Hallo zusammen,
meine Tochter ist mittlerweile 6 Monate alt. Wir wollten den breifreien Weg gehen. Mit 5 Monaten (Beikostreifezeichen vorhanden) hat sie schon mal was in die Hände bekommen (Gurke, Banane, Brot, Nudeln) habe aber damit sofort wieder aufgehört, weil ich ein Riesen Angst davor habe, dass sie sich verschluckt.
Das würgen hört sich für mich extrem schlimm an. Ich weiß ja, dass es normal und ein Schutzmechanismus ihres Körpers ist. Trotzdem habe ich total Angst. Heute hat sie, nachdem ich ihr bisschen Frischkäse gegeben habe, weil sie unbedingt was essen wollte Wasser gegeben. Sie hat sich daran verschluckt, gehustet und konnte auch kurz nicht mehr atmen.
Ich bin einfach, was Beikost angeht, egal ob Breifrei oder Brei nicht locker.
Erste-Hilfe Kurs und Breifrei Kurs hatte ich auch schon - beides nur online.
Theorie: Die babys können das schon sehr gut, sie sitzt ja auf meinem Schoß und kann es abhusten. Würgen ist super, dann verschluckt sie sich nicht. Im Notfall weißt du ja wie du handeln sollst.
Praxis: ICH HABE EINFACH NUR ANGST! Versteht ihr mich und meine Angst? Was soll ich denn nur tun? Brei wäre keine Option, da sie sich da ja genauso verschlucken kann.
Würgen hört sich nur für uns so schlimm an, das weiß ich ja auch. Doch trotzdem habe ich so so sehr Angst davor 😔😔
Ich danke euch schon mal für die Antworten
Angst vor Beikoststart
Ich habe mit Brei angefangen. Dann Kartoffel dazu. Erst ganz fein püriert, dann etwas stückiger. Und so mehr und mehr an etwas Festeres gewöhnt.
Das Verschlucken passiert eher selten. Unsere hat sich bisher keine handvoll Mal am Essen verschluckt. Viel mehr an ihrer Milch.
Dann ist ein flüssiger Brei doch genau das Richtige! Wir haben mit zu festem Karottenbrei begonnen, was ein Fehler war. Unser Kleiner hat gewürgt. Als wir ihn ihm am nächsten Tag flüssiger angeboten haben, wurde es deutlich besser.
Flüssigere Breie vertragen die Babys besser.
Vor was konkret hast du denn Angst, also was stellst du dir schlimmes vor?
Ich habe einfach nur große Angst, dass sie erstickt und vor meinen Augen dann nicht mehr atmet und ich ihr nicht helfen kann. Die Vorstellung ist einfach ein Hindernis, um mit Beikost anfangen zu können. Egal ob Brei oder Fingerfood..
Du hast dich ja gut informiert. Ich frage mich ob es überhaupt möglich ist an einem Löffel Brei oder einem Schluck Wasser zu ersticken. Wie soll denn damit die Luftröhre blockiert werden?
Also wir haben vor 4 Wochen mit Brei angefangen und sind auch schon bei Gemüse-Kartoffel-Fleisch -Brei und mein Zwerg hat sich noch nie verschluckt und er ist erst 20 Wochen alt (also motorisch noch hinter deiner Kleinen). Er kriegt auch zwischendurch immer Gemüse in die Hand zum Ablutschen und da hat er bisher 2 Mal gehustet. Also vielleicht ist Brei und festes Gemüse gar nicht so schlimm wie du dir das vorstellst 🤔
Freut mich total, dass ihr das passende für euch gefunden habt 🥰 eigentlich kann es meine kleine ja schon ziemlich gut, nur ich und meine Ängste.. das ist das Problem
Ich verstehe nicht warum man nicht zuerst mal babygerechten Brei anbietet. Man muss es dem Kind ja nicht unnötig schwer machen. Nur weil das BLW aktuell Trend ist, heißt es ja nicht dass jedes Baby damit gut umgehen kann. Das feste und stückige Essen kommt noch früh genug. Mach doch einen sanften Übergang und steigere dann Schritt für Schritt. Dein Baby ist erst 6 Monate und kennt noch kein festes Essen.
Festes Essen ist genau so babygerecht wie Brei. Das Verschlucken passiert übrigens gleich oft bei Brei wie bei festem Essen...
Das stimmt. BLW ist nicht nur ein Trend, sondern auch gut begründet.
Schade für Herrn Hipp und Co.
Hi,
mein erster Sohn ist mit 9 Monaten mal fast an einer Wassermelone erstickt, deswegen war ich bei meinem 2. Kind super panisch. Sie hat auch wirklich ständig gewürgt und sich erbrochen, auch mit 8 Monaten noch. Essen war echt nicht so ihrs, Brei auch nicht, wir haben laaange gestillt 🤣 Sie hat auch essen gelernt. Bleib einfach entspannt, ich finde, man macht sich da total verrückt. Lamgsam anbieten und Spaß dabei haben!
Vielleicht ist BLW ja echt nix für dich, dann ist das so. Bei Brei kann ja nix passieren. Dein Kind erstickt, wenn ihm was im Hals stecken bleibt. Bei Brei/Wasser ist das Risiko doch recht gering😜
Liebe Grüße
Hm also ich finde, dass man sich das Leben auch echt schwer machen kann.. Offensichtlich ist doch BLW nichts für dich, weil du total Panik schiebst, dann schmeiße doch deine Ideale diesbezüglich über Bord und gibt deinem Kind Brei.
Wie die anderen schon gesagt haben, es ist wirklich ziemlich schwer, an Brei und Wasser zu ersticken.
Unser Kleiner (5 Monate) verschluckt sich oft an der eigenen Spucke, an Wasser oder Milch aber nie an Brei. BLW machen wir nicht, hab ich probiert aber er stopft sich alles Essen, sofern möglich weil ich schon auf Größe usw achte, so weit es geht in den Mund und würgt dann - danach hat er oft (verständlicherweise 😅) keine Lust mehr damit zu experimentieren. Ich hab auch Angst, dass er auch ohne Zähne ein Stück abbeißt und er das nicht mehr Hochwürgen kann, wenn es den falschen Weg nimmt. BLW ist somit einfach nicht unser Ding und fertig 🤷🏼♀️ Man muss nicht alles mitmachen, was manche Mütter heute als den einzig gesunden Weg erachten. Ist so wie mit dem Stillen - ja, schön wenn es einwandfrei klappt, aber mit Gabe von Pre ist man nicht automatisch eine schlechte Mutter. Und letztendlich ist es egal, ob du selbst oder dein Baby ein Problem mit der Art der Beikost hat: wenn einer von euch beiden sich nicht wohl damit fühlt, dann einfach lassen und was anderes probieren.
Mit Brei ist die Gefahr zu Ersticken aber wirklich gering. Zudem kannst du die Menge des Breis auf dem Löffel bestimmen und auch, wie fein püriert er sein soll auch wenn du nicht selbst kochen solltest. Breigläschen ab 4 Monate sind eher wie sämige Milch finde ich, ab 6 Monate etwas flockiger so wie Grießbrei und ab 8 oder 10 Monate dann wohl noch gröber (so weit sind wir noch nicht).
Unser Sohn entdeckt auch durch Brei verschiedene Geschmäcker und zeigt, was er nicht mag (Spinat 🤣) oder gerne mag. Er hat Spaß daran und ich muss mir keine Sorgen machen, dass er erstickt.