschlafen am Abend.. aber tagsüber kann er sooft kommen wir er will.. da stört mich das überhaupt nicht 😂

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Verstehe deinen Frust zu 100%. Es kann einen total triggern. Zu der Gordon, ich denke mir auch immer: woher soll ein Kind das verstehen? Die schauen nicht auf die Uhr.. tatsächlich habe ich einen Bericht gelesen, wo empfohlen wird, nicht mehr im Bett zu stillen. Also wenns dann so weit ist, dann ausserhalb des Schlafzimmers stillen. Danach rein, schlafen. Und drinnen gibt es keine Brust mehr. Angeblich können sie mit dem Räumlichen mehr anfangen als mit der Stunde.

Wir haben noch Mittags und Abends/Nachts gestillt. Den Mittag habe ich jetzt abgeschafft. War auch im Bett. Dennoch versteht sie jetzt, dass es Mittags keine Brust gibt im Bett, aber Abends schon. Da ist der Tag/Nacht Unterschied irgendwie. Nachts bin ich jetzt konsequent am abdocken. Das ist für uns die Vorstufe zum abstillen. Wird nicht mehr getrunken, wird sie abgedockt. Das Weinen wird begleitet. Leider hat es zur Folge, dass momentan die Nacht oft um 5 statt um 7 vorbei ist. Vor allem Morgens brauchte sie das Nuckeln noch sehr und findet ohne nur schwer wieder in den Schlaf. Aber mittlerweile dockt sie sich in der Nacht (meistens) von selbst schnell wieder ab, dreht sich um und schläft weiter. Ansonsten schiebe ich den kleinen Finger zum abdocken dazwischen. Sie gewöhnen sich dran und irgendwann sind sie das weinen auch leid. Hoffentlich😬😄

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Da klinke ich mich mal ein, wie hast du sie mittags dann hingelegt? Flasche oder komplett ohne trinken?

Das ist hier nämlich der nächste Schritt 😊

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Komplett ohne. Und leider trage ich jetzt zu Entspannungsmusik. 13 Min tragen, danach im sitzen nochmal 8 Min, dann kann ich sie ablegen. Bevor der Mittag nicht komplett im liegen klappt, werde ich die Nacht nicht hinbekommen. Mittags habe ich den Nerv, ihr das beizubringen, aber in der Nacht muss sie dann schon wissen, wie es geht.

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Gordon wäre mir nachts zu anstrengend gewesen, wenn man zu müde ist auch noch auf die Uhr zu gucken. Wir hatten das ständige trinken nachts auch ewig, ab ca 6 Monate bis 20 Monate kam sie alle 30-60min, selten mal alle 2 Stunden und selten war mal ne gute Nacht dabei. Ich hab sie nachts beim nuckeln auch konsequent abgedockt, sodass sie dann irgendwann auch ohne Brust im Mund weiter geschlafen hat. Es hat aber nichts verbessert an der Schlafdauer am Stück.
Besser wurde es automatisch, als ich das Einschlafstillen abgeschafft hab. Mit 20 Monaten ist sie beim stillen nicht mehr eingeschlafen, sondern hat nur noch Theater gemacht, ständig die Seite gewechselt und kurz vorm einschlafen mit Brust im Mund aufgestanden (hingesetzt). Daher haben wir das getrennt. Erst stillen (ja im Bett ) und dann kuscheln, erzählen, Musik. Das klappt meist ganz gut, manchmal mit Gebrüll verbunden, aber es gab keine Alternative, weil das Einschlafstillen ja nicht mehr geklappt hat und in der Trage war’s richtig schlimm.
Sie hat dann plötzlich deutlich länger am Stück geschlafen und jetzt lassen wir das stillen vorm schlafen auch weg, weil sie da nur noch nuckelt und sich das ätzend anfühlt, wenn man kaum noch Milch hat, weil man nur noch nachts 1-3x stillt (wobei da auch eher nuckeln und ich sie sofort wieder abdocke- das klappt ohne Tränen).

Ich kenne die Wut verdammt gut und bin froh dass es jetzt endlich klappt ohne großen Widerstand, (Vorher hab ich das nicht durchgehalten, weil sie so verzweifelt gebrüllt hat, jetzt meckert sie nur und weint selten und lässt sich vor allem durch kuscheln trösten) und tagsüber hat sie sich selbst abgestillt. Sie wird im Januar 2.

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Wie hast du das so lange durchgehalten 😲
Das Einschlafstillen abzuschaffen steht als nächster Punkt an...Das wird aber bei uns defintiv ne schwierigere Nummer als nachts nicht mehr zu stillen.
Ich habe ihn 1 Woche ohne Brust einschlafen lassen, allerdings war die Alternative rumtragen und das hat es nicht besser gemacht und war für mich deutlich anstrengender, daher bin ich wieder zurück zu Brust :/

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Ja, tragen hat hier auch eine zeitlang als Alternative geklappt, war für mich aber nicht durchhaltefähig und wir sind deswegen auch immer wieder zurück zum Einschlafstillen. Das ging immer schnell und problemlos. Bis sie dann dabei nur noch Theater gemacht hat. Zu der Zeit hat sie es aber geschafft, kuscheln zu akzeptieren und sich auch selber hingelegt ohne immer wieder aufzustehen.
Durchgehalten hab ich das nur, weil es ohne stillen zum weiterschlafen ewig gedauert hätte jedes Mal, sie zum weiterschlafen zu bringen und es resultierte in Aufstehen zum tragen oder Geschrei oder 2 Stunden wach mitten in der Nacht. Alles eine zu anstrengende Alternative, die mit massiver Müdigkeit nicht durchhaltefähig war. Es fehlte wegen dem Schlafmangel die Kraft was zu ändern und dann ging es plötzlich, weil sie bereit dazu war.

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Blöde Frage, aber hast du es erstmal mit räumlicher Trennung versucht? Ich habe hier auch so einen Kandidaten zuhause, der nachts stündlich kam. Ich bin dann für zwei Wochen ins Gästezimmer gezogen, seitdem stille ich nur noch einmal nachts. Er hatte sich das permanente stillen nachts einfach angewöhnt.

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Ich schlafe auch immer wieder auf der Coach um es auszuprobieren, aber sie braucht trotzdem noch ca alle 2h die brust. Hast du sie dann zum stillen in das andere Zimmer genommen oder hat sie es dann wirklich nicht mehr gebraucht?

Konntet ihr dann wieder im selben Raum schlafen nach den zwei Wochen?

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Ja das haben wir schon versucht. Aber da musste mein Mann ihn jede Stunde rumtragen (zwar nur kurz aber trotzdem keine dauerlösung) weil er sich sonst so in rage schreit, bis er sich komplett übergibt. Das haben wir dann nach 2 nächten abgebrochen 😑