Zurück vom Kinderarzt. Abstillen verschoben!

Hallo!

Nachdem ich heute schon soweit war dass ich abstillen will, ist jetzt wieder alles anders. Dominik hat gut 200 g zugelegt in einer Woche. Der KiA sagte, er bekomme genug. Er braucht vermutlich einfach die Nähe. Das ständige trinken braucht er nicht. Auch das Fläschchen scheint er zu nehmen weil ers angeboten bekommt. Ich soll in Zukunft wenn er fertig getrunken hat (also dann wenn er nur mehr nuckelt) die Brust entziehen und ihn eventuell anderweitig ablenken. Mal sehen ob das was bringt. Ich soll zwischen den Mahlzeiten mindestens eine Stunde lassen. Ich hoffe ich mache das richtige. Naja. Ein Versuch ist es wert. Wenn ich dadurch noch weiterstillen kann, bin ich froh. Vielleicht pendelt sichs ja dann ein.

So, das sind die Neuigkeiten. Werde nun versuchen, das in die Tat umzusetzen. Oh mann, ist das ein hin und her.

Liebe Grüße
Liz

PS: Heute hat er tatsächlich von halb 1 bis um kurz nach 4 geschlafen. Gibts ja gar nicht. Tat aber gut, diese Pause.

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Ich kenn jetzt Deine Geschichte nicht, aber es hört sich ähnlich an, wie bei uns im Februar.

Elia war ca. 2 oder 3 Wochen alt und wollte jede Stunde an die Brust und das dann bis zu 45 Minuten. Ich bin fast durchgedreht, vor allem, weil ich so große Schmerzen hatte.

Heute bin ich froh, dass ich das durchgestanden habe. Diese Phase dauert nicht lange und wenn Dein Kleiner Dich braucht, dann braucht er Dich und keine Ablenkung. Verstehst Du, was ich meine?

In einer Stillkrise - vor allem am Anfang - hat man öfter das Gefühl, dass das Stillen ansich immer so schlimm, stressig, aufopfernd ist. Stimmt aber nicht. Warte ab, in 1-2 Wochen ist das vorbei. Vielleicht will Dein Kleiner dann immer noch öfter trinken, als andere Kinder (war bei uns so), aber ab dem 3.-4. Monat ist das total normal geworden - sogar eher selten, obwohl ich voll stille. Und trinken tut er gerade mal ein paar Minuten.

Ärzte waren nie Mütter und können sich anscheinend nicht in ein Baby hineinversetzen.

Ich rate Dir, gib Deinem Sohn, was er braucht - Dich. Und wenn Dir das Dauerstillen zu viel ist, dann trag ihn zwischendurch öfter mal - aber unterbrich seine Stilleinheiten nicht.

Der Erfolg meiner Worte spricht für sich. Mein Sohn hat in den ersten Wochen fast NUR Körperkontakt oder wenigstens die Anwesenheit von einem von uns gehabt.
Heute ist er das ausgeglichenste Baby, das ich kenne - einfach, weil er Vertrauen gefasst hat, weil es ihm nie an etwas gefehlt hat.

Stillen ist nicht nur sättigen von Hunger, Stillen ist auch ein Auftanken von Geborgenheit, Schutz, Nähe, Glückshormonen etc.

Ich schicke Dir viel Energie - und, vielleicht denkst Du nochmal drüber nach?

Was war/ist denn los bei euch?

Gruß, Miri (dieses Posting sollte nicht bös klingen!)

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hallo miri!

ich hab dein posting nicht böse aufgefasst.
ich möchte meinem kleinen natürlich alles geben was er braucht. aber die letzten beiden tage waren einfach nur kampf und ich bin sicher das hat er gespürt. ich leg ihn eigentlich nie gleich in sein bettchen wenn er schläft. ich mag es ihn im arm zu haben, kuscheln oder ihn auf meinem bauch schlafen zu lassen. aber ich bin in den letzen beiden tagen kaum aufs klo gekommen. war nur mehr verzweifelt. ich dachte echt, ich hätte immer noch nicht genug milch.

ich geb ihm die brust wann immer er es braucht. aber alle halbe stunde ist mir dann zuviel geworden.

ich weiß, ich sollte nicht gleich aufgeben. aber manchmal ist es nicht einfach. und es macht ja auch sinn, dass er nicht ständig hunger hat. der arzt meinte, er wäre auch schon sehr aufgedreht gewesen weil ihm auch der schlaf gefehlt hat. das macht auch sinn. ich hoffe wir bekommen das in den griff. aber ich werd mir in zukunft keine vorwürfe mehr machen, wenn ich doch mal die flasche gebe. ich denke, dann stillt es sich auch entspannter.

ich füge noch den link meiner beiträge ein, über die schwierigkeiten die ich hatte.

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=36&tid=538757&pid=3487859

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=36&tid=546454&pid=3534226

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=36&tid=549669&pid=3552706

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=36&tid=551397

lg liz

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Nee, Stress machen brauchst Du Dir nicht.
Du scheinst das super zu machen, so wie Du es machst!

Schön, dass Du mich richtig verstanden hast!

Miri (übrigens: Elia hat am Anfang auch mal die Flasche bekommen!)

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Ich verstehe sowieso imer noch nicht, wieso Du gleich ganz abstillen wolltest. Hast Du auch nichts zu gesagt in deinem Beitrag weiter unten.

Ich hatte auch nie Zweifel, dass dein Sohn zu wenig Milch bekommt. Du hast das gleiche Problem wie die meisten (inklusive ich), dass dein Kind einfach immer an die Brust will. Dass er dort nicht nur trinkt, sondern auch Geborgenheit sucht, war dir nicht klar?

Das ist natürlich anstregend, aber im Zweifel würde ich doch erstmal zufüttern als das Stillen gleich ganz zu lassen...

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tja. ich weiß auch nicht. jeder meint es wär besser aufzuhören. wenn du das oft genug hörst glaubst auch irgendwann das es besser wär. aber nun hab ich neuen mut. ich mach weiter,

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Ich kenne dein Problem nur zu gut. Mich hat es auch sehr genervt, meine Tochter dauernd zu stillen, nur damit sie doch immer unzufrieden ist. Das ist zwar nur eine Phase und nennt sich Clusterfeeding, aber nervenaufreibend ist es trotzdem. Man fühlt sich irgendwie festgekettet und unternehmen kann man auch nichts.

Aber das ist doch dann noch lange kein Grund ganz abzustillen. Warum? Man kann doch Pre-Nahrung zufüttern. Das kann zwar zu einer Saugverwirrung führen, muss aber nicht. Und wenn es nicht dazu kommt, kann man ein Kind auch über einen langen Zeitraum ganz prima stillen und zusätzlich mit der Flasche ernähren. Das würde ich doch in jedem Fall erstmal ausprobieren, bevor ich das Stillen ganz aufgebe.

Wann Du die Flasche gibst. hängt von dir ab. Ich gebe sie einmal am Tag und zwar abends, wenn meine Tochter ohne Flasche am quengeligsten war. Sie verputzt dann so 100 ml und ist glücklich. Zum Einschlafen bekommt sie dann noch die Brust. Das geht ganz toll, ehrlich.

Voll stillen ist sicher besser, aber man braucht dafür jede Menge Ausdauer und die habe ich nicht. Und mittlerweile habe ich die Vorteile des Fläschchens auch kennen gelernt und möchte sie nicht mehr missen. Z. B. auch, wenn wir mal unterwegs sind und es unpassend wäre zu stillen (im Supermarkt etc.).

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Hallo Liz

ich wollte meinen Kleinen auch gerne voll stillen. Er ist ein Frühchen und ich halte es doch für sehr wichtig, dass sie Muttermilch bekommen.

Peer hat aber von anfang an die flasche bekommen, weil er eine trinkschwäche hat und ich habe dann zu hause versucht ihn auf diebrust umzustellen. er hat ewig an meiner brust gehangen und war danach nicht satt, so musste ich ihm ne flashe machen, obwohl ich mich vorher durch schmerzen gequält habe. ich fand es so undankbar, war nur sauer und wütend. als ich dann heulend vor schmerzen auf dem bett saß, hab ich gesagt, so jetzt reichts, es gibt muttermilch über die pumpe in der flasche ode rgar nicht mehr.

ich bin dann nochmal zu meiner stillberaterin, weil mir dann auch noch die brüste total doll weh taten, obwohl ich abgepumpt habe.

sie hat dann peer nochmal angelegt (dazwischen waren 4 tage-meine brustwarzen hatten sich also etwas erholt) und das klappte auf einmal mit bravur. in einer viertel stunde holte er 50ml aus einer brust. ich saß da, völlig staunend, als hätte mir jemand nen anderes kind angelegt.

Ich habe dann für mich einen Entschluss gefasst und der Plan ging tatsächlich auf, vielleicht klappt sowas bei dir auch.

1. max. eine viertel Stunde an jeder Brust (bzw. bis ich schmerzen habe oder Peer vorher nicht merh will)
2. wenn er danch noch hunger hatte, dann gabs BEBA pre ha Milch mit Fencheltee angerührt, aber nur wenn ich ich nicht ruhig bekommen habe.

Und was macht mein Sohn, denkt sich guter Plan, den Rest mach ich alleine Mama.

Am ANfang habe ich zu jeder Mahlzeit zugefüttert. da hatte er seine 2-3 stunden dazwischen. Mittlerweile bekommt er 1-2 mal, max. 3mal was zugefüttert aus der Flasche. Am Tag heißt das zwar manchmal, dass er nach anderthalb Stunden wieder an die Brust will, aber das geht dan auch sehr schnell und dann ist wieder gut.

Und es wird immer weniger ha milch die er zusätzlich bekommt und die menge, die es jetzt ist, mit der kann ich gut leben.

Die Vorteile:

er nimmt die flasche, wenn ich nicht da bin ( rückbildungskurs) und der papa kann auch mal füttern.

also viel erfolg. wir habens auch geschafft.

Liebe grüße
Jay und Peer

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ich schon wieder!!

na das hat dir sicher gut getan.

ein guter arzt!

halte dich ruhig an die pausen.mußt ja nicht direkt auf die uhr schauen. ich habe auch lernen müssen, daß die allabendlichen schreiatacken nicht unbedingt hunger sind. meißt versucht papa zu beruhigen und der hat keine milch.und siehe da, er schläft dann oft ein der "hungrige" kerl!
du brauchst auch die ruhepausen zwischendurch.
eine stunde ist nicht zu viel verlangt!!
wir lassen mindestens zwei dazwischen.

utsi

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hallo!

mhm. das erste mal hats geklappt und er hat über 2 stunden durchgehalten. so jetzt sind wir bei runde 2. mal sehen ob das wieder funktioniert. hab mir jedenfalls die starken nerven angezogen. *gg*

lg liz

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Hallo liz #herzlich

Das soll ein "Mutmach-und-Aufbaubeitrag-werden" (hoffe es klappt :-p):

Meine Kleine wollte (und will teilweise immer noch) OFT an die Brust. Nachdem ich (auch) erst hin und her überlegt und zum Beispiel die Kinderärztin gefragt habe (die AUCH den Rat gab abzulenken), habe ich angefangen ausschließlich auf mich und mein Kind zu hören (hört sich zwar vielleicht irgendwie....."althergebracht an", ABER hat sehr viel verändert).

Naja.....auf jeden Fall bin ich heute SEHR froh darüber "einfach zu stillen" (wann immer mein Kind danach verlang) und zu genießen wie unkompliziert alles laufen kann, wenn man "einfach stillt und sich keine Gedanken über das Wann, Wie lange, Wieviel macht".

Johanna ist jetzt 6 Monate alt (Anfang 7 Monat) und mir graut es (ganz ehrlich) vor der Beikost......(siehe Beitrag weiter oben)......mal sehn....ich werde wohl erst damit anfangen, wenn sie von sich ganz deutlich zeigt, dass sie mehr braucht.

Liebe Grüße und ich wünsche Dir und Deinem Kind viel......"Vertrauen zueinander".....

Stephi & Johanna (ET: 2.3.06)