Hallo zusammen,
mein Baby ist jetzt 10 Wochen alt und ich stille von Anfang an voll und es klappt reibungslos. Ich habe bereits während der Schwangerschaft gesagt, dass ich wahrscheinlich die 6 Monate stillen werde aber nicht darüber hinaus, da ich es mir einfach nicht vorstellen konnte. Nun ist es so, dass ich es wirklich nur für den Kleinen mache - logisch. Ich persönlich finde es natürlich schön, dass man in dieser Zeit kuschelt und sich so nah ist wie nie aber trotzdem fehlt mir dieses vollkommenes Glücksgefühl von dem viele andere Frauen beim Stillen berichten. Ich muss ganz ehrlich sein; ich mache es nicht gern. Es fällt mir schwer das zu sagen, da viele Frauen sich wünschen würden, dass es bei ihnen so reibungslos klappt wie bei mir aber es macht mir platt gesagt einfach keinen Spaß. Ich spiele nun schon länger mit dem Gedanken bereits nach 4 Monaten abzustillen, bekomme aber jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich daran denke. Ich will natürlich nur das beste für mein Baby und vor allem will ich ihm möglichst viel „Gutes“ für sein Immunsystem usw. mitgeben. Das widerspricht sich aber mit meinem eigenen Wunsch :-/
War jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation und kann mir ein paar Denkanstöße zu diesem Thema geben?
Bitte keine Diskussion, hätte gern lediglich Berichte von Frauen, die ähnliche Gefühle hatten/haben.
Frohes Abstillen ohne schlechtes Gewissen
1. Brauchst du absolut kein schlechtes Gewissen, ich hab völlig ohne schlechtes Gewissen keines meiner Kinder gestillt.
2. Beim Immunsystem spielen viele Faktoren eine Rolle (meine Große ist fast 5 und ist sowas von selten krank, wenn dann mal aus dem Kindergarten ne Bindehautentzündung oder laufende Nase. Noch nie Magen-Darm oder sonst was, was irgendwie mit schwachem Immunsystem in Verbindung zu bringen wäre, eher im Gegenteil.
3. Gibt es nach wie vor einen enormen gesellschaftlichen Druck, zu stillen.
4. Es muss dir gut gehen, dann geht es deinem Baby auch gut, natürlich auch mit Flaschennahrung. Kuscheln und nahe sein kann man auch mit der Flasche oder einfachso zwischendurch.
Ich würde sagen, du hast ja noch knapp 2 Monate Zeit 😬😅...Ich konnte das Stillen erst so recht genießen, da war unser Sohn schon 4/5 Monate alt.
Es hat auch immer gut geklappt bei uns, auch wenn ich öfter mal Milchstau und auch einmalig eine Brustentzündung hatte.
Mir ging das immer zu lang mit dem Stillen... Im Schnitt 20 Minuten, manchmal 45 Minuten.... Wenn sie noch so klein sind wie deins, dann clustern sie ja auch noch oft... Da war manchmal ab Nachmittags mein Tag irgendwie "beendet".
Aber eben ab dem Alter von 4-5 Monate ging das dann alles viel flotter. 5, Max. 8, selten 10 Minuten und dann fertig. Ich hatte lange auch Schmerzen in den Brustwarzen beim Stillbeginn, auch die sind zu besagter Zeit verschwunden.
Gib dir dich einfach noch ein bisschen Zeit und zerbrich dir doch jetzt noch nicht den Kopf über ein Problem in der Zukunft.
Ich habe mir über den 6.Monat hinaus wegen dem Stillen auch erst keine Gedanken gemacht (auch gut so). Ich werde wohl das 1.Lebensjahr (mit-) stillen, mir macht es mittlerweile echt Freude und man muss auch nicht mehr ständig schauen, ob er richtig andockt oder so 😅.
Und wenn du deine Entscheidung gefällt hast in ca. 2 Monaten, dann musst DU mit dieser Entscheidung glücklich sein, niemand anderes! Dein Baby wird dich auch so lieben! Und Säuglingsnahrung ist ja jetzt kein Teufelszeug!
LG Hanna mit Babyboy 7 Monate 💚🍀
Bei mir hat es nicht mehr gut geklappt. Sie nahm nicht zu. Ich pumpte ab und fütterte zu mit pre. Ich war auch total fertig.
Eine Userin hier schrieb mir dann, dass es nicht wichtigeres gibt für das Baby als eine gesunde und fitte und (ich ergänze) psychisch gesunde Mama. Und das war ich mit dem Stillen nicht mehr.
Unserer Maus geht's blendend. Sie liebt die Flasche.
Sie werden alle groß, auch mit pre.
Hab kein schlechtes Gewissen bitte. Stillen ist nur solange optimal, wie es für Euch beide ok ist!
Ich muss sagen ab ca vier/fünf Monaten wurde das Stillen für mich angenehmer, weil es deutlich flotter geht, das Andocken automatisch läuft, keine Schmerzen und keine Milchstaus mehr gab. Dieses viel beschriebene Glücksgefühl hatte und habe ich allerdings nie 🤷🏻♀️
Seitdem der Kleine zahnt, bin ich widerum sehr froh zu stillen, denn damit lässt er sich tags wie nachts sehr gut beruhigen. Wenn man ein Flaschenkind hat, findet man da aber sicher andere Wege.
Achso ein Tipp noch. Wenn du übers Abstillen nachdenkst, solltest du beizeiten immer mal wieder mit der Flasche füttern (pre oder abgepumpte MuMi), dann ist es sicher leichter, weil die Kleinen es schon kennen. Mein Kleiner akzeptiert zum Beispiel überhaupt gar keine Flasche, liegt laut KiÄ auch daran, dass wir zu spät begonnen haben diese anzubieten.
Mir war es total wichtig, stillen zu können und hab es nach ziemlichen Anfangsschwierigkeiten auch geschafft. Aber die ersten Wochen waren hart - ich hab das nur durchgehalten, weil ich es a) unbedingt wollte und b) ich eine ganz tolle Hebamme hatte.
Im 2. Monat ging es besser, ich fand es aber immer noch anstrengend und es war anders, als ich es mir immer vorgestellt habe. Irgendwann fand ich es tatsächlich richtig schön und auch für mich entspannend, trotzdem hab ich völlig ohne schlechtes Gewissen nach 6 Monaten angefangen, langsam abzustillen. Anfang Januar war das Abstillen dann durch und ich hab und hatte überhaupt kein Problem damit. Manche berichten ja von Wehmut oder so, das war bei mir nicht so.
Egal ob du überhaupt stillst, gerne stillst oder "schon" nach 6 Monaten abstillen willst - du bist mit Sicherheit eine tolle Mama und musst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben.
Die ersten 4, 5 Wochen waren für mich die Hölle. Wunde Brustwarzen, Krusten auf der Brust, jedes Mal vor Schmerz aufschreien, wenn er andockte, in den ersten Monaten stündlich mindestens 20 Minuten stillen usw. usf.
Ich habe auch gesagt: Höchstens ein halbes Jahr lang Stillen!
Und dann wurde es von Monat zu Monat besser - und plötzlich wollte ich unseren Kleinen noch weitere 6 Monate stillen. Einfach, weil sowohl er als auch ich schneller wieder einschlafen konnten. Glücksgefühle empfand ich zwar nicht wirklich, aber das abendliche Ritual mit der Wellnessbehandlung (er streichelte mich immer so lieb ) war himmlisch entspannend! Aus Bequemlichkeitsgründen hätte ich locker noch wesentlich länger als ein Jahr gestillt. Aber wir haben noch einen Kinderwunsch, und das Stillen bringt meinen Zyklus komplett durcheinander, weshalb wir einen Cut gemacht haben.
Ich bin absolut für das Stillen, kann aber Mütter verstehen, die nicht zu lange stillen möchten. Mach wirklich das, was Du für richtig hältst. Quäl Dich nicht.
Erst neulich habe ich in einem Stillbuch gelesen, dass nur ca. 20 % der Mütter mehr als ein halbes Jahr lang stillen. Und das ist völlig okay.
Alles Gute!
Hey du 😊
Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben! Das sagt sich natürlich leicht.. Vor allem bei der heutigen Gesellschaft. Da kann man es sowieso nur falsch machen.
Es ist eine Stillbeziehung zwischen dir und deinem Kind - solange, wie es für euch beide passt. Solltest du dich unwohl fühlen, dann darfst du Abstillen! Auch jetzt schon!
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie lange ich stillen will. Jetzt muss ich Abstillen damit ich Medikamente nehmen kann. Mein Allergologe meinte dazu folgendes:
"aus allergologischer Sicht, und die macht Sinn wenn eines der Elternteile allergien hat, ist es wichtig, 4 Monate zu stillen. 6 sind gut. Alles darüber hinaus ist für die Mutter gut, ganz platt gesagt bringt es dem Kind aber dann nicht mehr Schutz" 😅
Wenn du dich nicht wohl fühlst quäle dich nicht da durch ❤️
Ich habe meine beiden Kinder auch voll gestillt und es nie sonderlich toll gefunden.
Ich habe es gemacht, weil ich einfach das Beste für sie wollte, beim 1. 6 Monate und beim 2. 4 Monate voll.
Zum Abstillen habe ich die Brustschimpfphase genutzt. Von der wusste ich bei meiner Großen gar nichts, aber sie verweigerte 2 Tage die Brust, bzw. hat geschrien wie wild, als ich sie ihr geben wollte und so habe ich kapituliert und ihr Pre gegeben und das war’s.
Beim Kleinen wusste ich bereits von dieser Phase und habe bewusst zum Abstillen darauf gewartet.
Hat jedes Mal sehr gut geklappt, auch wenn das letzte Mal bzw. das Wissen, dass es jetzt endgültig vorbei ist, mich jedesmal weinen lies.
Die Familienplanung ist durch, aber ich komme vom Stillen immer mehr ab, also wenn man davon nicht begeistert ist, weil es schon eine ziemliche Abhängigkeit schafft und meistens mit Anfangsschwierigkeiten verbunden ist.
Im Nachhinein frage ich mich manchmal, ob es den Stress wert war und ob uns alle die Flasche nicht glücklicher gemacht hätte.
Ich denke nicht, dass dem Kind etwas fehlt, wenn es nicht die Brust bekommt.