Teilweise furchtbares Essverhalten

Teil 1

Hallo,

manchmal treibt mich meine 2,5 Jährige Tochter grad in den Wahnsinn, was das Essen betrifft.

Es ist nicht das Problem, was sie isst, sondern wie.

Sie will natürlich alleine essen, schafft es aber oft nicht und fängt dann an, die Hände zu benutzen. Wir erklären ihr immer wieder, dass sie das Besteck nehmen soll und zeigen es ihr. Es interessiert sie nicht. Sie führt auch zum Beispiel den Löffel zum Mund und dreht ihn kurz vorher um, sodass alles runter fällt. Ich weiß nicht, wie lange ich ihr das schon gesagt und ihr gezeigt habe. Helfen darf man auch nicht immer, dann isst sie einfach nicht mehr.

Wenn es zum Frühstück manchmal Brötchen gibt, lutscht sie nur den Belag runter und lässt den Rest liegen. Das kann ich dann jedesmal weg werfen, weil man das ja nicht mehr essen kann. Ich geb ihr schon immer nur kleine Teile davon.

Meine Schwiegermama zum Beispiel, wenn sie grad da ist oder wir dort, versucht es dann mit allen möglichen Tricks (lässt sie Videos mit dem Handy gucken, hampelt mit Spielzeug vor ihr rum, lässt sie im Zimmer rum laufen… Wenn wir sagen, dass wir das nicht gut finden, sagt sie nur, aber das Kind MUSS was essen) oder bringt ihr alles mögliche zum Essen, aber das seh ich, um ehrlich zu sein langsam nicht mehr ein.

Heute Mittag wieder. Ich hab Nudeln gemacht und sie kam dann auch zum Essen an den Tisch. Hat dann aber nur mit dem Löffel rum gespielt und nichts gegessen. Helfen lassen wollte sie sich auch nicht. Hat dann auch nicht gegessen. Hab dann zu ihr gesagt, dass wenn sie keinen Hunger hat, dass das Essen jetzt beendet ist und hab es weggeräumt. Natürlich hat sie dann angefangen zu weinen. Hab es aber nicht wieder gebracht…

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Teil 2

Bisher waren wir immer total nachsichtig, weil sie sehr dünn ist und wir froh waren, über alles, was sie gegessen hat, aber ich seh es langsam echt nicht mehr ein. Ich finde, mit 2,5 ist sie echt alt genug, richtig zu essen.

Wie würdet ihr euch verhalten? Hättet ihr das Essen auch weggenommen oder hättet ihr was anderes gebracht? Ich denk mir halt, wer essen möchte isst auch. Wer nicht möchte, lässt es bleiben.

Ich bin immerhin froh, dass sie gern Obst und Gemüse isst. Manchmal ist das das Einzige, was sie essen möchte.

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Sie wollte dann direkt danach Kekse haben. Hat sie natürlich nicht bekommen.
Gerade hab ich mir Obst zum Nachtisch geschnitten und da isst sie jetzt mit. Bei Obst sag ich natürlich nie nein.
Wäre aber froh, wenn sie mal wieder richtig zu Mittag isst.

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Wie isst sie denn, wenn sie sich etwas wünschen darf zu Mittag?
Oder hast Du mal probiert, das Essen gemeinsam mit ihr zuzubereiten?
Vielleicht mag sie auch kein warmes essen und Brot auch nicht. Es gibt ja genügend Alternativen.
Hast du mal beim Kinderarzt vorgesprochen deshalb? Vielleicht hat sie Allergien oder Unverträglichkeiten und bekommt bei bestimmten Lebensmitteln Bauchweh?

Wie ist sie sonst motorisch drauf?
Eine 2 1/2-jährige sollte doch schon in der Lage sein, mit Löffel und Gabel zu essen. Hast Du ein Eindruck, sie will nicht oder sie kann nicht? Bei letzterem ab zum Kinderarzt.

Ist das Verhalten überall so oder nur am heimischen Esstisch? Geht sie in die Kita? Wie isst sie dort? Bzw. wie und was isst sie, wenn sie mit anderen Kindern zusammen ist?

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So weit ist sie sprachlich leider noch nicht. Sie redet mittlerweile zwar immer besser, aber sowas sagt sie noch nicht. Das ist grad auch wieder eine Phase. Bis vor kurzem hat sie mittags noch gegessen. Aber meist mit den Fingern halt und ich finde, sie sollte es so langsam lernen, dass man allgemein mit Besteck isst. Ich glaube, sie mag im Moment nicht alles an warmem Essen. Es kommt immer drauf an. So ganz durchgestiegen bin ich aber noch nicht. Wenn es abends zum Beispiel gekochtes Gemüse gibt, isst sie das schon. Hab ich ihr heute Mittag auch angeboten. Da wollte sie aber nicht. Ich hab heute Mittag auch einfach was schnelles gemacht, weil ich nicht lange in der Küche stehen wollte. Bin in der 39. Woche schwanger und hab davor schon geputzt.

In der Feinmotorik war sie sonst eigentlich schon gut. Die Grobmotorik ist was anderes.
Wenn ich lese, dass viele Kinder mit 3 frei Fahrrad fahren können. Unsere kann mit 2,5 nicht mal Dreirad oder Puky Wutsch fahren 🙈. Seit gestern hat sie ein Laufrad. Das klappt schon relativ, aber sie ist noch sehr unsicher.
Sie hat eine Zeit lang das Besteck auch wie ein Erwachsener gehalten. Wenn man mich aktuell fragt, würde ich eher sagen, sie will nicht.

Das ist überall grad so. Gestern haben wir bei meinen Schwiegereltern gegessen und da hat mein Schwiegervater sie gefüttert, weil er auch nicht mehr wollte, dass sie mit den Fingern isst. Natürlich gibt es auch Sachen, die sie mit den Fingern essen darf.
In den Kindergarten geht sie erst im Januar. Das letzte Mal, als sie mit einem anderen Kind gegessen hat, ist schon länger her. Da wollte sie auch mit den Fingern essen.

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Das sind ganz unterschiedliche Dinge, die du hier beschreibst.

1.) Mir ist es herzlich egal, wie unsere Tochter isst. Essen soll Spaß machen, mit den Finger macht es mehr Spaß, also darf sie das. Ich esse bis heute manche Sachen lieber mit den Fingern. Dass man Suppe besser mit dem Löffel isst hat sie schnell verstanden. In der Kita isst sie problemlos mit Löffel und Gabel, also kann sie es und darf dann auch mal zuhause etwas mehr rumsauen. Für später wird es einen Finger-Tag geben, an dem dann alles mit den Fingern gegessen werden darf, ansonsten mit Besteck.

2.) Kinder testen beim Essen ihre Grenzen aus. Das ist im Prinzip das einzige, wo sie ganz alleine bestimmen können. Niemand kann sie zum Essen zwingen. Solange man einem Kind nichts vorsetzt von dem man weiß, dass es das nicht essen möchte, hilft es auf Dauer nur konsequent zu sein. Man kann eine Alternative anbieten. Wird das auch nicht gegessen war es das. Offensichtlich hat das Kind dann eben keinen Hunger. Ist ok und sollte auch nicht groß kommentiert werden, vor allem nicht mit so Sprüchen wie „jetzt ist Mama/Oma/Opa aber enttäuscht. Ich habe so lange gekocht und jetzt isst du nichts“. Bringt nichts, außer dass es emotionale Erpressung ist. Dann gibt es eben bei der nächsten Mahlzeit was aber nichts zwischendurch. Deswegen verhungert auch kein Kind.

3.) Ablenkungen beim Essen oder anstelle des Essens Süßigkeiten anbieten sind meiner Meinung nach die vollkommen falschen Methoden. Es geht nämlich nicht nur darum kurzfristig Essen in das Kind zu kriegen, sondern darum, dass das Kind ein gesundes Essverhalten lernt. Das geht aber nicht wenn man so abgelenkt ist, dass man nicht mitkriegt was und wieviel man isst und somit auch nicht merken kann wann man satt ist.
Gerade bei sehr schlanken Kindern besteht die Gefahr, dass man ihnen alles mögliche gibt, Hauptsache sie essen. Das geht so lange gut wie das Kind sich viel bewegt. Irgendwann lässt das aber nach und dann hat man die falschen Essgewohnheiten schon anerzogen. Das wieder zu ändern ist wahnsinnig schwer und anstrengend, für alle Beteiligten. Also auch hier darauf achten, was langfristig für das Kind wichtig ist. Sonst hat man im Zweifelsfall nach dem super dünnes Kleinkind einen übergewichtigen Teenager.
Und ja, da müssen auch die Omas mitziehen. Das diskutiere ich auch nicht mehr. Vielen wollen sich mit Süßigkeiten und co nämlich auch die Zuneigung des Kindes erkaufen.

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Natürliche darf sie bestimmte Sachen wie Brot, Obst, Pommes, Würstchen mit den Fingern essen, aber anderes sollte halt schon mit Besteck gegessen werden. Grad zum Beispiel Suppe, wie du sagst. Sie ist ja auch kein Baby mehr. So ein Finger Tag ist auch eine Idee. Ich glaube das zu unterscheiden versteht sie aber noch nicht.

Das kann natürlich auch dahinter stecken.
Sie muss nie etwas essen, was sie nicht möchte. Heikel in dem Sinn ist sie zum Glück aber eigentlich auch nicht. Sie muss auch nie auf essen. Das finde ich ganz schlimm. Jeder weiß selber am besten, wann er satt ist. Ich wurde als Kind immer zum aufessen gezwungen. Das will ich für meine nicht.
Ich denke eben auch, dass sie dann keinen Hunger hat. Sie hat nur davor den Anschein gemacht.
So was, wie das ich enttäuscht bin, würde ich nie sagen.
Das wäre auch meine Frage gewesen, ob ich die Mahlzeit dann ausfallen lassen kann.
Sie hat ja dann Obst mit mir gegessen. Das durfte sie natürlich mit den Fingern 😅.

Ablenkung gibt es bei uns daheim nie, wenn wir alleine sind. Das macht nur Oma.
Was Süßes, was sie schon mal bekommt, wenn sie gegessen hat, gab es heute dann gar nicht.
Ja, so war das eben jetzt noch bis vor kurzem bei ihr. Hauptsache sie hat gegessen. Wir haben jetzt aber alle gesagt, dass wir aufpassen müssen, dass es nicht ins Gegenteil umschlägt.
Meine Schwiegereltern geben aber zum Beispiel auch nichts ungesundes. Meist zwischendurch nur Obst.

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Das Problem dabei ist, dass du ziemlich willkürlich festgelegt hast, dass jetzt das Alter ist, indem sie Bitteschön mit Besteck zu essen hat. Klar gibt es Kinder, die das in dem Alter schon können, andere werden aber noch gefüttert. Deine Tochter ist halt irgendwo dazwischen. Je mehr du in diese Richtung drängst, desto mehr Gegendruck wirst du wahrscheinlich bekommen. Das ist in dem Alter einfach so. Das wäre kein Kampf, den ich kämpfen würde, weil es das einfach nicht wert ist. Es gibt wichtigere Dinge.

Ansonsten würde ich einfach dabei bleiben: gesunde, ausgewogene Mahlzeiten anbieten. Entweder sie isst oder nicht. Keine große Sache daraus machen. Sie hat ja schon gezeigt, dass sie essen kann. Wenn sie gerade mal Grenzen austesten will, dann lass sie halt machen. Je weniger du dir anmerken lässt, dass es dich nervt, desto schneller hat sich das normalerweise auch wieder erledigt.

Freiwillig verhungern wird sie nicht.

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Wir haben auch einen 2,5-Jährigen und gehen folgendermaßen vor:

1) Wie das Essen in den Mund kommt, ist mir egal, da habe ich mich nie eingemischt. Mit 9 Monaten hat er den Löffel bekommen, mit 1 Jahr auch die Gabel. Seit er 1,5 Jahre alt ist, isst er das Meiste von sich aus mit Besteck.

2) Kein Spielzeug/Ablenkung am Tisch

3) Er darf mit seinem Essen spielen, solange es dabei essbar und auf dem Teller bleibt. Wenn er im Brot ein Auto erkennt und dies kurz auf dem Teller herumfahren lässt und sich total freut, stört mich das nicht. Wenn er mit Soße den Tisch anmalt, mit meinem Essen spielen will oder unangenehme Geräusche mit dem Besteck macht, unterbinde ich das.

4) Wenn er wirklich gar nichts vom Essen mag (kommt extrem selten vor) biete ich ihm 1 oder 2 gesunde Alternativen an (z.B. ein Brot oder Joghurt mit Haferflocken).

5) Er darf jederzeit aufstehen, muss aber vorher runterschlucken und sich dann Hände und Gesicht waschen. Wenn er kurz darauf wieder kommt, kann er gerne weiter essen. Wenn ich das Essen schon weggeräumt habe, biete ich dir bereits erwähnten Alternativen an.

6) Wie die meisten Kinder die ich kenne, hatte auch er eine Phase, in der nur der Belag gegessen wurde. Ich habe sein Brot dann in kleine Stücke geschnitten und ihm immer nur 2 Stücke gegeben. Nachschub gab es erst, wenn diese vollständig aufgegessen waren.

Zusammengefasst: Ich versuche das gemeinsame Essen so entspannt wie möglich zu gestalten. Ich biete nur Essen an, das ich für ausreichend gesund halte. Mein Sohn entscheidet ohne Druck, wie und wie viel er isst.

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Früher war es mir auch egal, aber ich finde, ab einem bestimmten Alter kann und sollte man schon ordentlich essen können. Es gibt trotzdem einige Sachen, die man mit den Händen essen kann und darf.

Die gibt es bei uns daheim nicht. Das macht nur die Oma 🙈.

So wäre das auch ok für mich.

Ich hab heute zumindest nichts gemacht, was sie nicht mag. Wenn sie was wirklich gar nicht mag, muss sie das auch nicht essen. Wir machen normal aber immer was, was sie mag. Und wenn ich ihr extra Kartoffeln aufsetz.
Von der Nektarine, die ich etwas später geschnitten hab, hat sie dann ordentlich mit gegessen.

Dass sie gar nichts vom Mittag essen will, kommt eigentlich erst seit kurzem vor. Normal isst sie immer wenigstens ein bisschen was. Die Sache mit dem Rumsauen ist es halt grad verstärkt.

Ich werde das Brötchen das nächste Mal auch in noch kleinere Stücke schneiden. Hatte ihr nur ein Viertel von der Hälfte hingelegt.

Wieviel sie essen will darf sie auch selber entscheiden. Wir zwingen sie nie zum aufessen. Sie weiß selber am besten, wann sie satt ist.

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Du hast ja schon einige gute Hinweise bekommen.
Ich möchte mich anschließen, indem ich sage, dass ich auch nicht recht verstehe, warum deine Tochter zu Hause nicht mit den Fingern essen soll. Mir scheint, es geht dir da um "weil man das eben nicht so macht". Schwaches Argument, wenn es deiner Tochter unter Umständen einfach nur darum geht, etwas selbst zu entscheiden.
Sieh es bitte nicht als Beleidigung, aber wenn du selbst sagst, dass dein Kind vielleicht ein wenig langsamer ist, als andere, dann ist sie vielleicht jetzt einfach noch in dieser Matsche Phase und noch nicht bereit, "vernünftig" zu essen. Spätestens wenn sie im Januar in die Kita geht und alle anderen dort mit Messer und Gabel essen, dann wird sie das vermutlich auch tun.
Aber ich mutmaße bei allem natürlich nur.

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Bestimmte Sachen darf sie generell natürlich schon mit den Fingern essen. Aber für einiges ist Besteck eben einfach besser.
Ja das stimmt in gewisser Weise schon mit dem das mancht man nicht. Im Restaurant kann man die Nudeln mit Tomatensoße ja auch nicht mit den Fingern rein stopfen 😅. Da denken die Leute dann ja auch, das Kind ist nicht erzogen. Ich weiß, was andere denken ist egal.
Sie wird es aber nicht unterscheiden können, was sie daheim darf und woanders nicht.
Nein, das seh ich nicht als Beleidigung 🙂.
Sie kann es aber eigentlich. Mal besser mal schlechter. Aber vielleicht hast du Recht und sie braucht das noch für sich. Das kann gut sein, dass sie es den Kindern dann nach macht.

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Ich würde dann natürlich auch entweder nicht mit ihr in ein Restaurant gehen oder gucken, dass sie etwas isst, was man ohne Sauerei und unauffällig mit den Fingern essen kann. Mir wären die anderen Leute da auch nicht egal, wenn denen wegen meinem Kind der Appetit vergehen würde.
Davon unabhängig glaube ich aber schon, dass ein 2,5 Jahre altes Kind verstehen kann, dass man manche Sachen nur zu Hause darf..

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Ich würde sie einfach viel selber machen lassen. Vielleicht isst sie gerade lieber ohne Besteck? Manchen Kindern ist der Löffel/die Gabel im Mund unangenehm. Solange es keine Suppe oder Jogurt ist finde ich persönlich es auch in Ordnung sein Essen mit den Händen zu entdecken. Du kannst ja auch daran angepasst kochen aktuell. Besteck immer mit hinlegen und anbieten aber nicht drängen. Allgemein würde ich den Druck rausnehmen und viel Ruhe und Zeit mitbringen. Wenn sie mit dem Essen nur spielt ist es richtig das dann anzukündigen dass sie wohl satt ist und das Essen gleich abgeräumt wird und wenn sie weitermacht das dann auch umsetzen allerdings würde ich nach ein oder zwei Minuten noch eine Chance geben. Oft klappt es dann auch doch.

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Es kommt grad irgendwie immer drauf an. Ich weiß nur noch nicht auf was. Mal versucht sie es erst und isst dann mit den Händen, mal gar nicht erst. Mal lässt sie sich helfen, mal nicht. Ich glaube, ihr ist das irgendwann einfach zu doof. Vorhin beim Essen kam sie zu mir auf die Bank hoch und hat versucht, mit Gabel Krautsalat zu essen. Da ging viel daneben, was ja nicht schlimm ist, aber sie hat auch was in den Mund bekommen.
Sowas wie Joghurt und Suppe dulde ich wirklich nicht mit den Händen.
Zeit haben wir genug. Daran scheitert es nicht. Ich bin ja eh hochschwanger daheim. Eine schnelle Esserin war sie eh noch nie.
Das hab ich ja heute gemacht, ihr gesagt, dass sie wohl keinen Hunger hat und ich das Essen dann wegräumen werde. Sie hat dann nicht mehr gegessen und dann kam es wirklich weg.

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Hmm vielleicht findest du ja noch raus wo es hakt und es erscheint dann logischer wie die sich verhält. Ja manches kann man eben nicht mit Finger essen das geht dann nicht aber vieles ja schon. Ich habe mir immer gesagt alles was man mit Staubsauger, Lappen und einem Vollbad wegbekommt ist kein Grund zur Aufregung. Einige Wochen hat meine Tochter wirklich wie in Räubershöhle gegessen aber dann hatte sie genug erkundet und ihr nächstes Ziel war GENAU so wie Mama und Papa essen mit großem Besteck und Messer etc. Das war auch nochmal spannend aber jetzt kann sie es tiptop.
Na das klingt ja schon einmal gut Ruhe und möglichst wenig Erwartungen tun manchmal Wunder habe ich gemerkt. Oh dann hab ich es vielleicht falsch verstanden ich dachte du hättest den Teller nach der Ermahnung dann einfach weggestellt und nicht nochmal angeboten. Dann drücke ich euch mal die Daumen! :)

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Also ich würde das Besteck dazulegen aber nichts sagen solange das Essen im Mund landet.
Meine Tochter z.b isst nur einmal am Tag richtig gut, die anderem zwei Mahlzeiten eher wenig. Das Frühstück ist nicht so Ihres, da isst sie eigentlich immer wenig. Und dann isst sie Mittag ODER am Abend gut. Sie wird übrigens 5 im September und ich muss auch immer wieder das selbe sagen "Mund an der Serviette abwischen nicht am Ärmel" zum Beispiel.
Spielen mit dem Essen oder ständig aufstehen und dann wieder weiter essen erlauben wir übrigens nicht. Ich verwarne dann zweimal mit Ansage das ihr essen dann weg ist und beim dritten mal ist das essen weg und kommt nicht mehr. Allerdings wenn sie dann z b 2 Stunden später sagt sie hat so viel Hunger dann bekommt sie das vom Abendessen nochmal. Das ist allerdings bis jetzt nur 2 mal passiert. Ich biete ihr auch zwei Alternativen an wenn sie das was es gibt nicht mag, wenn sie das angebotene auch nicht möchte dann gibt es halt nichts...ist bisher aber auch noch nicht passiert. Generell hab ich eigentlich immer etwas auf dem Tisch was sie mag. Ich hab halt dann Beilage, Gemüse, Fleisch/Fisch und Soße extra auf dem Tisch und sie nimmt sich was sie möchte.
Bei Auflauf z b frage ich vorher ob sie den mag oder lassagne oder ähnliches was man halt nicht getrennt zubereiten kann.
Versuch dich nicht zu stressen und sie such nicht, da kommt man nämlich schnell in eine abwärts Spirale und es wird nur schlimmer statt besser.

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Egal um welche Art von Essen es sich handelt? Bei so Sachen wie Apfelmark, Joghurt oder Suppe finde ich es halt nicht so toll. Da lässt sie sich aber zum Glück dann meist füttern, wenn es nicht klappt.
Das würde ich jetzt mal interessehalber testen, wenn ich sie wirklich machen lasse, wieviel sie dann isst. Sie ist aber einfach generell keine gute Esserin. Das akzeptieren wir aber. Zum Frühstück will sie zum Beispiel grad nur Obst. Das ist auch ok. Ist ja gesund. Heute hatte ich Lust auf Brötchen und natürlich bekommt sie dann auch eins. Sie hat auch den Anschein gemacht, als würde sie es essen wollen. Dass sie praktisch nur damit gespielt hat, hab ich vorher nicht geahnt.
So war das meist bei ihr auch, dass sie entweder mittags oder abends gut gegessen hat.
Klar, es wird immer wieder Dinge geben, die man ständig wiederholen muss.
Ich mach das auch so, wenn sie vom Stuhl runter geht, dass ich dann abräum.
Ich hab sie heute Mittag auch noch gefragt, ob sie Reis und Gemüse möchte, was sie sonst gerne isst. Da hat sie aber auch nein gesagt.
Kurz darauf wollte sie aber was von den Nektarinen haben, die ich für mich geschnitten hab. Da sag ich natürlich nicht nein. Was Süßes hätte es nicht gegeben, aber da nehm ich mir dann auch nichts. Das wäre ja richtig fies.
Normal machen wir immer irgendwas, wo was dabei ist, was sie mag.
Wenn sie nur Kartoffeln essen will, ist das auch nicht schlimm.
Sowas wie Eintöpfe liebt sie zum Beispiel. Oder mein Mann macht öfter ein gemischtes Gemüse auf asiatische Art. Da isst sie auch immer gut mit. Oder wenn es Brokkoli und grüne Bohnen gibt. Das liebt sie. Heikel ist sie in der Hinsicht zum Glück gar nicht. Mit gesunden Sachen haben wir absolut keine Probleme mit ihr.
Ok, ich nehm den Druck einfach raus.

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Das ist dich super das sie dass alles isst. Dann lass sie einfach. Nein, Suppe, Jogurt usw sollte sie nicht mit den Händen essen, da hast du recht. Da würde ich aber auch wirklich konsequent sagen das dazu ein Löffel nötig ist aber bei anderen Sachen würde ich Besteck hinlegen j d sowas sagen wie benutze es gerne wenn du möchtest und sonst nichts mehr...außer sie schmeißt damit rum oder schmiert den Tisch voll, dass geht natürlich auch nicht.
Aber sonst klappt es doch prima mit dem was sie isst machst du doch alles richtig.

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Hallo, ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, kann dir aber von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe drei kleine Kinder zuhause, gerade 5, bald 4 und bald 2. du kannst dir vorstellen dass ich am Tisch nicht immer allen gerecht werden kann, besonders wenn ich mit ihnen alleine bin und selber auch was essen möchte. Meine Mittlere war auch immer eher Typ „Matschen“, der Kleine kann es mit 22 Monaten halt noch nicht gut. Ich lass sie einfach machen, sie lernen es schon. Dann ist halt hinterher eine Tonne Essen unter dem Tisch, dann werfe ich halt das abgelutschte Brötchen später weg. Ich fahre bisher ganz gut damit da keinen zusätzlichen Druck reinzupacken, und die Kinder lernen das schon. Mein Jüngster hat silikonlätzchen mit Auffangschale, kann ich sehr empfehlen und ärgere mich, dass ich die erst beim dritten Kind angeschafft habe.

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Das kann ich gut verstehen, dass du da nicht allen gerecht werden kannst. In ca. zwei Wochen wird auch mein zweites Kind auf der Welt sein. Da muss ich dann auch erstmal gucken.
Ich war vor wenigen Monaten bei meinem Vater, als meine Schwester mit ihren 3 Kindern auch da war. Der Jüngste ist im gleichen Jahr geboren wie meine. Nur sie Anfang Januar und er Ende November. Jedenfalls musste meine Schwester mit dem mittleren weg und ich hab aufgepasst. Beim Essen dachte ich dann halt, ich werde ihn füttern müssen, weil er ja erst 1,5 war. Er hat dann aber ganz erwartungsvoll auf das Besteck geschaut. Hab es ihm in die Hand gedrückt und er hat perfekt sauber gegessen. Da ging aber mal gar nichts daneben.
Aber so ist wohl jedes Kind einfach anders.
Man kann ja alles putzen. Auch wenn das Hochschwanger grad etwas anstrengend ist, mehrmals am Tag 😅. Ich kann es leider nicht liegen lassen. Wir haben nämlich ein Ameisenproblem im Wohnzimmer, dem wir noch nicht Herr geworden sind, obwohl wir schon so viel versucht haben. Selbst alles dicht machen nützt nichts. Mein Mann hat da so viel Arbeit rein gesteckt. Sie finden immer noch rein. Die werden von noch so kleinen Krümelchen sofort angelockt.
Von der Brötchen zum Beispiel geb ich ihr schon gar nicht mehr alles, damit nicht alles verschwendet ist.
Bis vor kurzem hat sie gar keine Lätzchen akzeptiert. Die wurden entweder abgewehrt oder sofort wieder runter gerissen. Jetzt geht es manchmal.

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Wo du es gerade sagst: man hat schnell eine Erwartungshaltung wenn andere Kinder das Essen sauberer beherrschen als das eigene, das kenne ich wohl und man denkt auch schnell, dass man es dem Kind halt noch nicht richtig beigebracht hat. Aber da ist tatsächlich jedes Kind anders! Mein Ältester beherrscht das Essen schon seit Jahren perfekt, ohne mein Zutun. Er ist meine Hoffnung! 😆Das Problem mit dem Lätzchen kenne ich auch, da hab ich leider auch keine hilfreichen Tipps. Ich kann übrigens auch keinen dreck liegen lassen und hab es gerne wie im Hotel 😬 wir haben Fliesen in der Küche und nach jeder Mahlzeit lasse ich den Roboter fahren. Das „Grobe“ muss ich natürlich krabbelnd aufsammeln, aber immer noch die bessere Wahl. Schwanger natürlich noch mühseliger. Ich wünsch dir alles Gute für die Geburt und die erste Zeit zu viert!

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