Hallo
Vielleicht kann mir jemand seine Geschichte erzählen von Zufüttern mit Flasche zum Vollstillen wer hat es geschafft ?
Ich möchte den Start wagen aber es will nicht so klappen :(
LG
Wer hat es geschafft?
Hallo und guten Morgen. Ich habe drei Monate zugefüttert und drei Monate voll gestillt und danach mit Beikost angefangen. Wir stillen mit 16 Monaten nun immer noch.
Ich habe mit dem Brusternährungsset zugefüttert. Flasche wollte sie nicht nehmen und war mir persönlich auch zu gefährlich wegen der Saugverwirrung. Mit einem Becher kann man wohl auch gut zu füttern.
Ich wurde im Stillen- und - tragen.de Forum liebevoll und täglich begleitet.
Wegen der Gedeihstörung wurde das Gewicht täglich kontrolliert. Man muss zu gleichen Bedingungen wiegen. So kann man dann Ausreißer nach oben nach unten gut erkennen. Gewichtsverlauf kann super erstellt werden.
Wichtig ist das Zufüttern in kleinen Portionen. Da sonst der Magen überdehnt wird und das Baby in ein Fresskoma überfällt.
Gleichzeitig muss die Milchbildung angeregt werden. Das klappt durch Brustkompression und Wechselstillen. Gleichzeitig kommt hier auch mehr Milch ins Baby.
und natürlich pumpen.
Manche kommen leider nicht vom zufüttern weg. Allerdings kann man die nötige Pre durch hochkalorische Beikost super ausschleichen und dann weiterhin stillen.
Was zum Einnehmen hat mir auch geholfen: bockshornkleesamen Kapseln hochdosiert und Globuli phytolacca D12.
Wo liegt denn euer Problem?
Ganz liebe Grüße.
Wie viel fütterst du schon zu? Oder noch gar nicht? Wie lange stillst du schon?
Wer hat den Handlungsbedarf festgestellt?
Zungenbändchen und der Gaumen wurden überprüft? Korrektes Anlegen klappt auch?
Das habe ich vor paar Tagen zur Milchanregung geschrieben. Zugefüttert haben wir 4 Wochen, danach war es nicht mehr nötig.
Aus meiner Erfahrung und ich habe echt fast alles probiert, was noch gibt, hat mir Einschlafstillen geholfen. Und gleichzeitig habe ich angefangen nachts im Liegen zu stillen, da kann der kleine sich einfach bedienen zusätzlich habe ich ihn jede 1,5 Stunden angelegt
Also ich habe im Mai entbunden und konnte mein erstes Kind schon nicht vollständig stillen. Wollte es aber diesmal so sehr beim 2ten.
Ich habe normal angelegt, aber es schien nicht zu reichen, denn nach 6 Tagen hatte er schon einen Verlust von 400g und da hieß es nach dem stillen zufüttern. Nach 2 Wochen hat er auch noch angefangen zu schreien bei zu wenig Milch, wodurch die Zufütterungsmenge sich von 200ml auf 400ml erhöht hat.
Ich habe wirklich alles von Bockshornklee, Malzbier, Stilltee bis hin zu Piulatte getestet. Nichts hat meine Milchmenge angeregt.
Selbst nach 2 Stillberaterin dir auch das Kind auf orale Restriktionen geprüft hat, konnte den Grund für meine geringe Milchmenge nicht finden.
Ich habe dann die Powerpumping Methode eingesetzt und direkt einen Milchstau nachdem anderen und damit ist die Milch noch weniger geworden. Ich habe aufgehört mich zu stressen und zu mir selbst gesagt "Wenn es diesmal auch nicht klappt, dann wird es halt eben ein Flaschenkind."
Nachdem der Stress weg war, hat sich nach einigen Tagen dann doch endlich die Milchmenge erhöht und seitdem er 7 Wochen ist, stillen wir ausschließlich voll. Zugefüttert habe ich mit dem Brusternährungsset.
Ich finde aber in vielen Hinsichten die Flasche besser, denn bei uns wurde der Schnuller bisher nie akzeptiert.
Ich kann dir empfehlen erstmal über defagor.de einen Termin bei einer Stillberaterin in deiner Nähe zu machen um orale Restriktionen auszuschließen. Anschließend ein Brusternährungsset holen z.B das von Medela. Dabei wird gleichzeitig die Milchmenge angeregt, da dass Kind beim zufüttern gleichzeitig an der Brust saugt und über ein Schlauch zugefüttert wird.
Versuche selbst den Druck und Stress von dir zu nehmen. Ich drück dir die Daumen, das es klappt 😊
Hey,
Mein Sohn kam 04/19 per geplantem KS zur Welt. Da er recht groß war und sich etwas verkeilt hat, dauerte die Geburt länger als geplant und der kleine Mann hat eine ordentliche Portion Narkose abbekommen.
Er kam dann zur Beobachtung auf die Kinder Station.
Ich wollte von Anfang an unbedingt stillen. Durch diese Komplikation und die absolut fehlende/falsche Beratung durch das Personal der Kinderklinik hat das Stillen nicht geklappt. Mein Sohn bekam natürlich einen Schnuller und die Flasche. Laut einer Kinderkrankenschwester dort existieren Saugverwirrungen nicht. 😒 Ich hab den Zwerg zwar immer angelegt, aber er sagte nicht richtig. Zu allem Überfluss hatte ich erst an Tag 5 meinem Milcheinschuss.
Als wir entlassen wurden, mussten wir erstmal eine Milchpumpe organisieren und natürlich Pre sowie Flaschen. Außerdem musste ich sehr kurzfristig eine Hebamme /Stillberaterin besorgen, was Gott sei Dank sehr schnell geklappt hat.
Sie kam auch recht schnell und es stand sofort fest, dass mein Sohn eine ausgewachsene Saugverwirrung hatte. Ich sollte also fortan anlegen und danach zufüttern, bzw abpumpen. Milch hatte ich dann Gott sei Dank mehr als genug.
Auf ihren Rat hin haben wir Mam-Flaschen genommen. Auf Pre konnten wir bereits nach ein paar Tagen verzichten.
Nach vielen Tips von der Hebamme, meiner Schwester (hat auch Langzeitstillen hinter sich), viel Verzweiflung und Millionen von Tränen machte es ganz plötzlich KLICK - und beim Baby hat gestillt. Als hätte er nie was anderes getan.
Letztlich haben wir fast 2 Jahre gestillt, davon gut 8 Monate voll. Ich hab nur abgestillt, weil ich wieder schwanger bin und wahnsinnige Schmerzen beim Stillen hatte.
Du brauchst viel Mut, Menschen, die dich unterstützen, eine kompetente Beratung und vor allem muss das Problem gefunden werden. Es gibt tausende Gründe, warum das Stillen nicht gut klappt.
Außerdem möchte ich dir unbedingt sagen, dass es nicht schlimm ist, wenn es nicht klappt. Ich war sehr oft an Punkten, an denen ich sagte "Ich gebe auf". Das ist keine Schande und macht dich nicht zu einer schlechteren Mutter.
Liebe Grüße, junalia