Stillen und schwanger; kann nicht mehr 😢

Hallo zusammen, ich weiß ich berichte hier von einem „ Haus gemachten“ Problem, vielleicht bekomme ich aber dennoch Erfahrungsberichte und Tips.

Ich bin im 6. Monat schwanger, alles unkompliziert bis auf meine krassen Ischias Schmerzen. 🤪 habe aber hier auch ein Kleinkind rumturnen, momentan 1,7 wird zur Geburt fast 2 sein. Er war schon immer ein extrem nähe bedürftiges Kind, schläft bisher niemals ohne Brust. Vor allem nachts. Tagsüber geht auch mal Auto oder Kiwa. Aber mit zunehmender SS nervt mich mehr und mehr diese krasse Nähe. Er schläft bei mir im Bett und ich darf momentan nickt mal zum pinkeln aufstehen ohne dass er wach wird. Es wird eher schlimmer als besser. Alle versuche ihn auszuquartieren scheiterten. Auf meinen Mann kann ich da nicht setzen. Aber ich mag es einfach nicht mehr dass er mich so anfasst dabei. Und bekomme sogleich beim Schreiben ein schlechtes Gewissen, so muss er doch bald sowieso so viel einstecken als großer Bruder. 😞🥺
Er bekommt für mein Empfinden regelrecht Panik wenn ich’s versuche ihn alleine im Schlafzimmer zu lassen. Stillen ist übrigens nur zum schlafen ein Thema noch.
Hatte mir das Tandem stillen schöner vorgestellt 😞
Soll ich abstillen ?! Sind das die Zeichen dafür !?

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Du musst doch ein 2 jähriges Kind nicht mehr zum Einschlafen stillen. Konzentriere dich beim Stillen doch auf das Baby, das wird wohl anstrengend genug. Deinem Kleinkind hast du bisher ja übermäßig Nähe gegeben. Vielleicht wäre ein bisschen Abnabeln ganz gut. Vielleicht geht ihr das Schlafthema jetzt direkt an, dann fällt die Umgewöhnung nicht direkt mit der Ankunft des Geschwisterchen zusammen. Mach dir da Mal keine Gedanken und gehe das ganze konsequent an und zieh mit deinem Mann an einem Strang. Dann klappt das auch. Ich würde mir da auch nicht übermäßig Sorgen um deinen Sohn machen. Kinder nehmen neue Rituale eigentlich gut an. Klar wird es ggf. eine unschöne Woche der Umstellung, aber danach wird es umso besser laufen...

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Hallo,

Ob du das Stillen einstellen sollst, musst du selbst entscheiden.
Ich persönlich würde jetzt definitiv etwas ändern. Ansonsten hast du nach der Geburt 2 Kinder " an dir kleben". Wie soll das dauerhaft funktionieren? Den dann muss K1 nachgeben, da ein Baby für mich immer Vorrang hat. Das könnte eine Eifersucht hervorrufen bzw. Stärken.

Hat er ein eigenes Zimmer? Das würde ich schön gestalten und im Bett kuscheln und mit dem Mittagsschlaf beginnen.
Dann natürlich auch den Nachtschlaf dort beginnen.
Und die Brust benötigt er nicht mehr. Sas musst du aber selbst wissen. Ich würde siw strikt verweigern.

Warum kann dein Mann dich nicht unterstützen?

Es wird eine harte Zeit und wenn ich deine Zeilen so lese, solltest du auch lernen loszulassen. Er ist kein Baby mehr und kuscheln kann man auch in ganz vielen anderen Situationen.
Und bevor du aufgibst: überlege dir, wie ws nach der Geburt laufen soll, wenn du keinw Unterstützung hast.

Alles Gute

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Sorry für die Rechtschreibung. Junior liegt auf mir 😁

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Versteh ich nicht.. Du bist genervt vom Verhalten deines Kindes aber hast dir Tandemstillen vorgenommen und findest das schön? Ich glaube, du musst zunächst mal klären, was du überhaupt möchtest.. Und nicht uns danach fragen, ob du abstillen sollst.
Für mich wäre es nicht vorstellbar, meinen Sohn zu stillen, bis er 2 ist. Ich finde das creepy, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Und ich würde bei meinem Mann mal auf den Tisch hauen.. Warum unterstützt der dich nicht? Gerade er müsste dabei eine Rolle spielen.. Denn ich würde mich wahrscheinlich 2-3 Tage bei einer Freundin einladen und dort schlafen. Ohne Kind versteht sich.

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Mein Mann KANN einfach nicht viel helfen, da er 6 Tage die Woche meistens den ganzen Tag auf der Arbeit ist. Nicht weil er nicht möchte. Deswegen habe ich es nicht weiter ausgeführt. Urlaub nehmen geht nicht da er sich den fürs Wochenbett aufbewahrt.

Im Übrigen hätte ich mir das auch nicht vorstellen können so lange zu stillen 🤪🤪 Ist aber nichts schlimmes!! 😄😄 mich nervst nur wegen der ss jetzt allmählich.

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Creepy ist meiner Meinung nach was anderes!! Bin ne junge Mama sehe normal aus und bin nicht krass ökö oder so 😄✌🏻

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Also vielen Dank erstmal für die Antworten 😊

Ganz sicher weiß ich, dass mein Kind nicht mehr gestillt werden muss 🤪🤪 dafür wollte ich mich auch eigentlich nicht rechtfertigen müssen geschweige denn eine Meinung dazu hören. Es hat sich nunmal so ergeben und jede Mutti die so lange stillt weiß eben auch, dass das keine Sache ist die von jetzt auf gleich änderbar ist, zumal mein Kind nie etwas Anderes zum beruhigen aktzeptiert hat, ohne dass es mit einem Wahnsinns Akt zu tun hatt( stundenlanges Wiegen, tragen und singen 😂) stillen ist zugegeben immer der einfachere Weg. Aber ich hab auch so wenig Kraft irgendwas auszuprobieren weil ich froh bin über den wenigen Schlaf den ich bekomme 😩😅

Durchaus muss ich mir auch bewusst werden was ich will. Das wird mir auch immer klarer.

Naja das Tandem stillen gibt es ja, weil es es gibt 😂 dass es mir immer unangenehmer in der ss wurde hat sich ja jetzt erst ergeben!
Deswegen will ich ja jetzt nacjh einer Lösung suchen um es nicht mit dem neuen Baby in Verbinfubg zu bringen. 😞😊

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Ich kann dich gut verstehen, habe das gleiche Problem.
Klar kann man einen reden wenn man nicht in der Situation ist! Mein "Großer" ist fast 3 und ich im 8. Monat. Wir haben den Absprung auch verpasst und stillen noch zum Einschlafen und nachts. Natürlich muss das nicht sein. Aber ganz ehrlich, bisher hatte ich einfach keinen Nerv auf auf Theater mit dem Abstillen.
Wir lassen es jetzt auf uns zukommen.
Mich nervt auch am meisten das Gefummel und dass er so an mir klebt. Eine Lösung dafür hab ich auch noch nicht gefunden. Wenn er Mal wieder zwickt oder mir weh tut, dann schreie ich schon mal auf und sage aus, dann dreht er sich meistens um und schläft einfach weiter.

Ich wünsche dir gute Nerven und wenn du doch noch den ultimativen Tipp bekommst, immer gerne her damit

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Mir gehts ganz genau so!!! Absprung verpasst ja 😅 aber irgendwie hab ich es auch genossen... bis jetzt eben 😒
Habe Donnerstag einen Termin bei meiner Hebamme, vielleicht hilft sie mir weiter. Wobei sie eben auch meinte dass es viele Vorteile hat noch zu stillen wenn’s Baby kommt. Ich glaube deswegen bin ich auch so unentschlossen 😩 und eben wie schon gesagt, habe ich keine Kraft für ganz schlaflose Nächte 🥺

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Dir wünsche ich dann das gleiche 😍🌸

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Ich kann dich auch gut verstehen und finde auch die Vorwürfe nicht gerechtfertigt, dass du es vorher hättest wissen müssen. Man kann ja nicht in die Zukunft sehen und wissen, wie sich schwanger sein und stillen anfühlen wird. Und auch ganz allgemein: Bedürfnisse können und dürfen sich ändern. Ich glaube der wichtigste Schritt ist, dass du dir dein Bedürfnis nach mehr Freiraum selbst zugestehst und dir genau überlegst, was aktuell noch okay ist und was nicht. Überlege dir, wo deine Grenzen sind und steh dann auch mit Ruhe und Überzeugung dahinter. Sie hast du am ehesten die Chancen, dass dein Kind es auch akzeptieren kann. Zudem könnt ihr dann die Nähe, die für dich okay ist, wieder unbeschwerter genießen.

Ich finde es für eure Bindung übrigens viel gefährlicher, wenn du Nähe zulässt, die du eigentlich ablehnst, denn Kinder spüren diese Ablehnung trotzdem und wissen nicht mehr, wo die Grenzen sind und das ist verunsichernd.

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Danke, das sind wirklich gute Tipps 😍 genau so ist es, Bedürfnisse ändern sich. Dass der kleine Mann das spürt wenn ich etwas eigentlich nicht will, ist ein guter Punkt. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.

Aber momentan gibts halt immer noch Schrei und Wut Anfall wenn ich’s mal ohne Brust versuche 😞 würde mich ja sogar auf ein morgens und abends stillen einlassen, denke dann würde ich es sogar genießen.

Naja, ich bin auch mal gespannt was die Hebamme sagt 😊

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Hallo,

Ich habe keinen konkreten Tipp für dich, jede Stillbeziehung ist individuell und du wirst für euch den richtigen Weg finden, aber ich erzähle dir mal, was wir gemacht haben bzw machen, vielleicht findest du eine Anregung.

Unser Sohn ist ziemlich genau 23 Monate alt und ich bin aktuell bei 28+1 mit Zwillingen schwanger, zum Glück alles unkompliziert bis auf Rückenschmerzen.

Ausgangslage im Januar war wie folgt:
Stillen zum Einschlafen mittags und abends, manchmal morgens nach dem Aufwachen und meist zweimal nachts (gegen Mitternacht und in den frühen Morgenstunden). Ansonsten tagsüber eigentlich nur wenn er sich sehr weh getan oder einen extremen Frustanfall hatte.
Ich hatte ziemlich Angst, dass das Stillen die Schwangerschaft durch vorzeitige Wehen, verkürzten Gebärmutterhals etc gefährdet, das Risiko ist bei Zwillingen ja sowieso erhöht.

Ziel war also:
- das Stillen zu reduzieren, sowohl die Frequenz als auch die Dauer jeder Stillsession
- unser Sohn sollte auch ohne mich, begleitet von meinem Mann, einschlafen und nachts ruhig schlafen können, weil man ja nie wissen kann wie die Schwangerschaft verläuft, ob Krankenhausaufenthalte notwendig werden und wie lange man nach der Geburt, gerade mit Zwillingen, stationär bleiben muss

Unser Ziel war und ist nicht, dass er alleine im eigenen Zimmer ein- und durchschläft. Sein Gitterbett steht als Beistellbett an unserem Bett und auf die andere Seite kommt das der Zwillinge. Ich möchte nachts nicht aufstehen, dann bin ich nämlich richtig wach, und wir wollen auch nicht, dass unser Sohn sich abgeschoben fühlt, deshalb ist es für uns die perfekte Lösung. Platz im Kinderzimmer ist natürlich, wenn unser Sohn alleine schlafen wollen würde, aber bisher deutet nichts darauf hin.

Mir war wichtig, dass wir Zeit für die Veränderungen haben und es für unseren Sohn nicht aus heiterem Himmel kommt, deshalb haben wir immer nur Minischritte geändert:
- zuerst habe ich nachts, wenn er stillen wollte, versucht ihn anderweitig zu beruhigen (hab ganz leise mit ihm gesprochen und Bauch oder Rücken, je nach Lage, gestreichelt). Das hat anfangs natürlich nicht funktioniert und wir haben wie gewohnt gestillt, aber es wurde von Nacht zu Nacht besser und in 3 von 4 Nächten haben wir gar nicht mehr gestillt, sondern die alternativen Strategien haben ausgereicht wenn er unruhig wurde
- als das sicher klappte, habe ich angefangen ihn nicht mehr beim Stillen einschlafen zu lassen, sondern vorher abzudocken. Ich habe ihm wahrheitsgemäß erklärt, dass zu langes Nuckeln für mich unangenehm wird und ich das nicht möchte. Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto früher wird es schmerzhaft. Wenn wir dann trotzdem weiterstillen, brennt die Brust und tut richtig weh, das will ich natürlich nicht. Das hat er widerspruchslos akzeptiert, stattdessen kuscheln wir und ich halte ihn im Arm. Hat er genug davon, dreht er sich weg in sein Gitterbett, wühlt noch etwas und schläft dann ein
- als nächstes wollte ich das Stillen nach dem Aufwachen zumindest verkürzen. Dafür war die Lösung bei uns eine Flasche mit Wasser und kuscheln. Ab und an fordert er das Trinken auch beim Einschlafen, aber da er wirklich trinkt und nicht nur nuckelt, finde ich das nicht schlimm. Er stellt die Flasche auch ordentlich weg oder gibt sie einem von uns, sie fliegt also nicht im Bett rum
- als nächster Schritt kam mein Mann dazu, wir haben also angefangen ihn zu zweit in den Schlaf zu begleiten, was ich bisher allein gemacht hatte. Die ersten Abende hat das Einschlafen lange gedauert, Papa war einfach zu spannend, mit Geduld ließ sich das aber gut aushalten und die Phase dauerte auch nicht lange.
- seit das Einschlafen wieder normal klappt (heißt nur kurz stillen, dann kuscheln bis er sich in sein Bett rollt), haben mein Mann und ich die Bettseiten getauscht. Mein Mann liegt nachts also neben unserem Sohn. Die ersten zwei Nächte ist unser Sohn nachts über ihn drüber gerobbt, und hat dann zwischen uns geschlafen, was er natürlich durfte, und ab der dritten Nacht blieb er in seinem Bett und schlief durch. Dafür will er jetzt wieder nach dem Aufwachen kurz stillen. Das ist für mich ok, 5 Minuten sind noch nicht schmerzhaft und wenn ich ihn dann abdocke, ist er zufrieden.

Als nächsten Schritt werden wir versuchen, dass mein Mann die Einschlafbegleitung alleine übernimmt und ich nicht dabei bin. Ich vermute das wird nochmal ein schwerer Schritt, der länger dauert, aber lieber jetzt als wenn ich plötzlich nicht da bin wegen Geburt oder Krankenhaus.

Ich denke, wenn wir den Schritt geschafft haben, können wir es bis zum Ende der Schwangerschaft beibehalten und danach sehen wir weiter. Ich vermute unser Sohn will nicht mehr stillen, wenn die Milch wieder stärker fließt, das irritiert ihn jetzt schon sichtlich, wenn es mal passiert und er dockt dann von alleine ab.

Mein Tipp wäre zu überlegen, was dein Ziel ist: weniger Nähe, Abstillen, weniger stillen, oder etwas anderes und dann geh es schrittweise an. Von jetzt auf gleich ins eigene Zimmer und alleine einschlafen, hätte bei uns zu massiven Protesten und Weinkrämpfen geführt, so ging es ganz ohne Tränen und Geschrei. Es dauert natürlich länger, aber ich glaube im Endeffekt funktioniert es langsam besser. Veränderungen brauchen Zeit.

Ich finde übrigens nicht, dass du den Zeitpunkt verpasst hast. Andere Eltern suchen in dem Alter nachts den Schnuller und wehe er ist nicht da. Das Saugbedürfnis ist einfach individuell verschieden und nur weil du dich für Stillen anstelle Schnuller oder Fläschchen entschieden hast, bist du weder creepy noch eine schlechte Mutter noch selbst schuld. Es findet auch kein Mensch creepy, wenn ein 2-jähriges Kind zum Einschlafen den Schnuller braucht, das ist auch nichts anderes.

Alles Liebe!