Hallo ihr Lieben,
ich muss meinen Frust einmal loswerden und vielleicht habt ihr ja noch Tipps für mich. :)
Meine Tochter ist 10 Wochen alt und das Stillen war von Beginn an ein Kampf. Die Kleine nuckelt nur an der Brust und saugt nicht richtig, schläft oft an der Brust ein. So war die Gewichtszunahme auch immer nur schleppend. Vor 3 Wochen hatte ich eine OP wegen Plazentaresten, habe vorher abgepumpt, damit mein Mann sie in der Zeit füttern konnte. An den drei darauf folgenden Tagen habe ich Fieber, Gliederschmerzen etc. bekommen. Weil es mir so bescheiden ging, habe ich zu wenig gegessen und hatte direkt das Gefühl, dass die Milch zurück geht. Die Maus hat dann eine Woche gar nicht zugenommen. Habe mir eine elektrische Pumpe verschreiben lassen. Ich lege die Kleine immer an und pumpe hin und wieder. Das Stillen dauert bei uns mit Windeln wechseln zwischendurch mindestens 45 Min, richtig satt ist die Kleine gefühlt nie. Ich versuche mindestens 2x am Tag zu Pumpen, mehr schaffe ich zeitlich selten. 2 x am Tag bekommt sie dann die abgepumpte MuMi nach dem Stillen. Seitdem nimmt die Kleine gut zu, aber ich finde es sehr stressig. Wenn sie richtig müde ist, will sie gar nicht mehr an die Brust, weil die Flasche natürlich leichter geht. Daraus trinkt sie gut.
Ich weiß nicht, wie lange ich es noch durchhalte und mache mich selbst total verrückt, was natürlich auch für die Milchproduktion nicht gut ist. Ich würde so gern ausschließlich Stillen, aber die Kleine trinkt halt mega schlecht an der Brust.
Wir waren bereits bei einer Stillberaterin und mehrfach bei einer Osteopathin. Beide haben die Saugschwäche bestätigt, aber keine Ursache gefunden. Meine Hebamme, die übrigens sehr unzuverlässig ist, war auch keine Hilfe. Sie meinte immer, dass sie halt zart und gemütlich ist und die geringe Gewichtszunahme kein Problem sei. 🤨
Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Tipps, was ich machen kann, damit sich das alles einpendelt?
Liebe Grüße
Mary
Saugschwaches Baby - Stillen und Pumpen
Hallo,
so ähnlich ist es bei uns auch, nur dass es Zwillinge sind. Wir stillen, Pumpstillen und füttern zu. Meist schlafen sie beim stillen auch ein und wenn ich sie nach dem nuckeln wegnehme kommt der kleine Hunger… Spiel von vorne, habe auch das Gefühl nie satt.
Ich bin auch etwas enttäuscht von mir, da ich bei den anderen 3 Kindern eine „Milchkuh“ war, aber diesmal klappte es von Anfang an nicht so richtig (bin älter, war ein geplanter Kaiserschnitt und beide hatten eine Gelbsucht - nur eingeschlafen).
Ich fing dann zu Hause an abzupumpen weil das Gewicht stagnierte. Jetzt pumpe ich auch so 1-2 mal täglich ab - ist schwierig mit 2 Mäusen (meist 22-24 Uhr und tagsüber).
Aber weißt du was? Ich habe mir den ganzen STRESS des Stillens abgelegt, was geht geht und wenn ich zufüttere dann tu ich das, bspw. nachts wenn sie noch unzufrieden sind oder wenn wir unterwegs sind gibt es die Flasche. Tagsüber zu Hause meist die abgepumpte Milch. Seitdem läuft es besser und beim Pumpen kommt komischerweise mehr Milch 🤷🏻♀️ (reicht dennoch nicht), dieses anlegen, anlegen, anlegen kann ich nicht mehr hören und körperlich als dauernuckel fungieren kann ich nicht. Du bist auch eine Frau und wenn du körperlich nicht mehr kannst, ist das kein Versagen! 10 Wochen ist eine sehr lange Zeit und Respekt, dass du es bis hierhin geschafft hast 🙂
Viele Grüße (wir kämpfen zur Zeit mit Verstopfung und Blähungen, da es das Milchpulver nicht gibt 😭 und ich umstellen musste)
Wir haben auch einen solchen ähnlichen Start.
Ich habe 5 Wochen abgepumpt.
Dir sollte, stillen hin oder her, dein Kind und der Wachstum deines Kindes am wichtigsten sein. Es ist natürlich gut, wenn das Baby überhaupt zunimmt. Dennoch ist die ausreichende Menge an kcal echt wichtig. Es gibt nciht umsonst gewisse Richtwerte bzgl. der Zunahme.
Mach dich nciht verrückt. Dein Baby braucht eine physisch und psychisch gesunde Mama und Nahrung und die muss nicht aus Muttermilch bestehen.