Guten Morgen,
mein Sohn, 16 Wo, hatte seit der 2. Woche extrem mit Bauchkrämpfe und mit Blähungen + Stuhlgang zu kämpfen. Auch Hautprobleme und extremes Spucken. Es wurde zu 12 Woche hin nicht wirklich besser. Daraufhin fragte meine Hebamme, ob ich probieren will 100% milchfrei zu essen, min 2 Wochen. Sofort gemacht. Ab Tag 10 ging ihm viel besser, nach 2 Wochen waren alle Beschwerden weg. Es könnte am Alter liegen aber die Besserung fällt arg mit der Diät zusammen. Er wird vollgestillt, wurde nie zugefüttert.
Ich halte es seit etwas mehr als 4 Wochen. Gestern vom Italiener was ohne Käse bestellt, da war ein Löffel Parmesan drauf. Ich habe es dann gegessen und heute hatte er 10 std später wieder leichte Schmerzen und schmerzhafte Blähungen. Ich warte jetzt bis er wieder beschwerdefrei ist dann muss ich richtig zurückbelasten um sicher zu sein dass er die Unverträglichkeit hat. Mir graust davor.
Meine Fragen:
Wann und wie wurde es bei eurem Baby festgestellt?
Wann war es weg, in welchem Alter?
Wenn ihr gestilt habt/stillt, wie habt ihr zurückbelastet? KiA hat gesagt dass kann mir keiner vorgeben, einfach austesten. Reicht erstmal ein Glas Milch?
Wie lange sind die Beschwerden da wenn man wieder "belastet"?
Wenn er es hat, hatte er wochenlang wegen mir Schmerzen. Wegen dem was ich gegessen hsbe. Wir waren mehrmals beim Arzt aber Babys haben halt Bauchschmerzen und er nahm gut zu also wurde es so abgetan. Wir sollen aussitzen... Wie geht man mit diesem schlechten Gewissen um? Ich habe auf Milch und Joghurt schon ab 8. Woche verzichtet (Empfehlung meiner Schwägerin) aber mir war damals nicht klar, dass es um viel mehr geht. spätestens ab da hätte ich es mit googeln rauskriegen können😔
Vermutlich Milcheiweissunverträglichkeit - stillen, schlechtes Gewissen, wann geht es weg?
Liebe Lana,
du brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Das ist nicht einfach rauszukriegen.
Unser Sohn hat auch eine Kuhmilcheiweissallergie. Wir haben auch einige Anläufe gebraucht bis wir verstanden haben, was es heisst komplett milchfrei zu essen. Leider wurden wir auch nicht richtig aufgeklärt. Erst durch meine Recherchen bin ich bewusster geworden im Umgang.
Den Verdacht hatten wir auch schon früher und haben dann nur auf Milch- und Milchprodukte verzichtet. Das brachte etwas Besserung, aber ganz milchfrei zu essen heisst mehr - wie du weisst.
Ich stille normal weiter und habe mich gegen die Spezialnahrung entschieden. Das funktioniert gut, aber ich verzichte total konsequent. Selbst bei Backwaren vom Bäcker frage ich genau nach und esse es im Zweifel nicht. Auch auf Produkte, die Spuren von Milch enthalten können verzichte ich. Seitdem geht es ihm deutlich besser - er spukt noch etwas, aber deutlich weniger und auch die Bauchschmerzen sind nicht mehr da.
Wir haben noch nicht mit dem Provokationstest begonnen. Ich verzichte einfach konsequent. Aber ich kenne die Zweifel ob man nicht was "Falsches" gegessen hat und er deswegen Schmerzen hat. Das Gefühl ist nicht schön. Wir haben uns bei der Diagnostik gegen die Blutabnahme entschieden, da die Werte auch nicht eindeutig eine Kuhmilcheiweissallergie ausschließen.
Wenn du noch was wissen möchtest, oder Austausch möchtest, schreib mir eine PN.
Liebe Grüße und gute Besserung an den Kleinen