Stillen beim zweiten Kind wenn es beim ersten nicht geklappt hat?

Hallo zusammen,
bei wem von euch hat das Stillen beim ersten Kind nicht geklappt, aber beim zweiten schon? Was habt ihr anders gemacht?
Bald kommt unser zweiter Sohn zur Welt und ich möchte ihn so gerne stillen! Beim Großen war es irgendwie ein Chaos aus später Frühgeburt, spätem Milcheinschuss, Trinkschwäche, nicht genug Milch... Hab damals abgepumpt, angelegt, mit und ohne Stillhütchen probiert, Bockshornkleekapseln genommen, massiert, und natürlich probiert was meine Hebamme geraten hat. Letztendlich hat mein Sohn an der Brust nur gebrüllt, die Milch nie gereicht und ich nach 7 Wochen aufgegeben.
Diesmal hoffe ich, dass es besser läuft, auch wenn es vermutlich wieder ein Frühchen werden wird. Was kann ich anders/besser machen? Habe zudem das PCO-syndrom, was ja möglicherweise das Stillen erschwert.
Freue mich auf eure Erfahrungen!
LG, Gretel 31+0

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Bei mir hat es beim ersten kind nicht geklappt. Sie hat nicht zugenommen und ich musste zufüttern. Dann wollte sie ziemlich bald nur noch die flasche...
Beim zweiten kind habe ich mir nach der geburt eine stillberaterin gegönnt und es hat super geklappt. Jetzt ist sie 9 monate und sie hat noch nie eine flasche bekommen müssen :)

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Danke für deine Antwort! Hab schon nach einer Stillberaterin geguckt, aber bei mir in der Nähe gibt's echt nix. Vielleicht frag ich mal meine Hebamme, ob sie ne Stillberaterin kennt👍
Alles Gute dir😊

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Hallo 🤗
Bei mir lief das Stillen beim ersten Kind nicht gut. Ich war gestresst, die Geburt war Mist, das Kind war nicht satt, hat ewig genuckelt, ist eingeschlafen, wieder geweckt, wieder eingeschlafen, ich hatte ein Still-Hütchen. Kurz um: keiner war glücklich, also gab es die Flasche und gestillt wurde nur nebenher, bis ganz bald gar nicht mehr.

Beim zweiten Kind hatte ich vorgesorgt und hatte eine Packung premilch im Schrank und habe sie nicht gebraucht. Meine Tochter ist ein glückliches, entspanntes Still- Baby. Sie ist nun 5 Monate und bis jetzt gab kein Problem damit.
Die Geburt war super, ich konnte unmittelbar nach Hause und ich habe mir selber keinen Stress gemacht.
Meine Hebamme hat mir gesagt: man soll wirklich direkt nach der Geburt die Kinder anlegen und nicht zu lange warten. Der Körper fährt sonst runter, regeneriert und erkennt nicht, dass da ein Baby ist, was Nahrung braucht. Erst wenn man das Kind immer wieder anlegt kommt das ganz in Gang . Eigentlich logisch, aber ich habe es beim ersten Mal nicht gut hinbekommen und mir ging es körperlich und seelisch zu schlecht.

Ich wünsche dir alles Liebe🤗

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Danke für deine Erfahrung! Schön, dass es bei euch so gut geklappt hat! Werde vorsichtshalber auch Pre und Flaschen zuhause haben. Sicher ist sicher! Ja das Anlegen ist sicherlich mit das Wichtigste. Hoffe ich kann diesmal im Kreissaal direkt in Ruhe probieren. Mein erster Sohn kam nach 20 Minuten direkt auf die Neo.
Wünsche dir auch alles Liebe! 😊

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Hallo,
Meine erste Tochter 2018 hatte eine trinkschwäche, kiss Syndrom und koliken. Mit 3 Wochen begann sie täglich stundenlang am Stück zu schreien. Damals keine Hebamme bekommen . Direkt nach Milcheinschuss der erste fette Milchstau. Ich habe immer abgepumpt, mit Hütchen gestillt und mich gequält. 5 Wochen lang wurde sie komplett gestillt, dann drei Wochen zwiemilch, weil ich nur einmal am Tag zum abpumpen kam. Daraus resultierte dann, dass die Milch verschwand und sie nur noch die Flasche mit milchnahrung bekam.
Zweites Kind ich habe mir geschworen, diesmal klappt das stillen. Im Juni kam sie zur Welt, wieder per Kaiserschnitt, wieder ungewollt. Diesmal dauerte der milcheinschuss gefühlt ewig, war aber an Tag 4 da. Bereits im Krankenhaus habe ich mit dem pumpen begonnen, lieber zu viel Milch als zu wenig war meine Einstellung. Tja Resultat schmerzen beim stillen, Kind kam überhaupt nicht mit dem milcheinschuss klar, trank zu wenig! Über Tage hinweg milchstau. Ich habe gekämpft, stilltee getrunken, Malzbier, kühlen, Wärme, abpumpen, anlegen, Stillhütchen, mit und ohne gestillt. Tagelang gekämpft, wochenlang weil ich das unbedingt wollte. Ich war so fixiert, das ich mich komplett aufgegeben habe. Also meine zweite Maus dann mit 8 Wochen tagsüber kaum noch geschlafen hat kam ich immer weniger zum abpumpen bis sie 9 Wochen alt war und ich gesagt habe es reicht. Ich kann nicht mehr. Beide Male habe ich geheult und mich wie eine versagerin Gefühlt …. Zu dumm das eigene Kind zu ernähren… schon wieder, das kann doch nicht wahr sein. Meine Hebamme und ich haben gekämpft, dass ich keine brustentzündung bekomme, sie hat drei Stunden lang beide Brüste ausmassiert. Wer schon mal einen Extremen milchstau hatte weiß wie schmerzhaft das ist. Ich habe mich selbst so unter Druck gesetzt . Ich wollte es unbedingt schaffen, das sagte mir mein Ego. Hat aber nicht geklappt . Mein Tipp also, probieren beim zweiten Kind ja, kann super sein, muss aber nicht. Wenn man merkt es geht nicht, an das Baby denken und nicht an das was man selbst will. Ein Baby hat nichts von einer total fertigen Mama, die nur schmerzen hat und heult. Jetzt geht es uns damit ganz gut und sie bekommt auch die Flasche. Achso meine zweite kam riesig und schwer auf die Welt, weshalb sie von Anfang an einen Riesen Hunger hatte. In der ersten Nacht habe ich dauergestillt, in der zweiten Nacht auch! Die Schwestern im Krankenhaus haben mir nicht geholfen. Sie meinten halt, das Baby schreit, weil es Hunger hat und ich noch keine Milch habe und da muss ich dann einfach durch. Daraufhin habe ich mir die Pumpe geholt. Ich wusste aber eben auch nur, wie ich versuchen kann die Milch zu steigern, weil es mein zweites Kind war. Und als Referenz meine babymaus hat mit 2 Tagen bereits pro Mahlzeit 70 ml getrunken. Ich habe jede einzelne Stunde im Krankenhaus gepumpt! Ich kann allen Müttern nur raten, hört auf euer Herz und macht euch nicht kaputt. Meine Hebamme sagt 50 % der Frauen haben Probleme beim stillen und bei 50 % ist alles easy und unkompliziert. Vielleicht macht das einigen mut! Alles liebe für euch und auf eine hoffentlich unkomplizierte stillbeziehung

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Danke für deine ehrliche Nachricht! Tut mir leid, dass du auch so negative Erfahrungen rund ums Stillen gemacht hast. Bin da auf jeden Fall voll bei dir, wenn es wieder nicht klappt, werde ich früher auf die Flasche umsteigen und die Babyzeit genauso genießen. Erzwingen möchte ich nichts, nur diesmal positiv und optimistisch ran gehen 👍
Dir auch alles gute mit deinen zwei Mäusen!

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Meinen ersten Sohn habe ich wirklich versucht zu stillen, aber es hat einfach nicht geklappt. Ich hatte auch leider keine Hebamme zur Nachbetreuung und war mit 19 noch sehr unerfahren.
Er ist aber auch mit Flasche ganz toll geworden (wird kommenden Monat 16).
Meinen zweiten Sohn (11 Wochen alt) stille ich voll und das problemlos von Anfang an 🤷‍♀️ Meine Hebamme (diesmal hatte ich eine) meinte zu mir, dass es manchmal auch einfach Kinder gibt, die sich nicht stillen lassen. Und dann wieder welche bei denen es wie geschnitten Brot läuft. Ich hab also beide Exemplare zuhause 😅
Lass dir nur eins gesagt sein: versuche es, schöpfe alle Möglichkeiten aus, aber quäle dich nicht. Dir und deinem Baby alles Gute 💕

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Hallo liebe Gretel 😊,

vertraue immer auf Dein Bauchgefühl. Ich denke das ist das einzig Richtige. Lass Dich nicht verunsichern, nicht von Anderen und auch nicht von Dir selbst 🍀. Manchmal ist nicht alles so einfach und rund wie man es sich vorstellt oder wünscht.

Ich habe vier Kinder, bei den ersten Dreien hat das Stillen, aus immer anderen Gründen, nicht geklappt. Ab dem Dritten habe ich wirklich darum gekämpft, aber dennoch...keine Chance. Also abgepumpt 🥴, immerhin besser als Nichts in meiner Muttermilchwunschvorstellung.
Bei Nummer vier klappt's 🥳. Am Anfang zwar wieder nicht einfach, sogar mit 1,5 wöchiger Unterbrechung (Muttermilch aus der Flasche), aber seit dem perfekt. Der Kleine ist jetzt neun Monate alt und ich stille noch immer 🥰.
Langsam wird der Bedarf allerdings weniger und das ist auch total ok so.

Ich wünsche Dir eine tolle Geburt und eine wunderschöne Zeit danach 🤗💐.

Lg Ela 🙋🏼‍♀️