Reicht „nur“ Muttermilch nicht mehr aus?

Hallöchen!
unsere kleine ist jetzt 18 Wochen alt und wurde bis jetzt zu 98% gestillt. Ab und an hat der Papa sie mit einer Flasche PRE gefüttert (abpumpen hat bei mir nicht gut funktioniert), wenn ich zum Beispiel unterwegs war & es nicht rechtzeitig nach Hause geschafft habe. Seit circa 5 Wochen stille ich nur noch einseitig, da Baby die rechte Brust absolut nicht mehr leiden kann und mittlerweile auch kaum mehr Milch rauskommt. Bisher sind wie damit ganz gut gefahren. Viele volle Pipiwindeln, regelmäßig Stuhlgang und eine ausgeglichene fröhliche Stimmung. Seit einer Woche kommt sie alle 1.5-2 Stunden (sonst alle 3-4 Stunden) auch Nachts schläft sie total unruhig. Haben ihr jetzt schon drei mal Abends eine Flasche gegeben und da kommt sie erst nach frühestens 4 Stunden und schläft auch sehr ruhig.
Jetzt habe ich natürlich die Vermutung, dass ihr mittlerweile meine Milch oder eben „nur“ Muttermilch nicht mehr ausreicht. KiA hat schon gesagt, dass wir ruhig mit Beikost starten können. Das werde ich am Wochenende auch tun. Trotzdem denke ich mir, ob meine Milch vielleicht nicht mehr nahhaft genug ist bzw. ihren Bedarf nicht mehr deckt und ich generell auf PRE umsteigen sollte?
hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? wie war es bei euch mit der Beikosteinführung? waren die Kinder länger satt?
was würdet ihr machen? 🍀

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Ich habe mittlerweile mitbekommen, dass viele Stillende um den Dreh glauben, dass nicht mehr genug Milch kommt oder sie das Baby nicht mehr sättigt. Ging mir auch so. War aber Quatsch.
Verstehe nicht genau, wieso du die eine Brust aufgegeben hast. Da wäre ich hartnäckiger geblieben, Vorlieben sind ja meistens nur ne Phase. Oder vielleicht auch mal zum Osteopathen oder Orthopäden.

Davon abgesehen ist da die Beikost bei weitem nicht der Schlüssel zum Glück. Das meinte meine KiÄ nämlich auch, als ich ihr den Verdacht mitteilte.
1. Musst du eh warten, bis dein Kind bereit dazu ist, sonst schiebt es eh alles wieder raus (google Reifezeichen Beikost) und 2. Kann es gut sein, dass lange Zeit erstmal nur ein paar Löffelchen genommen werden.

Und dann führt man ja auch erst mit mindestens nem Monat Abstand die ganzen Breis ein.
Das Ganze ist also ein längerer Prozess und es ist bei den meisten Babys leider nicht so, dass die sofort reinhauen als gäbs kein morgen mehr und sich dann 4 Stunden die volle Wampe streicheln :)
Auch jetzt mit 7M biete ich hinterher oft noch eine Flasche an (vorher Brust, will jetzt aber tags nicht mehr stillen).

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Achso. Ich will natürlich nicht ausschließen, dass es Fälle gibt, wo die Milch dann wirklich nicht mehr reicht. Weiter ausprobieren. Stillberatung aufsuchen. Kann ja niemand einfach so beurteilen.

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Mein Kleiner streichelt seine Wampe schon, aber im Milchdelirium 🤣

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Nahrhafter ist definitiv deine Milch. Schau mal nach wieviel Kalorieb so eine Kürbis oder Zucchini hat.

Es ist bei uns gerade sehr heiß und mein Kleiner kommt auch häufiger. Außerdem lernte er gerade sich zu drehen. Brabbelt vor sich hin und scheint die Welt bewusster wieder wahrzunehmen. Da wollen die Kinder oft mehr Nähe undhängen gefühlt durchgehend an einem.

Bei uns gibt es sogar 4x am Tag 120ml PRE. Wir praktizieren Zwiemilch und fahren gut damit. Beikost würde ihn der Geschmack von Weintrauben und Erdbeeren gefallen. Aber bitte nur am Finger und runterlutschen. Was anderes als die Milchsauger und meine Brust kommt nicht in Frage.

Zwecks Beikost schau nach den Reifezeichen nicht nach dem Alter. Es gibt Kinder sie wollen mit 4 Monaten anfangen manche erst mit 8 oder gar 14 Monaten. Stress dich da nicht und handle nicht nur stzr nach Beikostfahrplan. Der hat bei unserer Tochter zB gar nicht funktioniert. Und jetzt mit 3 isst sie genauso alles wie andere.

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Hey,

Die Milch bleibt grundsätzlich nicht einfach mal eben so weg. Wenn es vorher immer gereicht hat, wird sie es auch weiterhin tun.

Dass die Rechte Brust weniger/keine Milch mehr produziert liegt einfach nur daran, dass drin Baby nicht mehr daran trinkt. Wenn du dein Baby weiter immer nach Bedarf an beide Seiten anlegst reguliert sich die Menge von alleine. Zeitweise möchten die lieben Kleinen mehr trinken, das heißt aber nicht, dass die Milch nicht mehr nahrhaft ist oder nicht mehr reicht.

Wenn du möchtest kannst du natürlich auch abstillen und auf Pre umstellen. Das heißt aber nicht, dass die Abstände zwischen den Mahlzeiten länger werden oder dein Baby länger /besser oder gar durch schläft.

Zur Beikost: ich persönlich empfinde es als zu früh und würde definitiv noch nicht mit Beikost starten. Warte besser auf die Reifezeichen.

Grüße, junalia

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Hallo,

dein Baby lernt gerade viel. Es ist normal, dass es mehr an die Brust will.
Das Fläschchen hat eine (für ein Stillkind) unrealistische Menge. Also wird der Magen überfüllt und das Baby landet im Fresskoma.

Beikost hat zu Beginn deutlich weniger Kalorien. Außer du rührst hochkalorisch an. Aber das ist bestimmt unnötig.

Die Milch ist auf jeden Fall nahrhaft. Und kalorienreich.

Ich würde weiterhin stillen nach Bedarf.
Mit Beikost erst anfangen, wenn alle Reifezeichen erfüllt sind. Und dann ganz entspannt anbieten und nicht stopfen.

Liebe Grüße

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danke für die Beiträge.
also mit dem einseitigen Stillen bin ich absolut fein. Zwar ist eine Brust größer als die andere 😅 habe das aber zu dem Zeitpunkt mir Hebamme und Stillberaterin abgesprochen und das ist auch nicht der Grund für meine Vermutung. Die Milchmenge in der einen Brust steigert sich ja: Angebot - Nachfrage.
Die Reifezeichen sind bei uns durchaus vorhanden, weshalb wir gerne langsam starten möchten.
hauptsächlich geht es mir um die Tatsache, dass sie viel länger satt und zufrieden ist, wenn sie PRE bekommen hat. das alleine verunsichert mich.

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Das Baby ist übervoll. Deswegen meldet es sich später.
Ein normales Stillverhalten eines Säuglings ist:
Häufig kleine Portionen.

Liebe Grüße