Hallo ihr lieben Mamis!
Bevor wir mit der Beikost starten, werde ich mich auch nochmal mit der Hebamme zusammen setzen. Dennoch wollte ich mich vorab ein wenig informieren. Mein Sohn ist gerade mal 4 Monate, hat noch kein Interesse am Essen und wenn er so möchte, stille ich ihn 6 Monate voll, ehe wir beginnen.
Nun überlege ich ob Brei oder BLW? Bei BLW lese ich jedoch immer wieder, dass das Baby möglichst alleine sitzen sollte oder nur noch mit wenig Unterstützung. Mit 6 Monaten? Ich würde pauschal sagen, dass das viele noch nicht können. So glaube ich auch nicht, dass mein Kleiner dann schon sitzt. Der Große stand, bevor er saß und das war dann erst mit 10 Monaten der Fall. So lange will ich dann aber auch nicht mit dem Starten der Beikost warten. Zudem habe ich Bedenken wegen der Aspirationsgefahr. Mein Großer hat bis nach dem ersten Geburtstag nur pürierten Brei gegessen. Und bei stückigen Sachen hat er entweder gewürgt oder sich ständig verschluckt. Einmal ziemlich heftig (zum Glück wusste ich zu handeln). Und da frage ich mich natürlich, ob das so kleine Mäuse wirklich schon hinbekommen können. Mich würde also mal interessieren, wie ihr das so handhabt und ob ihr mir Vor- und Nachteile der jeweiligen Beikostart nennen könnt. Zudem hätte ich gerne Infos zu BLW und dem Sitz- sowie Aspirationsthema. Kann mir da jemand die Sorge nehmen?
Ich weiß, dass sie anfangs eigentlich nicht wirklich was davon essen und dass BLW natürlich sinnvoller ist im Sinne, dass das Baby sich selbst aussuchen kann wann und was es isst und nichts in den Mund gestopft bekommt wie bei Brei. Ich sehe aber auch durchaus Vorteile beim Brei. Also gern her mit euren Erfahrungen und Meinungen! Danke!
Brei oder BLW? Erfahrungen/Meinungen gesucht
DJ bist ja schon recht viel am Überlegen.
Ich möchte dir nur folgendes mitgeben: BLW ist ja ein recht umfängliches Konzept. Wenn man das will, muss man sich da sicher gut einlesen.
Wir waren eher Pragmatiker aus der Abteilung „mal schauen was klappt“. Wir haben mit Brei angefangen und relativ schnell mit Fingerfood ergänzt.
Für mich gilt übrigens:
Brei füttern heißt nicht dass dem Baby etwas in den Mund gestopft wird. Bei uns wurde der Löffel vor den Mund gehalten und unser Sohn hat den dann geöffnet und den Löffel selbst „abgeschleckt“. Das hatte nichts mit Zwang zu tun. Das hätten wir nie gewollt.
Ich schätze an Fingerfood, dass man selbst dabei die Hände frei hat um auch was zu essen. (Mama sollte man ja auch nicht vergessen) Und unser Sohn hat tatsächlich seine Feinmotorischen Fähigkeiten auch beim Essen viel trainiert.
Viel Erfolg, viel Spaß und liebe Grüße
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Damit ich mich ggf. bei BLW noch gut informieren kann, wollte ich eben damit schon mal beginnen. Eure pragmatische Rangehensweise gefällt mir aber ehrlich gesagt ganz gut! Danke! Auch den Löffel vorhalten ist ne gute Idee. Manchmal (besonders in der Stillzeit) hat man ein Brett vor dem Kopf… 😂
Gerne. Die „Brett-vorm-Kopf“-Phase haben wir ja alle irgendwann mal.
Ich hab von Anfang an BLW gemacht und da ganze ist ein Prozess, der nach und nach entsteht. Zu Beginn wird erstmal das Esen untersucht, gefühlt, geknetet. Das gehört dazu.
Der Würgereflex geht sehr schnell weg, es kann natürlich am Anfang mal passieren, dass gespuckt wird, Baby muss ja erst lernen, wie es geht.
Ich habe mit ganz weichen Sachen angefangen, Kartoffeln, Mango, Kürbis Nudeln, Brot und dann immer mehr angeboten, mit 10 Monaten wurde fast alles gegessen. Nur Sachen für die man Mahlzähne braucht nicht z.B. Salat
Guck mal bei Instagram Mama kocht breifrei und Baby breifrei, gibt es auch tollen Kochbücher
Nur Mut!
Vielen Dank für deinen Beitrag! Das werde ich mir mal ansehen. Ich habe tatsächlich schon ein Kochbuch zu Hause, indem es (nur) BLW Rezepte gibt, aber das geht auch bis zum Pausenbrot in der Schule. Ich habe bereits einiges davon ausprobiert und mir schmecken die Sachen richtig gut. Mein großer Sohn hat das ein oder andere auch bereits für gut befunden. Ich kann mir wie gesagt nur schwer vorstellen, dass ein Baby das auch essen kann. Aber es scheint ja bei vielen gut zu funktionieren.
Ich verstehe gar nicht, warum man sich für das eine oder das andere entscheiden muss.
Ich habe meine Tochter gut fünf Monate gestillt, dann hatte sie Interesse am Essen. Dann haben wir BLW gemacht (glaube ich 🤔), weil ich einfach mit älterem Geschwisterkind und tausend Lockdowns nicht noch die Zeit und die Nerven für Brei kochen und füttern hatte. Und diese mehr oder weniger festen Zeiten fand ich daran auch beim ersten Kind schon ätzend.
Als meine Tochter dann älter wurde, gab es immer mal wieder Phasen, wo sie sehr viel Hunger hatte. Irgendwelche Wachstumsschübe halt. Soviel Hungee, dass selber essen nicht ausreichte und ich auch keine Lust hatte, sie ständig zu stillen. Also hat sie dann Brei bekommen. Und dann auch mal wieder nicht. Wie es halt allen (!) grad in den Kram passte. Wir haben uns da immer an ihren und unseren Bedürfnissen orientiert und spontan entschieden.
Inzwischen ist sie 13 Monate alt, isst ganz normal unser Familienessen mit und ist eine gute und unkomplizierte Esserin.
Danke für deinen Beitrag! Das habe ich auch schon überlegt- einfach eine Kombi aus beiden, so wie es passt und ihm gefällt.
Hallo 🙋🏻♀️
Wir handhaben das auch ganz locker.
Meine Tochter ist jetzt fast 6 Monate, wird noch voll gestillt und bekommt bei unserem Mahlzeiten auch immer "irgendwas" in die Hand, da sie inzwischen ganz deutlich zeigt, dass sie auch was essen möchte.
Das kann dann sein : Gurke oder Brötchen zum lutschen, Maisstange, Hirsekringel, Avocado vom Löffel, Banane in einem Fruchtsauger, Obstquetschie von ihren Brüdern etc.
Wir testen uns immer so durch. Hauptsache nichts gewürztes oder sehr geschmackintensives.
Verschluckt hat sie sich bis jetzt nicht ein mal.
Ich werde nun demnächst zusätzlich auch mit Brei starten.
Uns dann machen wir einen Mix aus Allem 😅🤗
VG
Danke für deinen Beitrag! Ein Mix ist glaube ich auch für uns nicht verkehrt. Mal sehen was Mini dazu sagt wenn’s soweit ist.