Paleo-Ernährung in der Stillzeit (Baby 7 Monate)

Hey,
Ich würde dringend von Diäten während der Stillzeit abraten! Du merkst doch selbst, dass es dir damit nicht gut geht.
Was willst du denn mit dieser Ernährung bezwecken? Willst du abnehmen?

Soweit ich weiß, bezieht Paleo die Energie Hauptsache aus Fett und Eiweiß oder? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Aber wenn dem so ist, dann ist das doch höchst ineffizient und klar, bei fehlenden Kohlenhydraten hat jeder ständig Hunger. Und dann auch noch stillen? Also ich halte das für keine gute Idee.

Sorry, tut mir leid für meine Worte. Du wolltest Tipps und Erfahrungen von Mamis, die sich genauso ergänzen. Aber ohne ärztliche Begleitung halte ich in so einer Lebensphase eine solche Ernährung wirklich für höchst fragwürdig, wenn nicht gar bedenklich! Ich konnte das so nicht stehen lassen 🙈😅

Meine Empfehlung: Ernähren nach dem Clean Eating Konzept. Das ist keine Diät, sondern ein Lebenswandel, was sich den eigenen Kindern zu Gute kommt: Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung.

LG und alles Gute💚🍀
Hanna

Wenn du merkst, dass es dir so nicht gut geht, dann lass es. Gesund ernähren kann man sich auch, wenn man sich nicht so einschränkt. In erster Linie musst du doch fit sein für dein Kind. Nur wenns Mami gut geht, kann es dem Würmchen gut gehen.
Ich persönlich hätte gar nicht die Muße, mich damit zu befassen, was ich noch "darf" und was nicht

Huhu, ich glaube nicht, dass die Paleo-Ernährung an sich problematisch ist. Im Grunde isst man dabei ja sehr ausgewogen und in Mengen, die üblicherweise durchaus den täglichen Energiebedarf decken. Ist ja keine Abmagerungskur oder Bikini-diät.

Die Frage ist halt, wie viel industriellen Zucker du vorher in Form von direkten Süßigkeiten oder in verarbeiteter Variante (versteckt in Fertigprodukten) du vorher zu dir genommen hast. Zucker ist quasi wie ne Droge, die Umstellung/der radikale Entzug ist spürbar. Es dauert einige Tage bis sich der Körper von "schnell verfügbarer Energie" auf "da muss ich erst mal Verdauungsarbeit leisten" umgestellt hat.

Grundsätzlich: wenn du dich aktuell damit unwohl fühlst und quälst, lass es lieber. Ich faste z.B. jedes Jahr von Karneval bis Ostern Zucker und Süßes und kenne (als Schokojunkie) die von dir beschriebenen Hunger-Jeeper aus den ersten Fastentagen. Aber während der Stillzeit hätte ich das tatsächlich nicht durchziehen können. Da war ein Riesenpott Fertigfruchtquark mein Notfallstart in den Tag nach stillintensiveren Nächten. Genau wie der mittägliche Schokoriegel

Hallo!

Hast du jetzt erst damit angefangen, also aktuell umgestellt?
Vielleicht dauert es ein bisschen bis der Körper damit klar kommt?

Ich ernähre mich paleo-ähnlich seitdem das baby auf der Welt ist (8 Monate), ich habe vor der ss auch so gelebt.
Bei mir heißt das: kein Zucker, kein Mehl, keine Kartoffeln usw., aber nicht ketogen oder so. Fisch, Fleisch, keine Milchprodukte.
Ab und zu Eier und sehr viele Hülsenfrüchte - ich glaube, da streiten sich die paleo-Jünger😅

Also grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man während der Stillzeit durchaus sowas machen kann. (das mit den Schadstoffen in der Milch durch Gewichtsabnahme ist überholt), gesunde Ernährung kommt allen zu Gute und du sollst dich gut und fit fühlen.

Hast du genug Energie durch Kohlenhydrate in Form von Obst zum Beispiel?
Nimmst du vitamine? (nehme noch zusätzlich femibion 3)
Genug Fett?
Esse zwischendurch Nüsse, wenn ich ein Tief habe.
Könnte man vielleicht eine paleo-verträgliche Variante von Stillkugeln essen? So Energie-Bällchen. Die hat mir eine Freundin fürs Wochenbett gemacht, die haben immer gut getan (bestanden hauptsächlich aus Nüssen und Trockenobst).
Wenns ganz schlimm ist noch eine Tasse Kaffee, schwarz natürlich 😅

Oder vielleicht nicht zu streng sein mit den Regeln?

Ich glaube an sich sind solche Ernährungsformen auch in der Stillzeit kein Problem.
Aber da du die fehlenden Kohlenhydrate so merkst wäre es schon gut, da nicht ganz so streng zu sein. Muss ja kein Weißbrot sein.
Es gibt ja diese Grenze bis zu der keine Ketose (?) im Körper passiert für die Kohlenhydrat Menge, da könntest du ja mal rumprobieren. Denk dran, auch Brot enthält nicht 100% Kohlenhydrate, also wenn du berechnen willst wie viel Gramm dann auch den tatsächlichen KH Gehalt nehmen.

Ansonsten denke ich ganz ehrlich - wer sich überhaupt mit einer speziellen Ernährungsform oder Ernährungsumstellung beschäftigt lebt wahrscheinlich schon 80% gesünder als der Durchschnittsmensch.
Also ich würde mir da keinerlei Sorgen machen, dass das deinem Kind schadet.

Also, erhöhe die Kohlenhydrate, sodass es dir besser geht, Kartoffeln, Vollkornprodukte, mehr Hülsenfrüchte (kannst dich ja auch mal mit dem glykämischen Index beschäftigen). Und dann schau einfach in ein paar Monaten nochmal, ob es noch so passt.

Und sieh es auf keinen Fall als Niederlage, dein Körper braucht eben mehr KH.
Konzentriere dich eben vor allem auf Weißmehl und Zucker, wenn man allein das dauerhaft durchziehen kann das ist schon ein riesen Erfolg! Und da fehlt dir und deinem Kind zu 1000 % nichts!