Hallo
Ich bekomme mein zweites Kind. Mein erstes wird dann 2½ Jahr sein.
Bei Kind nr.1 war es sehr schwierig und ich konnte nicht voll stillen. Mein Tag bestand aus stillen - pumpen - zufüttern- notieren (Hebamme wollte wissen wann ich was mache, deshalb sollte ich alles mit Zeit aufschreiben)
Mit 6 Monaten habe ich die abstill Pille genommen und gut war es für uns.
Nun meinte mein Mann das er schon mal eine Pumpe kauft wenn sie im Angebot ist.
Da habe ich gemerkt das es mich unter Druck wenn ich an das denke. Stillen- pumpen - stillen - Pummen und dann noch mein "großer"
Er kauft sie natürlich nicht ohne meinen ok. Er wollte nur schon mal nach Angeboten Ausschau halten.
Wenn ich nur ein wenig nachdenke.... ich will keine Pumpe. Ich will nicht nochmal so ein Ding an meiner Brust haben. (Ich weiß das es für viele sogar ein Segen ist) und dann der Gedanke, ob ich eine schlechte Mama bin wenn ich es für Kind 2 nicht mache. Muttermilch ist ja das beste.
Entweder ich stille voll oder er wird ein Flaschen Kind. Dazwischen gibt es für mich keine Lösung. Das wäre für mich am einfachsten. Aber da kommt dann dieses Gefühl.... ich bin meinen zweiten Kind gegenüber ungerecht weil ich keine ziemlich anbiete.
Und wenn ich stille kann ich nicht sagen ob es 1 Woche oder 5 Monate dauert bis ich "nicht mehr will" 🤷♀️ nicht mehr wollen heißt eigentlich bis er nicht mehr satt wird bzw. er bei uns mit isst.
Ich brauch jetzt keine Belehrungen, Zurechtweisungen oder sonst irgendeine negative Rückmeldung. Fühle mich sowieso schon schlecht.
Vielleicht ging es jemanden ähnlich? Oder hat aufbauende Worte für mich. Danke das ihr den langen Text durchghalten habt.
Stillen - der für mich beste weg macht mich traurig
Ich weiß nicht ob ich dir weiterhelfen kann. Ich habe gerade auch einen Post bzgl Stillen verfasst
Ich bin zwar zz noch mitten in der Babyphase meines ersten Kindes. Aber nach einer sehr unglücklichen Stillbeziehung hab ich mir natürlich auch schon mal Gedanken gemacht wie es wohl beim zweiten wird. Auf so einen Stress wie beim ersten habe ich keine Lust mehr. Hab auch gestillt, unter Schmerzen und gepumpt. Bis wir irgendwann zugefüttert haben...
Aber ich hatte auch schon solche Gedanken, wenn ich es gar nicht versuche, dann ist es ungerecht gegenüber dem 2ten Kind. Versuche ich es und klappt es, hätte ich vermutlich ein schlechtes Gewissen ggü. dem ersten Kind.
Ich glaube es gibt hier kein richtig und falsch. Wichtig ist, dass es DIR gut tut mit der Entscheidung. Klar man will das beste für sein Kind aber das Beste ist eine entspannte Mama. Aber ich weiß auch, dass Bedenken und Zweifel nicht einfach mit rationalen Begründungen aus dem Kopf gehen. Vielleicht setzt du dir ein zeitliches Limit erstmal bis wohin du es versuchen willst mit dem stillen. Und wenn nicht dass du dann abstillst oder einfach zufütterst.
Zeitliches Limit hört sich schon mal gut an. kann ja dann immer noch sagen das ich weiter versuche weil.... warum auch immer.
Vom Gefühl her würde ich solange versuchen wie ich im spital bin. War beim ersten über 1 Woche im drinnen.
Hallo! ☺️
Ich habe bei meiner ersten Tochter auch keine wirklich guten Erfahrungen beim Stillen gemacht. Unter Schmerzen gestillt, Gepumpt, mit stillhütchen gestillt... Sie nahm schlecht zu und ich war irgendwie den ganzen Tag über mit stillen, pumpen... beschäftigt. Ich hatte insgesamt 4 Brustentzündungen mit über 40° Fieber. So schlecht ging es mir selten...
Dann wurde ich mit Nr.2 schwanger. Und ich habe mich wie du gefühlt! 🙈 Ich wollte dieses Theater nicht mehr mitmachen. Zumal es neben einem Kleinkind (gute 2 Jahre) auch schlicht nicht möglich wäre.
Für mich war aber klar, dass ich es probieren wollte.
Tja, und dann war Nr.2 ein absoluter Still-Profi! 😉 Von Minute 1 an hat der das voll beherrscht.
Ich habe ihn über ein Jahr lang gestillt. Und es gab nie ein Problem. Kein Abpumpen, keine Entzündungen, keine Stillhütchen...
Es war eine absolut tolle Stillbeziehung und auch neben Kleinkind super machbar.
Auch Kind 3 war dann in Sachen stillen sehr unkompliziert.
Also, wenn dir das Stillen grundsätzlich wichtig ist - gib ihm noch eine Chance. Ganz unvoreingenommen und positiv.
Wenn es klappt, freu dich! ☺️
Und wenn nicht, bist du auch bestimmt keine schlechte Mama!! 🥰
Grundsätzlich würde ich gerne stillen. Habe es mir auch so sehr beim ersten gewünscht. 😒
So unvoreingenommen ran gehen würde ich nur allzugerne. Mein Mann sieht das ganz locker. Wenns klappt super, wenn nicht ist es auch ok.
Es ist schon mal gut zu lesen das es beim zweiten einfach so funktionieren kann. Danke
Ich kann Deine Gedankengänge absolut nachempfinden und hoffe, dass Du den für Dich richtigen Weg einschlägst. Du solltest das keinesfalls machen, nur um Erwartungen zu erfüllen. Ich weiß noch wie es beim ersten Kind war. Alle meinten, dass Stillen doch das Beste sei und dass ich das doch wohl machen werde...und...und...und! Aber ich wollte absolut nicht. Habe es nicht getan und war eine superglückliche Flaschenmama! Bei zweiten Kind genau das Selbe. Dann beim dritten - warum auch immer - wollte ich es unbedingt doch machen. (Milchpumpe schon in der Schwangerschaft angeschafft - für den Fall der Fälle - und sämtliches Equipment!) Was im Kreissaal echt vielversprechend angefangen hat entwickelte sich wenige Tage später leider in eine völlig andere Richtung! Hab' eine schlimme Brustentzündung, blaue Warzenvorhöfe und das Kind nicht satt bekommen. Die Endlosschleife aus Stillen & Pumpen und dem damit verbundenen Schlafmangel hat mich schnell an meine Grenzen gebracht! Bereue es nicht es probiert zu haben, aber war, bin und bleibe wohl die glückselige Flaschenmama! Jeder wie er mag und wenn's klappt ist man bestimmt auch eine Happy-Still-Mutti, aber für mich ist es halt nichts. Mach' wie es sich für Dich am besten anfühlt und dann ist für alle Beteiligten die Welt in bester Ordnung! Happy Mum, happy Baby! 😅
Oh ja happy mom, happy Baby. 🥰 Das war es dann auch endlich nach 6 Monaten beim ersten.
Ich bin begeisterte Stillmama, aber abpumpen würde ich wohl auch nicht.
Das ist zu aufwendig.
Probiere einfach aus, wie es beim zweiten Kind funktioniert. Manche Mutter-Kind-Gespanne finden einfach keine gemeinsame Linie, was stillen angeht. Im Vorbereitungskurs habe ich von einer Frau gehört, die vier Kinder problemlos gestillt hat. Beim fünften ging es nicht.
Dieses Kind wurde dann von seiner Tante mitgestillt. Die Schwestern lebten im gleichen Haus. Da war es wieder total unproblematisch.
Warte doch erstmal ab.
Und den Gedanken an Ungerechtigkeit solltest du bei Seite schieben. Dein ältestes Kind hat ja auch kein großes Geschwisterkind und konnte da nichts abgucken. Auch ungerecht.
Geh nach Gefühl, probiere das Stillen. Du könntest schonmal Kontakt zu einer Stillberatung in deiner Nähe suchen, die kommen flott nach der Geburt und geben Tipps. Stillberaterinnen sind oft noch besser aufs Stillen spezialisiert, als Hebammen.
Alles Gute!
😅 Mein großer hat auch kein größeres Geschwisterchen, wie unfair. 😅 Da musste ich lachen. Stillberaterin hatte ich in der ersten SS. Mit der habe ich 0 harmonisiert. 😒
Aber das wäre eine Idee. Werde gleich mal Google (und morgen im spital) fragen.
Danke
Vielleicht versuchst du es einfach erstmal mit dem Vollstillen und schaust nach 6-8 Wochen wie es dir so geht damit. Soviel Zeit braucht es ja bis es sich eingespielt hat. Wäre das eine Option?
Dass du nicht Pump-Stillen möchtest, kann ich gut verstehen. Irgendwie doppelte Arbeit. Bei mir hat das Stillen beim zweiten Kind einfach so geklappt, obwohl ich beim ersten Kind große Probleme hatte und früh abgestillt habe. Ich habe mir dann bei Kind 2 vorher nichts gekauft (also keine Pumpe, keine Pre Nahrung, keine Flaschen) und mir diese Deadline (8 Wochen) gesetzt. Und es hat einfach funktioniert. Dann 14 Monate lang.
Vielleicht helfen dir meine Worte, ein wenig eine Lösung zu finden. Beim zweiten Kind ist man um Einiges entspannter und denkt nicht so viel nach.
Achso und ich bin habe mir von niemandem was erzählen lassen, sondern wollte es selber mit meinem eigenen Bauchgefühl schaffen. „Das Stillbuch“ finde ich zudem eine gute Lektüre.
6-8 Wochen liest sich für mich momentan wie eine Ewigkeit. 🙈 Aber ja es braucht seine Zeit bis es klappt. Allerdings glaube ich das man da dann auch immer mal wieder Fortschritte beobachten kann. Und das bräuchte ich devinitiv.
du liebst dein kind nicht weniger, nur weil für euch der richtige weg eben die flasche ist. manchmal hilft es, zu überlegen, was man einer guten freundin in der situation raten würde - sicherlich würdest du niemals sagen oder denken, sie sei dadurch eine schlechte mutter. vielleicht magst du es einfach eine woche probieren, da hat das baby ja die wichtigsten antikörper bekommen, quasi wie eine impfung von der mama. und dann eben die flasche, das ist doch wirklich gar nichts schlimmes. wenn es dich jetzt schon so unter druck setzt, wird es bestimmt nicht einfacher. hör auf dein gefühl und quäl dich da nicht durch
Was ich einer Freundin raten würde? Da würde ich ganz klar sagen: Wenn du willst mache es. Sobald du merkst es geht nicht und die Flasche wäre einfacher, dann geh runter und besorge alles.
Wenn ich es nur so einfach sehen könnte... 😒
Mir erging es wirklich genauso wie dir.
Beim ersten Sohn habe ich versucht zu stillen mit allem drum und dran. Irgendwann klappte es einfach mental nicht mehr und ich bin komplett zur Flasche gestiegen.
Beim zweiten Sohn (aktuell 7 Wochen), klappt es nach knapp 6 Wochen endlich das Stillen. Vorher habe ich auch gestillt, zugefüttert und in der Zeit nebenbei abgepumpt. Dabei noch jegliche Art von Milchbildungszeug zu mir genommen, ich habe mir dann nach 4 Wochen gesagt. Wenn es nicht klappt dann steige ich nun komplett auf die Flasche um und habe auch aufgehört zu pumpen, sondern alleine das Kind arbeiten lassen. Wo plötzlich der Stress weg war ging es.
Ich kann dir auch nur empfehlen, versuche dich weniger zu stressen. Den meist ist es einer der Gründe warum zu wenig Milch da ist.
Sobald dein 2tes Kind da ist, versuche zu stillen und hol dir eine Stibe über defagor. Die sind nämlich auf Zungen- und Lippenbändchen spezialisiert. Dies kann auch ein Problem einer verringerten Milchmenge sein. Sollte es dennoch nicht klappen und du bist nervlich am Ende, dann nimm einfach die Flasche. Du brauchst dich auch nicht schlecht fühlen, auch Flaschenkinder werden groß und haben keinerlei Beeinträchtigung.
Zumal ich auch nur maximal 6 Monate stillen werde, da ich einfach finde das die Flasche mehr Vorteile bringt.
Über Zungen und lippenbändchen hat nie jemand was gesagt. Es hieß immer wenn man ihn schlucken hört passt alles. Ich habe nur sehr sehr selten gespürt das er angesaugt hat. Das waren höchsten 10× in den 6 Monaten. Ansonsten habe ich kaum was gespürt wenn ich meinen ersten stillte.
Stibe über defagor? Diese Wörter kenne ich gar nicht. Vielleicht liegt es daran das ich aus Österreich komme 😅
Bin morgen sowiso im Spital wegen den organsreeneng und den geburtsgespräch. Da werde ich es auch mal anmerken.
Das flaschenkinder genauso groß werden ohne Beeinträchtigungen das weiß ich. Das ist ja generell auch ok.
Stibe = Stillberaterin
Defagor - ich schätze ein Träger/Verein
Ich kann dich voll verstehen.
Bei meinem ersten Kind war das stillen reine „Folter“. Ich hatte immer genug Milch, aber einen schlechten Trinker und wahnsinnige Schmerzen dann Vasospasmen. Gestillt habe ich nur mit stillhut, weil meine Brustwarzen eine doofe Form haben. Meine Tochter nahm schlecht zu und verweigerte mit 4 Monaten Brust und Flasche gänzlich.
Bei Kind Nr. 2 war ich schon drauf vorbereitet. Sowohl auf die Schmerzen als auch auf stillhut. Ich habe mir gesagt: „Versuch die Wochenbettzeit durchzuhalten und dann ist es auch ok.“
Nun ist sie 11 Wochen alt. Auf Grund schlechter Zunahme habe ich seit der 9. Woche zugefüttert. Seit 4 Tagen kriegt sie nur noch die Flasche. Und nach anfänglichem schlechtem Gewissen, obwohl ich das Stillen echt nie mochte, bin ich wirklich wirklich zufrieden mit dieser Entscheidung. Mein Kind wirkt satter, setzt Speck an, bewegt sich viel und ich fühle mich gedanklich und körperlich freier.
Was ich damit sagen will: allein wenn du die ersten Wochen schaffst und dann auf die Flasche umstellst, hast du schon viel für die Maus und das Immunsystem getan. Natürlich ist Muttermilch immer das beste, aber ich habe gerade mit 2 Kindern gelernt, dass meine Zufriedenheit auch wichtig ist. Bin ich es nicht, können es meine Mäuse auch nicht sein!
Ich wünsche dir viel Glück, du findest schon deinen Weg!
Ich finde deinen Entschluss richtig. Ich konnte mein 1.Kind super stillen, das zweite Kind wegen einer Behinderung gar nicht.
Ich habe mich jeden Tag (und nachts) mit abpumpen gequält. Es war sooo schrecklich....
Ja, so hat meine Tochter immerhin 4,5Monate Muttermilch bekommen. Aber zu einem hohen Preis: Eine gestresste Mutter, eine nörgelige 2jährige Schwester und ein Baby dass eher mehr Zeit und Zuwendung gebraucht hätte statt einer Mutter die ständig an der Pumpe gefesselt ist oder an der Spüle beim reinigen steht.....
Ich würde mich rückblickend anders entscheiden. Der Stress und Druck hat auch viel kaputt gemacht. Tu dir das nicht an.